Thema:
Geburt fern der Heimat
Einige scheint das Thema Geburt im Ausland oder in der Heimat zu bewegen. Deshalb wollte ich kurz berichten, wie es bei mir war. Ich habe vor ein paar Tagen unser drittes Kind im Ausland entbunden. Da in China die Gesundheitsversorgung sehr schlecht ist, bin ich allerdings für die Entbindung nach Peking gegangen, um dort in einem internationalen Krankenhaus zu entbinden. Dort ist der Standard ungefähr wie in Deutschland, auch wenn es dort einige Unterschiede gab. Ein CTG wurde erst kurz vor dem KS gemacht, das war das einzige CTG in der ganzen Schwangerschaft.
Ich bin drei Wochen vor dem ET nach Peking gereist, dort kam dann meine Schwiemu dazu. Nach 5 Tagen kamen die Kinder mit Ayi (Kinderfrau) an. Mein Mann kam drei Tage vor dem KS-Termin, also ca. 10 Tage vor dem ET an. An dem Tag, als ich aus dem KH entlassen wurde, haben wir die Kinder mit den Großeltern nach Hause geschickt und sind selbst noch 5 Tage länger in Peking geblieben, um den deutschen Pass zu organisieren. Meine Schwiegereltern bleiben jetzt noch eine weitere Woche und werden dann von meiner Mutter abgelöst.
Ich bin sehr froh, nicht nach Deutschland zum Entbinden gegangen zu sein, denn dann hätte ich 2 1/2 Monate mit den Kinder fern von unserem Zuhause sein müssen. So hat alles wunderbar geklappt. Ich würde allerdings schon schauen, dass die Entbindungsklinik einen guten Standard hat (Hygenie, Erfahrung der Ärzte etc). Die deutschen Botschaften (zumindest die in Peking) sprechen übrigens Empfehlungen für Kliniken auf deren Internetseiten aus.
Die Entbindung war übrigens doppelt so teuer wie in Deutschland, aber unsere Auslandskrankenversicherung hat das komplett übernommen.
von
Astrid18
am 09.04.2011, 08:11
Hej Astrid!
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt Eures Kindes.
Schön, daß alles so glatt verlaufen ist.
Nun nehmt Euch gut Zeit zum Kennenlernen.
Hab ich´s überlesen oder hast Du nicht geschrieben, ob es ein Junge oder Mädchen ist?
Neugierige Grüße - Ursel, DK
von
DK-Ursel
am 09.04.2011, 17:11
Ist ein Mädchen (unser Drittes) und heißt Viktoria. Ich muss sagen, ich genieße die Zeit mit ihr sehr.
von
Astrid18
am 10.04.2011, 09:55
Aaaalso ich gratuliere erst mal:-)))Alles alles gute euch allen,lg Kati
von
Canaren
am 10.04.2011, 11:26
und einen wunderbaren Start ins Leben!
Finde es sehr schoen, dass noch jemand sehr gute Erfahrungen mit Geburten im Ausland gemacht hat.
Ich hatte bisher noch nie ein CTG....
Herzliche Gruesse
von
kiwimeiki
am 10.04.2011, 21:45
Hej!
Wo lebst Du?
("Land unter"?)
Ich hatte auch noch nie eins --- und das im angeblich so modernen DK!
Gruß Ursel, DK
von
DK-Ursel
am 11.04.2011, 08:11
und Du hast eine pn :-)
von
kiwimeiki
am 14.04.2011, 15:28
und Du hast eine pn :-)
von
kiwimeiki
am 14.04.2011, 15:28
Herzlichen Glückwunsch Astrid!
Zum Thema CTG: interessant, scheint eine deutsche Besonderheit zu sein (ebenso wie die häufigen Ultraschall-Untersuchungen ?). Bei drei in Frankreich geborenen Kindern komme ich auf 1 CTG bei Kind 2 wegen vorzeitigen Wehen.
Viele Grüsse
Camille
von
camille75
am 11.04.2011, 10:06
Ich hab mein Kind per Kaiserschnitt in Suedafrika zur Welt gebracht - die Klinki entsprach auch europaeischen Standards (allerdings war es eine Privatklinik - bei den staatlichen kommt es sehr drauf an, welche man erwischt)
Zu den Vorsorgeuntersuchungen gab's jedes Mal einen Ultraschall - aber ein CTG habe ich auch nie zu Gesicht bekommen.
LG
Connie
von
streepie
am 11.04.2011, 10:48
Hey Astrid
Danke fuer das Teilen deiner Erfahrung und natuerlich gratuliere zum neuen Familienmitglied! Freut mich sehr, dass alles gut gegangen ist mit der Geburt.
Ich bin ja hier im karibischen Trinidad und hatte mich vor kurzem wegen Geburt in der Heimat erkundigt.
Mittlerweile habe ich meinen Entschluss gefasst: ich werde in die Schweiz fliegen zur Geburt.
Dies aus mehreren Gruenden:
Immer wieder Horrormeldungen aus verschiedenen staatlichen Krankenhaeusern (auch solchen in der Hauptstadt, auch solchen mit "gutem" Ruf): Nachgeburt in der Frau vergessen; Frau verblutet bei Kaiserschnitt; Frau erstickt an Erbrochenem; und etliche Babys, die nach der Geburt aus mir unbekannten Gruenden versterben.
Koennte man sagen, geh halt in eine Privatklinik. Hat leider nur den Haken, dass im Anmeldeformular im Kleingeschriebenen steht: bei Komplikationen, die ueber unsere Moeglichkeiten hinausgehen, wird die Frau in ein staatliches Krankenhaus "abgeschoben". Ja, danke. Und von wegen Privatkliniken haben einen hoeheren Standard - glaub ich ja grad auch nicht mehr.
Auch das Wort Neonatologie und alles, was dazu gehoert, ist in Trinidad leider noch Zukunftsmusik.
Ich bin 37 Jahre alt, das ist mein erstes (und vielleicht letztes Kind) - da will ich einfach das Risiko so klein wie moeglich halten.
Ausserdem ist in der Schweiz meine Familie, mit der ich mein Glueck auch gerne teile resp. mich unterstuetzen lasse in der Anfangszeit.
Und last but not least zahle ich auch meine Krankenkasse noch in der Heimat.
Liebe Gruesse, Nomadin (14.ssw)
von
Nomadin13
am 19.04.2011, 18:45
Hallo Nomadin,
ich kann Dich gut verstehen. Ich wollte auch kein Risiko eingehen. Deshalb habe ja auch nicht in Shenyang entbunden, sondern bin für die Entbindung extra für ein paar Wochen nach Peking gegangen.
Ich wünsche Dir eine schöne Schwangerschaft und alles Gute für die Geburt!
Astrid
von
Astrid18
am 06.05.2011, 10:45