Thema:
Langstreckenflug mit Baby - Tipps?
Hallo zusammen,
ich stelle meine Frage hier, denn ich erwarte, dass ich für mein Vorhaben in 2 Mon. meine Heimat Peru mit meiner kleinen Tochter (bis dahin ca. 7,5 Mon) zu besuchen nicht als Rabenmutter bezeichnet werde.
Könnt Ihr mir vielleicht ein paar Tipps wie ich den langen Flug für meine Tochter möglichst angenehm gestalten kann oder auch wie sie die Zeitverschiebung (immerhin 7 Std. zurück) am besten hinbekommen würde?
Vielen Dank schon vorab
Grüße
manira
Mitglied inaktiv - 02.05.2007, 16:42
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Hallo,
ich würde vorher auf alle Fälle zum Kinderarzt gehen.
Der kann Dir dann sagen wie Du den Druckausgleich mit der Kleinen machen mußt und verschreibt Dir Medis, damit der Druck nicht all zu groß wird.
Für Kleinkinder is dies der reinste Horrortrip, wenn sie keinen Druckausgleich machen können.
Ansonsten würd ich mal bei der Fluggesellschaft nachfragen wie es für nen eigenen Sitz ausschaut, damit Du wenigstens die Kleine mit Maxi Cosi auf nen Extra Sitz stellen, bzw. legen kannst.
An Essen, Trinken, Abwechslung mußt dann selbst denken. Weißt schliesslich am besten wie du sie bei Laune hälst :-)
Mitglied inaktiv - 02.05.2007, 17:03
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liebe, querida manira
ich denke, du brauchst dir keine sorgen machen. wir sind schon oft mit kleinen babies geflogen, und hatten noch nie probleme. sicher ist es gut, vorher mal zum arzt zu gehen - sie sollte möglichst erkältungsfrei sein. aber normalerweise brauchst du keine medikamente oder sonstwas. den druckausgleich kriegen auch babies ganz gut hin. sinnvoll ist gerade für starts und landungen etwas zum nuckeln und schlucken zu geben; stillen, flasche, schnuller, daumen. meine haben aber fast immer start und landung verpennt, weil die turbinen so schön schläfrig machen.
wegen der zeitverschiebung solltest du einfach drauf achten, dass sie viel schläft und einigermaßen zügig in den neuen rhythmus kommt. hin gehts ja noch (kenne das von buenos aires-flügen), aber zurück ist schon heftig.
sieh zu, dass ihr einen angenehmen platz bekommt (erste reihe z.b., da habt ihr mehr beinfreiheit). ruf einfach mal die fluggesellschaft an und lass dich von denen beraten, die haben immer viel erfahrung mit müttern/babies.
wird alles gut gehen, keine sorge.
saludos!
paula
Mitglied inaktiv - 02.05.2007, 17:40
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Ich stimme Paulita voll zu, es ist wirklich nicht schlimm mit einem Kind in dem Alter zu fliegen. Uebel wird es erst, wenn sie alles erkunden wollen. Unser Sohn ist jetzt 2 geworden und hat bereits 8 Langstreckenfluege hinter sich, der erste mit 3 Monaten.
Du solltest rechtzeitig genug am Flughafen sein, damit du Chancen auf einen der guten Plaetze hast.
Bei Start und Landung solltest du - sofern deine Tochter nicht schlaeft - etwas zu trinken anbieten. Normalerweise ist der Druckausgleich fuer die Zwerge ueberhaupt kein Problem, sofern keine Erkaeltung vorliegt. Dann solltest du etwas abschwellende Nasentropfen dabei haben. Wahrscheinlich wird sie waehrend des Fluges noch viel Schlafen (oh war das schoen ...), du solltest einfach 2 - 3 ihrer Lieblingsspielsachen dabei haben fuer die Wachphasen.
Was isst oder trinkt sie schon? Dank der neuen Handgepaeckbestimmungen ist das der schwierigste Teil. Schreib es doch mal kurz und ich schreibe mehr dazu.
Du solltest auf jeden Fall zwei Saetze an Wechselkleidung dabei haben. Ansonsten ist eigentlich nicht viel zu beachten, ausser natuerlich das du fuer alles die doppelte Zeit wie normal einplanen musst.
Die Zeitverschiebung von Europa aus in die USA war nie ein Problem, das hat sich spaetestens nach zwei Tagen von selber gegeben. In die andere Richtung ist es schwieriger. Da haben wir ihn versucht ueber Mittag nicht oder nur sehr kurz hinzulegen, dadurch war er abends schnell muede und gut ins Bett zu bekommen. Bis zur vollstaendigen Umstellung dauert es aber 4-5 Tage.
Stell einfach weitere Fragen wenn ich etwas wichtiges vergessen haben sollte oder du mehr wissen willst.
Mitglied inaktiv - 02.05.2007, 18:48
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Kann mich paulita und happy together nur anschliessen! Alles ganz easy!
Essen und trinken war bisher bei uns kein Thema im Security-Check. Musste einmal zwar die Trinkflasche öffnen und die haben mal daran gerochen, aber das war´s. Wechselklamotten und genügend Windeln haben wir auch immer mit. Wir reservieren immer kostenfrei die 1. Reihe (geht bei manchen Fluggesellschaften) und im Flieger gibts sogar das Baby-Kid mit Windel, Lätzchen und Flasche! Maxi Cosi haben wir immer mit im Flieger. Wenn wir Glück haben steht er zwischen uns, ansonsten kommt er ins Handgepäckfach. Wenn man auf einen Sitz besteht kostet das den normalen Tarif!
Der erste Flug mit dem Zwerg (er war erst 7 Wochen alt) war nur halb so wild wie ich mir das vorgestellt hatte, begann dann auch prompt mit Megagebrüll (wahrscheinlich weil irgendwie alles anders war als sonst, aber er ist noch vor dem eigentlichen abheben eingepennt und ab da war alles gut!!!!
Bleib nur ruhig!!!! Deine Nervösität überträgt sich höchstens auf das Kleine und dann geht das Theater los.
Guten Flug!
Simone aus Galizien
Mitglied inaktiv - 02.05.2007, 20:47
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Kann mich meinen Vorschreiberinnen auch nur anschließen. In dem Alter ist es normalerweise absolut problemlos. Denk nur dran, daß Ihr irgendwo stranden könntet (ungeplante Zwischenlandung oder Anschlußflieger verpaßt) und nimm wirklich große Mengen Ersatzwindeln - und ggf. Nahrung und Minimum zwei Sätze Wechselkleidung mit. Geh' nicht davon aus, die würden an Bord irgendetwas haben. Meist ist das nicht der Fall. Außerdem würde ich eine eigene Decke sowie eine bequeme Kopfbedeckung für die Kleine mit in den Flieger nehmen, da es manchmal arg ziehen kann. Wenn Du noch ein bißchen Platz im Handgepäck hast, nimm für Dich Wechselkleidung mit. Es ist nicht angenehm, wenn das Baby der Mama mal kräftig auf das Shirt gespuckt hat und man 10h in diesen Klamotten im Flieger sitzen muß.
Wegen der Zeitverschiebung würde ich mir auch keine großen Gedanken machen. Einfach das Baby so schnell wie möglich in die neue Zeit bringen. Normalerweise packen Babies das schneller als Erwachsene.
Silvia
Mitglied inaktiv - 02.05.2007, 21:26
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Hallo,
du bist doch keine Rabenmutter nur weil du mit deinem Baby einen Langstreckenflug machen willst. Ich finde es total verständlich, dass du möglichst früh mit der Kleinen in deine Heimat reisen möchtest! Unsere kleine Maus ist jetzt 9 Monate alt und schon Vielfliegerin. Das hat ihr überhaupt nicht geschadet. Wir leben in London, ich habe Familie in Irland und in Hamburg. Mein Mann ist Brasilianer und seine Familie lebt in Sao Paulo. Mali ist schon mit drei Monaten das erste Mal nach Hamburg geflogen zur Hochzeit meiner Schwester (ich weiß, nur Kurzstrecke) und mit sechs Monaten nach Sao Paulo (immerhin fast 10 Stunden). Die Großeltern in Brasilien hatten sie zuletzt in London gesehen, als sie erst knapp zwei Wochen alt war. Die restliche Verwandtschaft in Brasilien wollte die Maus aber auch unbedingt kennenlernen. Kann dich also sehr sehr gut verstehen! In Sao Paulo sind wir für einen Monat geblieben. Inzwischen waren wir nochmals mit ihr in Hamburg, einmal in Dublin und gerade vor zwei Wochen war ich allein mit ihr für einige Tage bei Freunden in Stockholm. Wir haben noch nie Probleme gehabt. Es gilt: je kleiner, umso einfacher. Du solltest nur beachten, dass der/die Kleine gesund ist, denn eine volle Nase und volle Nebenhöhlen, etc. können schmerzhaft sein (der "Rotz" dehnt sich gewissermaßen aus, das tut weh). Für Start und Landung ist es hilfreich, wenn die Kleine nuckelt und schluckt. Dafür kannst du einen Schnuller anbieten, Stillen ist das Beste, sonst die Flasche. Du wirst keinen eigenen Platz für die Kleine haben - es sei denn du zahlst den vollen Preis -, deshalb mach es dir und ihr so bequem wie möglich. Du solltest unbedingt praktisch angezogen sein und die Kleine auch (Temperatuwechsel beim Ein- und Aussteigen usw. mitbeachten!). Für die Kleine am besten Wechselkleidung dabei haben, nur für alle Fälle.
Die neuen Regelungen fürs Handgepäck musst du auch unbedingt genau beachten. Erkundige dich bei der Fluggesellschaft oder im Netz.
Ich versuche mit der Kleinen immer möglichst an der Turbine zu fliegen. :-) Unsere kleine Vielfliegerin fällt von dem Lärm und den Vibrationen sofort in einen super tiefen Schlaf. :-) Es sei denn du versuchst in der ersten Reihe einen Sitz zu bekommen, da kann in der Regel ein Kindersitz eingehängt werden. Wobei ich das jetzt nicht für die große Langestrecken-Boeing sagen kann, da haben wir mit Mali eben an der Turbine gesessen.
Ach ja und ein Nasenspray mit Kochsalz-lösung (aus der Apotheke) ist für dich und die Kleine super, denn die Luft im Flieger ist normalerweise sehr trocken.
Die Zeitverschiebung hat Mali übrigens keine Probleme bereitet!
Ach so, erkundige dich unbedingt rechtzeitig, ob deine Kleine irgendwelche Impfungen für die Reise bzw. für Peru braucht, das ist wichtig!
Ansonsten einen schönen Flug!!
LG Niamh mit Mali
Mitglied inaktiv - 02.05.2007, 21:58
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Hallo,
ich schliesse mich meinen Vorrednerinnen an, aber moechte noch darauf hinweisen, dass du unbedingt einen Bassinetsitz reservieren solltest.
Nicht jede "1. Reihe" hat die Moeglichkeit, so ein Bassinet einzuhaengen, deswegen verlang einen Bassinetsitz.
Wenn du das erst am Flughafen verlangst, sind deine Chancen fast null, dass du den noch bekommst, du musst dich also vorher darum kuemmern.
Und glaub mir, es ist der Muehe wert. Denk daran, wenn dein Kind eingeschlafen ist, und du kannst es in ein Bassinet legen, anstatt den ganzen Flug im Arm halten zu muessen... ;o)
Wegen Druckausgleich: selbiges wie Vorrednerinnen, bei Abflug und vor allem Landung: Schnuller, was trinken, was essen, egal was, solange dein Baby deswegen nuckeln oder schlucken muss/will.
Zwischendurch braucht dein Baby nix, es geht ja nur um Druckaenderungen.
Ich hab einmal den Fehler gemacht, meinem damals noch Baby den Schnuller zu spaet zu geben versuchen. Natuerlich nahm er ihn nicht mehr, weil er bereits ganz ausser sich war. Er schrie die ganze Landung, und ich versuchte ihn zum stillen zu bringen, zum nuckeln, alles hab ich versucht. Poooh, das waren lange 20 Minuten!!
Deswegen hab ich auch den eindeutigen Beweis, dass der Schnuller hilft, denn ich hab ungewollterweise das Gegenexperiment gemacht ;o)
Und uebrigens: unser zweiter Sohn war bei seinem ersten Flug grad mal 6 Wochen alt... soviel zum Thema Rabenmutter...
und ausserdem: er hats mit seinen Wochen viiiel besser weggesteckt, als sein eigentlich bereits flugerfahrener 2-jaehriger Bruder...
Liebe Gruesse,
Birgit
Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 02:11
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Ich würde auch unbedingt einen Sitz reservieren, der die Möglichkeit des Bassinets einschliesst. Das Bassinet hat allerdings eine Größen- und Gewichtsbeschränkung. Ich habe bei der Reservierung gnadenlos gelogen und behauptet meine Tochter sei leichter als 20 Pfund. Sie passte leider längenmäßig gar nicht mehr hinein. Auf dem Rückflug habe ich ein festes rechteckiges Kissen mitgenommen, das über meinem Schoss und über beiden Armlehnen lag und auf dem sie den ganzen Flug verpennte.
Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 04:25
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kann mich niamh nur anschliessen: direkt an der turbine schlafen meine kids quasi automatisch ein, ist ein super-platz. aber eben nicht so bequem wie erste reihe.
lg
paula
Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 11:13
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für eure Tipps. Ich rufe gleich im reisebüro an und vergewissere mich dass^für uns ein mutter-kind-platz vorgemerkt ist, wenn nicht ist ja der platz auf der turbine auch nicht schlecht, oder?
wg sachen zum trinken und essen, schauen wir mal was^sie^bis^dahin trinkt/isst. wir fangen demnächst mit beikost an.
wenn noch weitere fragen kommen, melde ich mich wieder. vielen dank für die^tipps und auch dass ihr mir mut gemacht habt.
was für euch/uns^(selbst)verständlich ist, ist es^nicht für jeden. meine schwiegermama versteht es nicht, wird es auch nicht verstehen, daher kriegen sie es erst viel später gesagt dass wir fliegen. so wie^sie nicht versteht, warum ich mit meiner tochter spanisch rede... aber das^ist ein anderes thema.
danke und liebe grüße
maria
Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 15:51
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Hallo,
wir waren jetzt schon das 2te Mal mit meinem 11 Monate alten Sohn in Indien. Bei meinem Großen, jetzt 5 Jahre alt, haben auch viele Leute gesagt, "Ihr seid verrückt", aber mittlerweile haben sie sich dran gewöhnt.
Wir ziehen bald nach Indien (Heimat meines Mannes) um und reisen dann vermutlich immer in die Gegenrichtung.
Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschliessen, das letzte Mal hatte ich nur noch 5 Windeln für meinen Rückflug übrig und das war ganz schön knapp... also, genug von allem mitnehmen.
Mein Sohn war auch schon zu schwer für das Bassinet, da haben wir es auf den Boden gestellt. Das war auch klasse und er konnte wunderbar schlafen. Nur wir wußten nicht, wohin mit unseren Füßen.
Viele Grüße
Birgit
Mitglied inaktiv - 04.05.2007, 22:30
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Hallo,
wir waren jetzt schon das 2te Mal mit meinem 11 Monate alten Sohn in Indien. Bei meinem Großen, jetzt 5 Jahre alt, haben auch viele Leute gesagt, "Ihr seid verrückt", aber mittlerweile haben sie sich dran gewöhnt.
Wir ziehen bald nach Indien (Heimat meines Mannes) um und reisen dann vermutlich immer in die Gegenrichtung.
Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschliessen, das letzte Mal hatte ich nur noch 5 Windeln für meinen Rückflug übrig und das war ganz schön knapp... also, genug von allem mitnehmen.
Mein Sohn war auch schon zu schwer für das Bassinet, da haben wir es auf den Boden gestellt. Das war auch klasse und er konnte wunderbar schlafen. Nur wir wußten nicht, wohin mit unseren Füßen.
Viele Grüße
Birgit
Mitglied inaktiv - 04.05.2007, 22:30
