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Suche immer noch Nicht-Muttersprachler, die ihre Kinder in einer Fremdsprache erziehen

Thema: Suche immer noch Nicht-Muttersprachler, die ihre Kinder in einer Fremdsprache erziehen

Hallo an alle, ich suche immer noch Nicht-Muttersprachler, die ihre Kinder in einer Fremdsprache erziehen. Bitte meldet euch bei mir, da ich ein paar Fragen an euch habe, die ihr mir mit euren Erfahrungen bestimmt beantworten könnt. Claudia, Carla und Silvia, bitte schreibt mir nochmal, da ich eure Adressen verloren habe. Wäre euch sehr dankbar! Liebe Grüße, Inés

Mitglied inaktiv - 08.03.2004, 14:17



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!ola! comó esta usted? soy francesa, vivo in Erfurt y mi ni~no se llamà Paul armand ugo lysandre. està 19 meses... so, es ist doch sehr anstregend, spanisch zu schreiben!hast du muttis gefunden? ich denke, es wird sehr schwer, wei sehr wenige sich zutrauen. ich erziehe Paulchen Französisch und deutsch. !hasta luego!

Mitglied inaktiv - 08.03.2004, 16:33



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willst du dein kind nicht in deiner muttersprache erziehen? es ist nicht so gut für ein kind, wenn die mutter nicht die muttersprache spricht. denn mann kann sich nur in der muttersprache so ausdrücken, wie man es aus tiefstem herzen meint, wenn du verstehst wie ich meine. in einer fremdsprache ist dies kaum möglich! lg veralynn

Mitglied inaktiv - 08.03.2004, 21:30



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Liebe Veralynn, ich denke, dass kommt auf den Einzelfall an. Sicher ist nicht jeder geeignet, der eine Fremdsprache beherrscht, sein Kind in dieser zu erziehen. Aber es gibt genug Menschen, die eine Fremdsprache fast als Zweitsprache beherrschen, weil sie z.B. beruflich damit zu tun haben, oder weil sie schon einmal längere Zeit in dem betreffenden Land gelebt haben. Auch dann ist man in der Lage, seine Gefühle auszudrücken. Man muss sich in der Sprache heimisch fühlen und sicher sein. Voraussetzung ist auch, dass man sich ständig weiter bildet und auf dem Laufenden bleibt. Außerdem sollte man seinem Kind viele Möglichkeiten bieten, mit der Sprache noch anderweitig in Kontakt zu kommen, sei es durch Krabbelgruppen, andere Sprecher (möglichst Muttersprachler), Reisen, Videos, Kassetten, TV etc. Ich glaube, dass viele Vorurteile darüber existieren, die aber wissenschafftlich überhaupt nicht belegt sind. Es gibt kaum Literatur über bilinguale Erziehung durch Nicht-Muttersprachler, vielleicht, weil es ein neues Thema ist, was immer mehr an Bedeutung gewinnt. George Saunders, der sogar von Wissenschaftlern, die sich mit bilingualer Erziehung beschäftigt haben, zitiert wird, ist ein Beispiel für eine solche erfolgreiche Erziehung. Er selbst ist Australier und hat seine drei Kinder in Deutsch erzogen. Darüber hat er zwei Bücher geschrieben, die wissenschaftlich anerkannt sind. Interessant ist nur, dass dieselben Wissenschaftler, die seine Bücher aufführen und zitieren, gleichzeitig oft eine bilinguale Erziehung durch Nicht-Muttersprachler ablehnen, aus oft unerfindlichen Gründen. Im Übrigen ist es auch so, dass auch Muttersprachler oft ihre Sprache nicht fehlerfrei sprechen oder schreiben können. Viele Grüße, Inés

Mitglied inaktiv - 09.03.2004, 20:14



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Ich kenne einige Leute nun uebers Internet, die ihre Kinder in einer nicht-Muttersprache erziehen. Man muss sich ueber seine Ansprueche im klaren sein und realistische Erwartungen haben. Und ein gutes Verstaendnis dafuer, wie VIEL Arbeit es bedeuten wird. Kontakte kannst du z.B. bei der Mailingliste Bi-Lingua-Minis finden: http://de.groups.yahoo.com/group/Bi-Lingua-Minis/?yguid=111738195 Wenn du englisch kannst, versuche es auch mal bei der Mailingliste Bilingual Families. Es sind sehr viele unterschiedliche Familien dabei, auch einige in nicht-Muttersprache Situationen. Hier die Info: ************************* The purpose of this mailing list is primarily to allow bilingual parents to discuss issues relating to raising their children bilingually. Others who have an interest in bilingual families are also welcome. This includes people who grew up or are growing up in bilingual families, grandparents, researchers, and the just plain curious. Because language and culture are so closely entwined, we cannot avoid discussing culture. Because governments have policies (official or otherwise) about language, politics can also come up from time to time. Please be aware that it is easy to offend someone when discussing these topics. Try to avoid insulting someone's culture or political views, and if you must use a negative statement, introduce it with a phrase like "I believe" or "It seems to me that". Remember that members of this list speak many different languages. The language of the list is English, but not everyone will have the same skills in this language. There is a Web page for this mailing list, found at: http://www.nethelp.no/cindy/biling-fam.html This functions as the closest thing we have to an FAQ list at the present time. If you have Web access, please take the time to read this page. To subscribe, send an empty message to: biling-fam-subscribe@nethelp.no And to subscribe to the digest mode, send an empty message to: biling-fam-digest-subscribe@nethelp.no Gruss aus Calgary, Canada Beatrix

Mitglied inaktiv - 09.03.2004, 05:48



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Hallo Inés, tu Deinem Kind den Gefallen und erziehe es spanisch-deutsch. Spaeter erlernt es in der Schule noch Englisch und franzoesisch und ist dann vorbeireitet fuer dioe Berufswahl. Heutzutage ist es wichtig Sprachen zu koennen. Ich bin Deutsche und der Vater meiner Tochter ist Spanier. Wir leben in Spanien (Gran Canaria) und Yasmina spricht beide Sprachen. Sie macht auch wissentlich den Unterschied: mit mama Deutsch, mit Papa Spanisch. Sie kann auch waehrend eines Gespraechs wechseln. Im Hause spreche ich ausschliesslich Deutsch mit ihr, auf der Strasse, Supermarkt, bei Freunden etc, also ausserhalb des Hauses, sprechen wir nur Spanisch. Dafuer ist auch wichtig, dass ich die Fremdprache sehr gut beherrsche, sonst uebernimmt das Kind meine Fehler. Liebe Gruesse Stephie

Mitglied inaktiv - 09.03.2004, 11:36



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Hallo! Ich habe Deine Suchanfrage irgendwie anders verstanden, als die anderen, die Dir geantwortet haben! Ich bin Deutsche, die Muttersprache meiner Mutter ist französisch. Davon habe ich aber nur die ersten 3-4 Jahre etwas mitbekommen. Da wir immer in Deutschland lebten, hat meine Mutter dann auf deutsch umgestellt, da ich im Kindergarten und auf der Straße Schwierigkeiten bekam. Jetzt versuche ich, meinem Sohn ein bißchen französisch mitzugeben. Klappt ganz gut. Vor allem, weil er 2x die Woche zu einer französischen Familie geht mit gleichaltrigem Sohn und Au-Pair-Mädchen, die auch nur französisch spricht! viele Grüße Yvonne

Mitglied inaktiv - 09.03.2004, 20:16