Mehrsprachig aufwachsen

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Hallo zusammen

Thema: Hallo zusammen

Ich wollte euch um Rat fragen. In knapp einem Monat erwarte ich mein erstes Kind. Mein Partner und ich sind beide deutsch sprechend und würden unsere Tochter gerne von anfang an mit 2 Sprachen aufwachsen lassen. Deutsch und Englisch. Ich habe Bekannte in Australien und er hat Verwandte in Amerika. Ausserdem möchten wir es unserem Kind somit einfach machen, weil die Kleinen ja bekanntlich in den jungen Jahren einfacher eine Fremdsprache erlernen. Könnt ihr mir Tips geben, wie wir dies am besten anstellen? Lg

Mitglied inaktiv - 26.10.2011, 20:31



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Hej! Herzlich willkommen hier. Mehr sage ich heute wohl lieber nicht zu diesem Thema. Viel ist schon geschrieben dazu: http://www.rund-ums-baby.de/mehrsprachig/kuenstliche-Zweisprachigkeit_32750.htm oder http://www.rund-ums-baby.de/mehrsprachig/beitrag.htm?id=31343 Und da Du außer den wieiläfigen Verwandten nicht viel Hintergrundwissen preisgibst (wichtigste Frage: Wie ist denn Euer Englisch?) kann man eh nicht viel schreiben. Erstmal viele Grüße und viel Glück für die nächsten Wochen - Ursel, DK

von DK-Ursel am 26.10.2011, 20:40



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http://www.rund-ums-baby.de/mehrsprachig/Mehrsprachig-Wie-mache-ich-das-bloss_35643.htm Viel Spaß beim Lesen! Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 26.10.2011, 20:43



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Danke, mache mich mal ans Lesen. Also meines ist perfekt und er seines ist er am auffrischen mit diversen Kursen...

Mitglied inaktiv - 26.10.2011, 21:36



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Hej nochmla! Wie erworben, wie gepflegt??? Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 26.10.2011, 21:56



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Also erstmal ganz viel Glück für die Geburt und die erste Zeit. Lasst doch euer Kleines erstmal ordentlich Deutsch lernen,denn wenn dein Englisch perfekt ist (und du nicht zweisprachig aufgewachsen bist),dann bist du doch selbst der beste Beweis dafür,dass man auch später noch Sprachen prima lernen kann...Warum der künstliche Stress?? Grüsse aus Spanien Marybell

von Marybell am 26.10.2011, 22:14



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Ganz meine Meinung! Wenn sich die zweisprachigkeit nicht durch die Eheparter/ Eltern / Großeltern ergibt, dann ist es eine künstliche Zweisprachigkeit und davon halte ich nichts. LG Muts

von Muts am 26.10.2011, 22:54



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Hej nochmal! Naja, wie wir dazu stehen, das steht ja sicher in den 3 Threads, zu denen ich Links gegeben habe. Ich stoße mich meistens ganz besonders an dem "wir sprechen Englisch perfekt". Und manchmal erwische ich mich, daß ich einen stinknortmalen Text - meinetwegen Dialog im TV - übersetzenwill - ins Engilsche, ins Dänische. Klar, kann ich meistens --- ins Dänische inzwischen besser als ins Englische, un doch: Wie eingeschränkt wäre mein Satz - nie hätte ich genau das passende Vokabular. Es würde sich sehr viel wiederholen, denn ohne große Anstrengungen würde sich die Sprache kaum weiterentwickeln, wenn ich nicht mal im selben Land wohne (und dann wäre es ja eh nicht nötig). Zur Verständigung reicht´s allemal, aber eine facettenreiche, schöne Sprache würde das nicht. Abgesehen von den Fehlern wäre sie eben rudimentär und simple - reicht das wirklich den Ansprüchen ambitiöser Eltern? Um einem Kind einen fragwürdigen Vorsprung im Englischunterricht zugeben, der dann womöglich wieder Probleme mit Langeweile produziert, Unterforderung - dies, falls das Projekt denn glücken würde??? Und daher auch meine Frage: Woherstammt das Englisch -wer bringt denn einem Schßüüler alle die Begriffe bei, die man in einem normalen Alltag mit Kleinkind braucht? Ach, ie meisten ahnen nicht mal, woraus sie sich einlassen - schau nur mal, wieviele probleme manche wirklich binationalen familien schon haben - und wie wichtig der Erwerb und die Phantasie in der Muttersprache ist! Wirkliche Förderung ist anderes als Schulwissen weitergeben! Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 26.10.2011, 23:03



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Ich spreche Englisch wirklich perfekt (nach 15 Jahren im Englisch-sprachigen Ausland haelt mich jeder fuer einen Muttersprachler), dennoch spreche ich mit meiner Tochter meine Muttersprache - DEUTSCH. Was ich von sowas halte, sollte auch in den Threads stehen, die Ursel genannt hat. Und zu meinem "perfektem" Englisch habe ich mit Englisch ab der 5. Klasse, Schueleraustausch und eben Auslandsaufenthalt gebracht. Kein Fremdsprachen"unterricht" im Babyalter. Es gibt fuer mich daher keinen Grund, eine Fremdsprache kuenstlich einzufuehren. Und - du wirst es merken, wenn dein Kind auf der Welt ist - du sprichst es automatisch in DEINER Muttersprache an (auch wenn man schon 10+ Jahre im Ausland gelebt hat). LG Connie

von streepie am 27.10.2011, 10:36



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Danke für all eure Inputs

Mitglied inaktiv - 27.10.2011, 13:20



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Ich halte auch nichts von kuenstlicher Mehrsprachigkeit, ausserdem glaube ich nicht, dass man eine Fremdsprache jemals so perfekt sprechen kann wie die Muttersprache. Sicher ist es moeglich nach jahrelangem Auslandsaufenthalt die Sprache sehr gut und/oder akzentfrei zu sprechen (so dass man fuer einen Muttersprachler gehalten wird), aber es wird nie perfekt sein! Und was ist schon perfekt, sprechen wir denn unsere Muttersprache immer korrekt? Nein, machen wir auch nicht - ich verweise nur auf Bastian Sick "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod".

Mitglied inaktiv - 03.11.2011, 16:22