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Mich würde mal interessieren, wie eure Familie und Freunde reagiert haben

Thema: Mich würde mal interessieren, wie eure Familie und Freunde reagiert haben

als ihr einen ausländischen Mann kennengelernt habt bzw. vorgestellt habt. Gab und gibt es da Vorurteile ? Meine Freunde haben durchaus positiv reagiert und ihn herzlich im Freundeskreis aufgenommen. Meine Familie hat meine Entscheidung zwar kritisch gesehen, aber dennoch akzeptiert. Ganz vorurteilsfrei sind sie heute aber immer noch nicht ( leider) Für mich ist das oft sehr belastend mit Vorurteilen umzugehen. Wahrscheinlich ist es auch ein Unterschied ob der Partner arabischer Herkunft und Moslem ist oder ein schwedischer Ingeneur....( Ausländer ist eben leider nicht gleich Ausländer) Wie ging es euch so ?

Mitglied inaktiv - 09.05.2005, 11:44



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mein mann ist afro amerikaner und wurde von meiner family und freunden super akzeptiert. klar als wir eine wohnung suchten gabs immer sehr viele vorurteile wegen seiner hautfarbe(dealer,alle amis machen nur party und sind laut usw)und das ich öfters gefragt werd ob das meie kinder sind aber sonst haben wir keine probleme mit vorurteilen.lg diana

Mitglied inaktiv - 09.05.2005, 11:49



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Da ich ja in Spanien lebe, hat man ja damit gerechnet, dass mein Partner Spanier sein werden wird. Grundsaetzlich hat niemand Einwaende gehabt, auch keine Vorurteile. Aber es hat sich ja dennoch herausgestellt, dass es imemr wieder Differenzen gibt, also war meine Mama ja wieder obenauf (habe ich Dir doch gesagt!!!!). LG Stephie

Mitglied inaktiv - 09.05.2005, 12:35



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liebe diana nur so, als erstaunter kommentar: "aber sonst keine probleme mit vorurteile"?? entweder du meinst das ironisch oder du bist echt sehr hart in nehmen. ich finde das, was du nennst, echt krass: dealer, party usw. so was nenne ich handfesten rassismus. bin selbst nicht "betroffen" - wenn überhaupt als die ausländerin, die von den deutschen eltern akzeptiert werden musste (früher jedenfalls - was meinen pass angeht). mich hat es schon immer wieder endlos geärgert, wenn die leute erstaunt ausgerufen haben: "aber du siehst doch gar nicht so (!) aus". ja, wie denn? "ausländisch"? sollte ich als lateinamerikanerin eine indianerfeder im haar haben? oder im knappen bikini samba-tanzend durchs leben gehen? oder dauernd "olé" rufen, weil ich spanisch spreche? ... lg paula

Mitglied inaktiv - 09.05.2005, 15:35



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früher vor 6jahren war es schlimmer klar war s rassismus hab auch immer mein kontra gegeben mitlerweile sist es besser geworden wir wohnn jetzt in einem ort wo es ein haufen amis und mischehen gibt und hier ist es normal keine vorurteile.lg diana

Mitglied inaktiv - 09.05.2005, 20:05



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Also meine Familie hat "nach außen hin" sehr gut reagiert.... Meine Mutter hatte -als sie meinen Vater damals kennenlernte- mit ihrer Familie Stress gehabt (obwohl beide Deutsche sind, aber meine Mutter hat eine "höhere Schule" besucht und mein Vater war "nur" Handwerker....) und immer betont, dass sie ihren Kindern niemals Steine in den Weg legen wird, was ihre Partnerwahl angeht. Später, viel später hat sie mir dann aber gesagt, dass sie schon Bedenken hatte. Eben so die typischen Vorurteile "Da landest du mit Kopftuch am Herd, deine 5 plärrenden Kinder um dich rum und jeden Tag verprügelt er dich, falls er nicht gerade mit einer seiner anderen 3 Frauen unterwegs ist" (um jetzt mal alle gängigen Vorurteile gegen Moslems in einem Satz unterzubringen....) Hat sich alles nicht bewahrheitet und wie gesagt: sie haben meinem Mann die Chance und die Zeit gegeben, zu zeigen, dass er nicht so ist. Und sie haben ihn nie spüren lassen, dass es Vorbehalte gegen ihn gab. Für alle war er immer ihr Schwiegersohn und gut. Bei den Freunden/Bekannten war es geteilt: einige hatten gar keine Vorbehalte, was aber auch daran liegt, dass ich mich eher im "internationalen" Kreisen bewege, von daher sind binationale Partnerschaften nix ungewöhnliches. Witzigerweise hat mir ausgerechnet die Freundin, auf deren Hochzeit mit einem Araber wir uns kennenlernten, mir fast ein Jahr lang vorgeworfen, ich würde meinen Mann gar nicht wirklich lieben, sondern wäre nur mit ihm zusammen, weil es gerade "chic" wäre.... Manche hatten auch so typische Vorurteile, die sie hier in der Gegend von unseren türkischen Mitbürgern gesehen hatten und jetzt 1:1 dem Islam zuschoben. So wurde ich z. B. mal gefragt, ob ich, wenn wir unterwegs wären, auch 1 m hinter meinem Mann laufen müsste *lach*

Mitglied inaktiv - 09.05.2005, 12:53



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Stimmt,ist auch ne Frage die mich interessiert.Also,meine Freunde haben ihn sehr gut akzeptiert.Ganz normal.Meine Mutter war am Anfang etwas skeptisch aber inzwischen(sind 4Jahre zusammen) verstehen sie sich super gut.Mein Vater und Familie(Eltern sind geschieden) war von vorn herein sehr gegen ihn und gab ihm nie die Chance das sie sich richtig kenne lernen und er seine denkensweise verstehen will.So denkt die agnze Familie von meinem Vater.Jetzt bin ich ja schwanger und das war zuviel für meinen Vater-eben weil das Kind von meinem Freund ist.´Mein Vater hat mir gesagt wenn er mich zwingen könnte würde er mich zur Abtreibung zwingen.....Das war zuviel für mich und ich habe den Kontakt fast abgebrochen.Er muss ja meinen SChatz nicht lieben aber er soll akzeptieren das ich sehr glücklich mit ihm bin.Das finde ich schade.Die Familie meiner Mutter (tanten,...) waren am Anfang auch nicht so erfreut aber bei Geburtstagen oder so haben sie ihn ja dann immer besser kennen gelernt und so und ich muss sagen sie lieben ihn.So das ist jetzt n bisl lange geworden.Sorry.LG sasa

Mitglied inaktiv - 09.05.2005, 13:11



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Ich bin seit 10 Jahren mit einem Marrokaner verheiratet; wir leben in Frankreich. Als ich meinen Eltern mitteilte, dass mein neuer Freund aus Marokko stammt, kam eigentlich keine grössere Reaktion. Aber als wir dann ankündigten, dass wir heiraten möchten.....*augenroll*. Sie rieten mir, unbedingt einen Heiratsvertrag abzuschliessen (gibt es das in Deutschland auch? Weiss ich nicht), damit er nicht mit dem Geld wegrennen kann. Dann kam Anissa auf die Welt. Als sie 2 Jahre alt war, ist mein Mann mit ihr nach Marokko gefahren (ich hatte noch keine Ferien, bin dann später nachgekommen). Da redeten meine Eltern natürlich gleich von Kindesentführung und wollten wissen, ob ich denn keine Angst hätte, die beiden nie wieder zu sehen. Jetzt, wo sie gesehen haben, dass das Kind heil wieder zurückgekommen ist (und seitdem schon mehrmals erneut in Marokko war), die Ehe seit 10 Jahren besteht und mein Mann nicht dem Familiensilber abgehauen ist *gg*, haben sie es akzeptiert. LG Christina

Mitglied inaktiv - 09.05.2005, 17:15



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In meiner Großfamilie ist das mit "ausländischen" Menschen kein großes Thema! Eine Tante einen Engländer, die andere einen Inder und beide sind mit Ihren Männern nach England ausgewandert. Eine Cousine (Tochter einer der Tanten)hat einen holländ. Mann geheiratet und nach Australien ausgewandert! ... Daher haben meine Eltern meinen Mann, einen Halbitaliener (Schwiegervater ist Italienr), freundlich aufgenommen! barnie

Mitglied inaktiv - 09.05.2005, 18:25



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o.T.

Mitglied inaktiv - 09.05.2005, 18:27



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Hallo, also bei mir ist es blöd gelaufen, da meine Eltern als erstes erfahren haben, dass mein Mann Arzt ist und erst dann, dass er Ausländer und dann auch noch ein Moslem ist. Hätten sie seinen Beruf nicht gekannt, wären sie bestimmt nicht so erfreut gewesen. Aber so: Er ist doch Akademiker, da kann man das schon mal verzeihen, dass er "anders" ist... Du verstehst, was ich meine. Von daher fällt es mir sehr schwer die Frage ehrlich zu beantworten, da ich nicht weiß, was wirklich in den Köpfen meiner Eltern vorgeht. Geht mir auch ehrlich gesagt am Arm vorbei! Sollen sie denken, was sie wollen. Über die Beschneidung unseres Sohnes waren sie aber bestimmt schockiert! Und über bestimmte Einstellungen, die wir eben zu gewissen Dingen haben, sind sie bestimmt auch nicht erquickt. Aber meine Mutter ist nicht so eine, die einem direkt die Dinge ins Gesicht sagt, sowas läuft eher hintenrum... Mein Bruder brachte manchmal blöde Sprüche, ob er nicht ein Bier trinken wolle und ein Schweineschnitzel essen. Haha, ich lach mich tot. Aber wie gesagt, da steh´ ich drüber. Liebe Grüße. Anja

Mitglied inaktiv - 10.05.2005, 09:50



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Meinen Eltern war es egal ob nun Auslaender oder Deutscher. Meine Eltern haben nur immer drauf hingewiesen das es auch Kulturele Probleme geben kann und das man sich das trotz Rosa Roter Brille bewusst sein soll. Als ich mit meinem Mann nach Hause kam(er ist Niederlaender)haben meine Eltern ihn gleich ins Herz geschlossen. Ich bin so zu sagen aber nicht die erste mit einem Auslaender. Meine Grosstante hat einen Iren geheiratet vor 40 Jahren und meine Tante einen suessen Schokopudding(so nennt er sich selber also nicht gleich schreien)und so mit ist es auch nichts weltbewegendes. Lg trixi

Mitglied inaktiv - 10.05.2005, 11:28



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hallo mein mann ist aus westafrika, elfenbeinküste, und moslem. als ich meinen mann vor gut 3 jahren kennengelernt habe, war ein zurückhaltendes interesse vorhanden. doch als wir dann unser ansinnen zur heirat bekannt gaben, ging in der familie das grosse hallo los. "ja aber.." "bist du dir da auch wirklich sicher??" "ein ausländer und erst noch asylant..." etc. jede menge skepsis war vorhanden. meine jüngste schwester sah mich auch schon mit kopftuch und total verängstigt und unterdrückt von meinem mann durch die welt gehen. sie lies sich da auch nicht wirklich "beruhigen". sie hat jetzt einfach ihre vorstellungen und von diesen lies sie sich nie definitif abbringen. meine mutter und zweite schwester nahmens lockerer und sagten, wenn du glücklich bist, warum nicht. auch mit einem schweizer-mann hat man die sicherheit auch ein leben langes glückliches leben. der rest der familie ist da eher zurückhaltender. gut wir haben halt auch nicht so viel kontakt. im freundeskreis sind die auffassungen unterschiedlich. im grossen und ganzen aber doch positiv. womit ich manchmal mehr mühe habe, ist der alltag. hier in basel spürt man sehr deutlich, dass schwarze personen sehr sehr ungern gesehen werden. sogar wenn ich mit ihm unterwegs bin. ich hätte das nie für möglich gehalten. ich dachte immer, diese zeit der kukluxs-clans sei vorbei. so kann mann sich täuschen. grüessli sibylle

Mitglied inaktiv - 10.05.2005, 13:13



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Ich kenne meinen schatzi seit ich 13 bin und seine eltern und meine mutti wussten schon immer bescheid. Zusammen sind wir jedoch seit meinem 15 Geburtstag. Mein Vater ist einer der ganz ganz strengen siziliäner so hat er es erst 5 Jahre später und 3 Monate vor der Hochzeit erfahren.... Das nimmt er mir heute noch übel das ich keinen Italiener geheiratet habe.... nun meine schwester wird bald auch heiraten auch einen türken...und wieder mal wird mein vater der letzte sein der davon erfährt. (Eltern sind getrennt daher ging das verheimlichen recht gut) Die dritte schwester wird mit einem deutschen zusammen ziehen.... Tja mein dad hat genau das bekommen wovor ihn sein lebenlang am meissten gegrausst hat.... ausländische schwiegersöhne *schande schande* Meine schwiegereltern dagegen waren toootal super!! Haben sich gefreut und sind auh ganz stolz auf und und unsere kleine... Ich könnte ehrlich keine besseren schwiegereltern haben, modern verständnissvoll und behandeln mich und Zarah wie eigene Töchter.... Haben ja auch *nur* drei Jungs *grins* Meine kleine und ich sind der einzige weibliche familienzuwachs seit jahren ;o)

Mitglied inaktiv - 10.05.2005, 14:18