Thema:
Fremdsprache auf dem Gymnasium
Es ist zwar noch lange nicht so weit aber eine Diskussion mit einer Freundin hat mich etwas verunsichert.
Meine Tochter hat einen französischen Papa und mich als deutsche Mama.Wir leben in Deutschland.
Meine Freundin meinte deshalb: Sollte meine Tochter auf das Gymnasium kommen, dürfe sie nicht Franzöisch als 1.Fremdsprache wählen sondern Latein?!Sie wäre sonst ja den anderen Schülern gegenüber eindeutig im Vorteil....
Stimmt das? Weiß das jemand von Euch?
LG, Majali
Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 10:31
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Hallo - aus Deinem Posting geht nicht heraus ob Deine Tochter Französisch spricht, aber ich gehe jetzt einfach mal davon aus.
Wenn das so ist dann kann sie natürlich Französisch wählen, das soll ja nicht ihr Problem sein dass sie im Vorteil ist. Wäre doch schön...
Allerdings gebe ich zu Bedenken ob sie sich da nicht langweilen wird. Ich hatte auch Französisch und war immer eine sehr gute Schülerin weil die Ähnlichkeit zu Spanisch immer gegeben war. Am Anfang fand ich es schon ziemlich öde wenn die anderen hinterher hinkten. Aber dafür waren meine Noten natürlich immer toll - war ja auch mal was *g*...
Später, im Leistungskurs, macht das dann nicht mehr so viel aus weil es da ja mehr um Lektüren und die Besprechung von Büchern geht.
Meines Wissens soll es in den nächsten Jahren immer mehr Spanisch-Kurse in den Gymnasien geben statt Französisch. Vielleicht wäre das dann für Deine Tochter eine Alternative? Da wäre sie sicher auch sehr gut...
Andererseits weiß ich nicht ob Deine Tochter die französische Sprache auch in Schrift lernen kann.
Unser Sohn besucht z.B. einen muttersprachlichen Unterricht und lernt so auch das Lesen und Schreiben in Spanisch.
Wenn das nicht so wäre dann würde ich mich schon freuen wenn er es später im Gymnasium hätte um auch die Schreibweise zu lernen.
lg,rebeca
Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 11:01
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ich gehe mal davon aus, das deine Tochter auch Französisch kann!
aber bis dahin wird sie sich selbst
entscheiden ob sie Latein lernen will oder Französisch auch gramatisch weiter kommen will.
Bei uns kann man Franz, Latein, oder Niederländisch lernen.
silvia
Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 11:05
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bloedsinn...kann franzoesisch nehmen.was machen denn sonst kinder die von haus aus 2 fremdsprachen sprechen?Gar nix?damit andere nicht benachteiligt sind?kann ich mir nicht vorstellen...hoffe mal ich habe recht :-)
Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 11:50
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...ach ja und Becky hat recht,mehr sinn macht ess sicher,wenn sie etwas anderes noch dazu lernt,um sich a nicht zu langweilen und b weil es ihr ja sicher eher was bringt noch eine sprache mehr zu koennen.
Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 11:52
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Na so ein Blódsinn. Warum sollte dein Kind den Latein lernen? Gut wenn sie Arzt werden will dann ist das natürlich TOP!! Aber sonst.
Dann müssten ja Kinder von Englischsprachigen Familien komplett auf die Sonderschule. Da gibt es kein Englisch.
Lg trixi
Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 12:19
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Also, meine Tochter kann französisch gut sprechen und verstehen.
Sie wird zweisprachig erzogen aber vordergründig steht für uns zunächst die deutsche Sprache.
Das heißt, wir üben mit ihr bisher weder Lesen noch Schreiben oder Grammatik.
Leider gibt es hier in der Umgebung keine franz. Kinderkurse und deshalb wären wir als Eltern natürlich sehr froh, wenn sie Französisch wählen könnte um Schrift, Grammatik und das Lesen in der Schule gelehrt zu bekommen.
Das Problem der Langeweile kann ich mir auch schon vorstellen aber vielleicht gibt es bis dahin tatsächlich auch noch Alternativen, wie Spanisch...
Vielen Dank und LG, Majali
Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 12:46
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Das ist ein Gerücht. Ich habe als englische Muttersprachlerin Englisch als erste Fremdsprache nehmen müssen und war nicht glücklich darüber. Übrigens war ich eindeutig nicht im Vorteil, weil a) einige Englischlehrer Probleme damit hatten dass mein Englisch besser war als ihres und b) beim Grammatikunterricht schnitt ich mit einer 3 schlecht ab weil ich die Sprache nicht theoretisch gelernt hatte und keine Ahnung hatte was von mir gewollt war wenn ich z.B. einen Satz ins "Plusquamperfekt" transferieren sollte. Mach Dir keine Sorgen!
Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 15:37
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Hej allesammen!
Das Thema habe ich hier unter anderer Voraussetzung, nämlich der Langeweile, mal angeschnitten, weil ich u.a. auf Unterrichtsmaterial hoffte...
Meine Große (7. Kl.) spricht hier in Dk fließend Deutsch, sie ist auch gut im Schreiben und Lesen, ohne Muttersprachenunterricht (abgebrochen, weil nicht effektiv genug) und ohne Üben!
Obwohl ihr Deutschlehrer auch zweisprachig dänisch-deutsch aufgewachsen ist und Deutsch als Schwerpunktfach hatte (keine Selbstverständlichkeit!), langweilt sie sich sehr und liest meistens im Deutschunterricht - kenne ich auch von anderen deutsch-dänisch-zweisprachigen Kindern.
Sie muß aber (leider) Deutsch nehmen, weil sie es für das Gymnasium in 2 1/2 Jahren braucht - es gibt da keine Leistungsnachweise anderer Art etc.
Auch von englisch-dänischen Kindern kenne ich diese Problematik.
Aber natürlich dürfen/müssen die Kinder den angebotenen Unterricht mitmachen.
Wie jeder von uns weiß, ist der Stand zweisprachig ja nicht gleichbedeutend mit perfekt oder fließend etc.
Kinder vo nSportlern sind wahrscheinlich von Haus aus shcon gewohnt mehr zu turnen, die von Musikern lernen ein Instrument etc. --- was ist denn dann mit denen?
D.h. manchen Kindern kann der Unterricht spätestens nach der ersten Zeit sogar noch etwas nützen (hier wurde ja schon das Schriftliche angesprochen), manche haben durchaus Defizite, die der Unterricht beheben kann.
Wie die Lehrer dann mit der Benotung vorgehen, ist deren Problem - darüber solltest Du Dir jetzt nicht das Hirn zerbrechen -- Dein Kind ist ja bei weitem nicht das erste und einzige mehrsprachige an einer (deutschen) Schule.
Und die Aussage Deiner Freundin würde ich wieder mal in die Schublade packen , wo ich die derer sammele ,die sich sonst selten mit dem Thema asueinandersetzen, dann aber plötzlich wie die Experten auftreten und uns erzählen wollen, wie es zu laufen hat!
Makkulatur!!!
Gruß Ursel, Dk - mit gelangweilter Tochter, lächel.
Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 15:54
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Das kann nicht stimmen. Mein Sohn ist auch zweisprachig aber D/Eng. Er geht dieses Jahr aufs Gymnasium und zwar biligual D/Eng. Er hofft, dass er sich nicht so langweilen wird wie in der Schule, da sie Erdkunde, Politik u.v.m. auf Englisch machen. Und sie meinten auch, dass sie schon ein Mädchen hätten, das auch zweisprachig D/Eng ist.
Gruss,
Donna
Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 17:42
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Selbstverstaendlich "darf" deine Tochter Franzoesisch als Fremdsprache belegen! Rechtlich spricht nichts dagegen. Ich bin Lehrerin in Deutschland (derzeit in Elternzeit und in den USA) und habe solche Faelle bereits betreut.
Die moegliche Langeweile wurde ja schon in der vorangegangenen Postings erwaehnt. Ich habe beides erlebt: ein Maedchen, eher schuechtern, aber wahnsinnig gluecklich, dass sie endlich einmal richtig gut in einem Fach war. Auf der anderen Seite aber auch einen Jungen, der letztendlich aufgrund seines Verhaltens, das er durch die Langeweile an den Tag gelegt hat, nur haarscharf an einer Disziplinarkonferenz vorbeigeschrammt ist.
Mitglied inaktiv - 23.03.2007, 04:54
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ich habe schon wg. meine Kinder Gedanken drüber aber, ich habe ja Zeit...
in einer meiner Klassen war ein Algerier, klar, Frz als Muttersprache. er war zwar stark aber nicht der Beste, durch das Erlernen der Grammatik und so, es ist anders als Fremdssprache zu lernen.
ein Schulfreund von mir war "Halbdeustsch" durch mama und schrieb immer 5 in Arbeiten, weil er seine Sprache nur als Muttersprache und Umgangssprache kannte. im Unterricht kommt nicht nur Sprache, sondern eine Menge drumherum: Landeskunde, Literatur usw.
also, ich denke deine Kinder können frz. als 1. Sprache haben.
Mitglied inaktiv - 23.03.2007, 07:53
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Ich danke Euch!
Mir fällt ein Stein vom Herzen.
Wie gesagt, steht bei uns derzeit die deutsche Sprache absolut im Vordergrund und Französisch wird nur ab und zu gesprochen oder vorgelesen.
Somit denke ich auch, dass unsere Tochter später sicher noch einiges zu lernen hat...
LG, Janet
Mitglied inaktiv - 23.03.2007, 08:42
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Hallo.
ist vielleicht von Bundesland zu Bundesland verschieden.
Also in Ba-Wü gibt es zwei Möglichkeiten.Entweder der Start mit Englisch, dann kommt Franz. in der 7. und Spanisch/Italienisch/Latein oder Naturwissenschaften in der 9.
Oder aber Start mit Franz. dann kommt Latein in der 7. und Englisch erst in der 9.
Da macht es aber kein Unterschied ob jemand schon die Sprache beherrscht oder nicht.
(wenn es so wäre, dann dürften ja Kinder von Lehrern auch nicht in die Schule, weil diese sicher von zu Hause aus anders gefördert werden und meist in der 1.Klasse schon lesen und schreiben können :-)
Mitglied inaktiv - 23.03.2007, 15:57
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*lach* Wieso sollten Lehrerkinder vor der Schule lesen und schreiben können? Falls die Eltern ihnen das wirklich gezielt beigebracht haben, haben sie aber in Pädagogik und Didaktik nicht aufgepasst.
Mitglied inaktiv - 25.03.2007, 15:28
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..wirst lachen, hatte aber selbst in meiner Klasse 4 Lehrerkinder die alle bereits lesen und schreiben konnten.
Haben dann die erste Klasse übersprungen :-)
Mitglied inaktiv - 26.03.2007, 10:59
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Guter Witz !
Lass Dich nicht für dumm verkaufen.
Klar hat sie einen Vorteil. Sind die nur neidisch ?
Mitglied inaktiv - 29.03.2007, 14:16
