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englisch nur zu einer mahlzeit?

Thema: englisch nur zu einer mahlzeit?

hallo zusammen, wir bekommen zwar erst im april unser baby (unser 1.) aber mich beschäftigt die frage ob wir unsern sohn dann 2 sprachig erziehen sollen/wollen/können schon lange... hab schon ab und zu mal hier ins forum reingeguckt und dachte ich frag euch auch mal nach eurer meinung zu unserm "fall" mein mann und ich sind beide deutsche. ich bin englischlehrerin und nach vielen erfahrungen mit deutschen schülern, die sich beim englisch-lernen unglaublich schwer tun, wollte ich meinen kindern das ganze so einfach wie möglich machen. jetzt kann ich mir nicht ganz vorstellen, NUR englisch mit ihm zu sprechen, mein mann dann nur deutsch. denke, dass wäre ziemlich verwirrend beim gemeinsamen frühstück o.ä. und auch für uns auf dauer ziemlich anstrengend. hab dann gedacht, wie wärs wenn wir bei einer mahlzeit am tag (wahrscheinlich abends, weil wir dann alle zusammen wären) alle nur englisch reden, also mein mann auch, er kann es ja, aber eben nicht perfekt (ok ich ja auch nicht, aber fühl mich schon recht wohl in der sprache). dann gewöhnt sich der kleine an diesen rhythmus und nach ner zeit fällt es uns dann nicht mehr schwer (hoffe ich). deutsch soll auf jeden fall seine "hauptsprache" bleiben, aber ich würde ihm eben gerne schon einiges aus dem englischen mit auf den weg geben. was haltet ihr von der idee? könnte das funktionieren? vielleicht hat jemand was ähnliches ausprobiert? bin dankbar für alle anregungen... liebe grüße lotti

Mitglied inaktiv - 22.11.2010, 17:41



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also ich kann dir nur von meiner Amerikanischen Freundin erzählen..... sie sagt das sie eigentlich hauptsächlich Deutsch mit den Kindern redet, aber sie können sich gut in Amerika mit ihrem Opa unterhalten und verstehen ihn auch gut. Also das englisch was sie mit den Kindern redet, scheint völlig auszureichen um sich zu verständigen. Das hat auch mir Mut gemacht, ich rede mit der kleinen auch nicht Hauptsächlich englisch, aber ich geb mir mühe so oft wie möglich mit ihr in englisch zu reden! (meine geschichte steht etwas weiter unten, habe schon 2 ältere Söhne, die leider bis jetzt, so gut wie nur mit Deutsch aufgewachsen sind)

von Mama 0305 am 22.11.2010, 17:58



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Eigentlich hast du deine Frage bereits selbst beantwortet.... Dir fällt es schwer, dir vor zustellen, in Englisch mit deinem Kind zu reden....du sagst von dir selbst, dass du diese Sprache nicht perfekt beherrscht.... Sprache lernen....also wirklich als Muttersprache/bilingual ect. ist aber nix, was mit "Schwerfallen" zu tun hat....Sprache passiert einfach, ist etwas natürliches.... Falls dir allerdings vorschwebt, deine Kinder auf "englisch-for-kids"-Niveau zu bekommen, also so wie die vielen, vielen "Sprachkurse" schon für 3-jährige im KiGa....nur zu!!! Allerdings: mittlerweile ist hinreichend bewiesen, dass sich diese Kinder später in der Schule beim Sprachenlernen nicht leichter tun, also kann man auch wieder drüber disskutieren, ob du die Energie nicht lieber mit deinen Kindern sinnvoller verbrätst....

von Amula am 22.11.2010, 22:36



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danke erstmal für eure beiträge! vielleicht hab ich mich etwas missverständlich ausgedrückt... ich kann mir nicht ganz vorstellen, mit meinem kind NUR englisch zu sprechen wenn mein mann nur deutsch spricht und wir z.b. alle zusammen im zoo, schwimmbad o.ä. sind. dann hebt man sich ja auch direkt vom umfeld ab, wird vielleicht komisch angeguckt und das kind versteht nicht, warum wir nicht wie alle anderen sprechen. ich liebe die sprache englisch und spreche es total gerne. klar, bin ich nicht perfekt, da ich keine muttersprachlerin bin, aber hab ne zeit lang in texas und neuseeland gelebt bzw bereist und hab mich vor allem was die sprache betrifft immer sehr wohl gefühlt. von daher möchte ich meinem kind gerne was mitgeben (vokabeln und grammatik) damit es sich später nicht so abmühen muss in der schule... also, ich denke, dass ich dem kleinen ein gutes englisch vermitteln könnte, frag mich eben nur, wie das kind mit einem eigentlich "deutschen" tag aber einer "englischen" mahlzeit klar kommen würde. @ mama 0305: wenn du schreibst du sprichst einfach so oft es geht englisch mit deiner kleinen, ist es vielleicht gar nicht nötig sich an so feste regeln zu halten, also nur zu bestimmten zeiten eine andere sprache!? vielleicht mach ich mir da einfach zu viele gedanken und sollte das auch mal probieren. ich hab nur an dieses "one person-one language" gedacht, was wohl nur auf komplette zweisprachigkeit abzielt - bin ja froh wenn es auch lockerer geht! werd mir deine geschichte geich mal anschauen! vielleiht hat noch jemand anderes zu berichten...!? grüße & einen schönen tag

Mitglied inaktiv - 23.11.2010, 06:11



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ich war auch zuerst unsicher, ob ich das richtig mache, vor allen dingen weil ich jetzt erst damit angefangen habe, wo meine kleine "schon" 12 Monate alt ist. Bei meinen Jungs habe ich auch immer so gedacht: "Ne, wenn ich selber (leider) nicht mit englisch sprechen aufgewachsen bin, kann ich es meinen Kindern auch net beibringen." Dann habe ich mich mit meiner amerikanischen Freundin unterhalten. Sie hat mir dann das erzählt was ich dir oben schon geschrieben hatte. Ich kenn ja die Jungs. Die sehen überhaupt net aus als ob sie keine Ahnung von dem hätten was sie da sagen. Jetzt überlegt sie wie sie ihrem großen (1.Klasse), das Lesen und Schreiben beibringen könnte. zu mir: Ich weiß sehr wohl das meine Kinder NIE perfekt englisch können werden! Wie auch?! Ich kann es ja selber nicht! Meine Mutter (Amerikanerin), wird weiterhin mit meinen Kindern englisch sprechen. Das hat sie bei den Jungs auch schon gemacht (meistens zumindest), aber es hat bei denen net gereicht, da ICH nur deutsch mit ihnen gesprochen habe. Ich hoffe das es wenigstens bei der Jüngsten klappen wird. Ein paar sachen scheint sie zumindest schon mal zu verstehen. *freu* Mir reicht es wenn meine Kinder sich im englischen verständigen können, da wir ja auch noch Verwandte in den USA haben.

von Mama 0305 am 23.11.2010, 10:27



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Hej! ich gebe zu, daß Thema läßt so langsam mein Adrenalin in die Höhe schnellen, weil ich diesen fachbezogenen "Ehrgeiz" der Deutschen nicht nachvollziehen kann. Du bist Englischlehrerin - na toll. Und wie flüssig hast Du wirklich im Alltag gesprochen? Wiue sicher bist Du, wie gut Dein Englisch wirklich ist? Nur mal zum Nachdenken: Meine Tochter hatte auf der Folkeksole (bis zur 9. Klasse9 einen zweisprachig aufgewachsenen Deutschlehrer mit Schwerpunktfach Deutsch, den sie dauernd korrigierte. Gut, dachten wir großmütig, der mann hat wohl zuhause doch nicht soooo viel Deutsch gesprochen und e sist eben "nur" olkeskole, auf dem Gymnasium haben die Lehrer (hier) eine ganz andere Ausbildung -- so viele fehler wird es da nicht geben. Nun kommt meine Tochter zurück und erklärt, sie könne,w enn sie wolle, die deutschlehrerin in jedem satz korrigieren - auch in dem ,was sie an die Tafel schreibt, sind so gravierende Fehler, daß sich mir die Haare hochstellen. Dies mal nur zum Thema, wie sehr mancher seine Sprachkenntnisse überschätzt. Ich spreche hier täglich viel Dänisch, fließend und in allen Lebenslagen ,aber ich würde niemals gerne versuchen, menem Kind Dänisch beizubringen --- ich merke nämlich täglich genauso, wieich merke, daß ich durchkomme und verstanden werden, daß ich an meine grenzen stoße. Nun magst Du sagen, daß Du ja gar nicht den muttersprachlichen Ehrgeiz hast - aber was soll es dann? Es ist nämlich wirklich so, daß die Vorteile eines kleinen Vorsprungs inder Scuhle ganz schnell relativiert sind. Gerade als Lehrerin solltest Du das eigentlich wissen: Kinder, die vor Scuhlbeginn lesen können, werden doch in Nullkommanix von ihren Kameraden eingeholt - futsch ist der Vorsprung. Kinder, die einfach engl. Sätze können, sind doch in kürzester Zeit von den anderen eingeholt. Die Vierjährige,die bei uns mit den Fünfjährigen anfing, Violine zu lernen, lente i mersten jahr aber auch ar nichts - und holte alles im nächsten Jahr innerhalb eines knappen Monats nach. Und: Sogar mehrsprachig aufwachsende Kinder (wie meine) sind nicht zwangsläufig Sprachtalente, sprachinterssiert oder sonstwie besonders sprachlich ausgeprägt. Entweder Sprache/n liegt/liegen ihnen - dann geht es auch inder ersten oder dritten Klasse wie ein Spiel - oder sie liegen ihnen nicht, dann haben sie von Anfang bis Ende Schwierigkeiten. Förder Dein Kind, i ndem Du ihm die Muttersprache in allen Facetten beibringst - sprachliche Phantasie, leichtigkeit, Wortschatz ... lernt man nicht, indem man als Kleinkind bereits englische Vokabeln aneinanderreiht, sondern indem man seine Muttersprache so gut wie nur irgend geht beherrscht (und nicht nur "kann"). Darum wird hier inder Vorcuhle daraufgeachtet, daß Kinder aus Elternhäusen ohe diese muttersprachlieh örderung Singspiele, reiume, Kinderlieder lernen - nur leider holen sie nie mehr auf, was die anderen im baby- und Kleinkindalter geübt haben. Es gibt eben für jedes seine Zeit - eine Fremdsprache zu lernen gehört in meinen Augen nicht zum Baby- und Kleinkindsein... und etwas anderes wird es bei Dir ja nie sein noch strebst Du es an. Übrigens hast auch Du leider mißverstanden , was muttersprachlich mit einer Sprache aufwachsen bedeutet, wenn Du schreibst: "wenn du schreibst du sprichst einfach so oft es geht englisch mit deiner kleinen, ist es vielleicht gar nicht nötig sich an so feste regeln zu halten, also nur zu bestimmten zeiten eine andere sprache!? vielleicht mach ich mir da einfach zu vielegedanken und sollte das auch mal probieren." Eltern, die ihre Kinder mehrsprachig aufwachsen lassen, tun dies meistens aus dem Zwang der Situation heraus: sie haben eine bilinguale Partnerschaft oder leben in einem Land, wo eine andere Sprache als in der Familie gesprochen wird. Sie tun es eben nicht, um dem Kind dadurch eine bessere Schulnote oder sonstwas zu ermöglichen. Infolgedessen ist es natürlich, so mit seinem Kind zu sprechen, wie man es selber gelernt hat. in der eigenen Muttersprache. Alles andere sind in meinen Augen oftmals eben Projekte aus (falschem, fehlgeleitetem) Ehrgeiz. Kinder fördern ist richtig und gut, tue ich auch -- aber meine Muttersprache zähle ich nicht dazu. Die ist ebenso förderlich, natürlich, wie das Spiel aller Kinder, wie Beschäftigung mit einem Kind beim Spiele spielen, miteinander kochen, Rodeln, Toben... Es gehört in manchen Familien dazu wie alles andere auch, weil die Lebenslage so ist. ich mache mir zumindest auch nur sehr bedingte Gedanken darüber, wieviel das Rodeln, Versteckenspielen, Schwimmen etc. meinen Kindern nützt --- daß es sie dennoch fördert, ist unbestritten, oder? So ist das nun mal bei Muttersprache, alles andere ist, s.o. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 23.11.2010, 10:38



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Hallo, das kommt darauf an, was Du erreichen willst. Ein zweisprachiges Kind wirst Du mit einer Mahlzeit als Nicht-Muttersprachlerin bestimmt nicht aus ihm machen, dafuer ist Dein Englisch nach Deinen eigenen Angaben auch nicht gut genug. Vielleicht wird er ein paar Vokabeln beherrschen und etwas unbefangener mit der Sprache umgehen. Aber der Wortschatz, der natuerlicherweise beim Essen benutzt wird, ist durchaus begrenzt, es sei denn, Du wuerdest grossen Aufwand betreiben, pro Essen einen Lebensbereich "durchzunehmen". Als Englischlehrerin hast Du vielleicht Kontakt zu englischen Muttersprachlern? Das oder eine zweisprachige Kita waeren fuer mich sehr viel erfolgversprechendere Varianten. Aber Du kannst es ja einfach mal versuchen und dann berichten. Gruss FM

von Foreignmother am 23.11.2010, 10:26



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Im uebrigen denke ich, Englisch kann man sehr gut spaeter im Leben im Lande lernen. Ich habe ausser schlechtem Schulenglisch nichts in der Schule gehabt und mich auch mit Englisch nicht recht anfreunden koennen. Ein paar Schulferiensprachkurse (mit Spassfaktor) und eine Auslandszeit in USA haben das besser behoben als alle Schule oder Mahlzeiten in Englisch das haetten erreichen koennen. Insofern denke ich locker bleiben und den fruehen Spracherwerb nicht zu wichtig nehmen. Gruss FM

von Foreignmother am 23.11.2010, 10:28



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Ich erziehe selbst "künstlich" zweisprachig und habe schon so oft meine Meinung zu diesem Thema hier kundgetan, dass ich es nicht wiederholen möchte. Hier ist ein Thread, in dem das Thema von allen Seiten durchleuchtet wurde, vielleicht möchtest Du Dir den mal durchlesen: http://www.rund-ums-baby.de/mehrsprachig/beitrag.htm?id=31343 Aus meiner Erfahrung heraus würde ich sagen, dass Englisch nur während einer Mahlzeit keineswegs ausreicht, um das Kind auch nur annähernd zweisprachig zu machen. Selbst Eltern, die OPOL relativ streng über Jahre hinweg durchgezogen haben, haben damit teilweise nur mittelmäßige Erfolge (hängt auch sehr vom jeweiligen Kind ab), da reicht eine Stunde am Tag nicht. Wenn Dein Mann dann noch schlechtes Englisch spricht, wird er wahrscheinlich nicht einmal diese Stunde durchhalten können und unterm Strich ist der englische Input einfach zu gering. Silvia

von Silvia3 am 23.11.2010, 12:25



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vielen dank für eure beiträge! zum glück sind wir beide nicht so verbissen, dass wir unbedingt alles richtig machen MÜSSEN (hätte mich ja auch sonst durch fachliteratur oder gar doktorarbeiten schlagen können) - ich denke, wir werden es versuchen und wenn es nicht klappt (aus zeit-/disziplinmangel) oder später nichts gebracht haben soll, so what? dann werden wir trotzdem bestimmt ne menge spass gehabt haben (hat mir doch grad heut noch ne kollegin erzählt, wie sehr sie ihre tochter mit dem satz "do you want another slice of bread?" zum lachen bringen kann...) gruß

Mitglied inaktiv - 23.11.2010, 15:00



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...hab grad mal in dem alten thread gelesen, und wenn ich das vorher gewußt hätte, hätte ich mich wohl gar nicht getraut meine frage zu stellen. hatte einfach auf ein paar erfahrungen von müttern gehofft und wollte keine wissenschaftliche diskussion vom zaun brechen, was ist besser und warum. jemand hatte dort geschrieben, das solle jeder doch für sich entscheiden und genauso denke ich auch. manche fördern ihre kinder musikalisch, andere in sportlicher hinsicht, naja, und wir dann eventuell unter anderem sprachlich... brauch sich bitte keiner drüber aufregen! lotti (nur über die "psychischen schäden" musste ich doch grinsen)

Mitglied inaktiv - 23.11.2010, 15:22



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Hej nochmal! Dein oje verstehe ich jetzt nur halb --- Du möchtest eine Meinung, bekommst mehrere, und die passen jetzt nicht - oder wie? Stelldie Frage in einem allgemeinen oder Schulförderforum - und Du hast vielleicht hundert Gleichgesinnte auf deinerseite. Hier antworten Leute, die muttersprachlich erziehen und wissen, was für ein Einsatz nötig ist, um auch nur einen Zipfel Sprache zu fassen zu kriegen. Natürlich sehen die das anders als die Menschen, die Englisch als Fremdsprache (und meistens nicht mal gut) gelernt --- und oftmals wieder vergessen - haben. Glaubst Du, Dein Kind würde würde ausreichend Deutsch lernen, wenn Du nur 1 Std, und Dein Mann fehlerhaft mit ihm reden würden und Dein Kind ansonsten in Stille lebte? Hier regt sich schon keiner lange mehr über sowas auf --- meine Bekannte, die fließend Deutsch spricht, weilsie dort lange gelebt hat und deren Tochter meiner Jüngsten, die gleichalrig wie die Tochter war, sogar voraus war 8was die Theorie von sprachlich unterschiedlichen Kindern untermauert), hat es längst aufgegeben -- und da ging es nicht nur um das Mittagessen. Und wo Du es erwähnst: Ja, andere fördern mit Musik, Sport,. --- wenn Du den englischen Mittagstisch aber wirklich als Förderung verstehst, dann hoffe ich nur, daß nicht alle Lehrer ein solches Bild von Förderung haben. Diese fachliche Ausrichtung paßt allerdings zum deutschen scuhlsystem - und solange die Eltern (und Lehrer) esweiterhin so mitmachen, wird es sich wohl auch gar nicht ändern, obwohl dieselben Personen meistens als zu ambitiös und unkindlich finden und viel lieber die skandinavischen Pädagogikmodelle zu sich holen würden. Nen, aufregen kan nmich das schon lange nicht mehr, es kann ja wirklich jeder machen wie er will, aber wundern darf ich mich ja... Gruß Ursel, DK--- immer schon froh darüber, daß die Kinder hier in Dk aufwachsen dürfen.

von DK-Ursel am 23.11.2010, 16:54



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Steh ich jetzt aufm Schlauch???? Sie wollte doch nicht NUR einmal am Tag beim Essen englisch reden!!!!!! Es ging doch darum was wir davon halten, wenn ihr mann 1x am Tag auch englisch redet, weil sie es komisch finden würde wenn sie englisch und ihr mann dann deutsch reden würde!!! So und dazu sag ich jetzt noch (hoffentlich abschließend): Ich persönlich würde (aufgrund der Erfahrung meiner Freundin), dann eher DEUTSCH als "Mittagssprache" auswählen, wenn du sowieso fast den ganzen Tag englisch mit dem Kind reden willst! Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg! LG

von Mama 0305 am 23.11.2010, 18:27



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"Steh ich jetzt aufm Schlauch????" Scheint so. Ich zitiere aus dem Ausgangsposting: "hab dann gedacht, wie wärs wenn wir bei einer mahlzeit am tag (wahrscheinlich abends, weil wir dann alle zusammen wären) alle nur englisch reden, also mein mann auch, er kann es ja, aber eben nicht perfekt (ok ich ja auch nicht, aber fühl mich schon recht wohl in der sprache)." Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 23.11.2010, 18:45



Antwort auf Beitrag von Mama 0305

Ich finde, man sollte da nicht zu streng mit sich sein, und ich würde mir überhaupt keine Sorgen um psychische Schäden machen. Wenn das Kind als Ergebnis nicht gerade falsches Englisch lernt, kann es doch nur von Vorteil sein. Ob es aber viel bringt? Vielleicht später in Kombination mit einer bilingualen Kinderbetreuung. Wir Eltern sind beide Deutsche (wenn auch teilweise in England aufgewachsen) und sprechen mit unseren Kindern praktisch nur Deutsch. Ausnahme: wenn die Kinder selbst mit Englisch anfangen oder wenn wir im englischsprachigen Ausland sind und mit anderen Leuten auch Englisch sprechen. Die Kinder sind beide praktisch seit ihrem zweiten Lebensjahr in einer bilingualen Einrichtung (auch OPOL-Prinzip). Meine 4jährige Tochter kann schon fast besser Englisch als unser 7jähriger Sohn, aber sie lernen es beide als die Fremdsprache, die es ja für sie auch ist, mit den entsprechenden Satzverdrehungen usw. Wir haben Verwandtschaft in England, da ist es natürlich schön, wenn die Kinder sich auch unterhalten können. Dass sie es früher lernen, heißt in meinen Augen aber nicht, dass sie es unbedingt besser lernen. Unsere Großen sind erst mit 16 nach England gegangen, und sprechen jetzt (2 bzw. 4 Jahre später) perfekt, obwohl sie vorher nur mittelmäßiges Schulenglisch sprachen. Also sein muss es sicherlich nicht, wenn es zu mühselig ist, aber schaden tut es sicher auch nicht. LG, carla72

von carla72 am 23.11.2010, 18:50



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Mist, gerade ist meine Antwort ins Cyberspace entschwunden. Nochmal in Kürze: Psychische Schäden sehe ich auch nicht beim Kind. Aber einen Nutzen ebensowenig - und da bin ich wohl nicht allein. Und daher würde ich Zeitu nd Energie wohl anderswo einsetzen,wenn es den nsein muß. Allerdings glaueb ich auch,daß das Kind schnell selbst ein Ende setzen wird, insofern: Versuch macht kluch. Gruß Ursel, DK, die bei Geburt der 1. Tochter mit einer Dänin zusammen im Zimmer lag,die ihr Kind Amerikanisch erziehen wollte, da sie viele Jahre in Texas gelebt hatte. Aber schon nach nach einem Tag tröstete sie auf Dänisch, sang dänische LIeder beim Wickeln und gab dem Kind dänische Kosenamen., obwohl sie sich manchmal zusammenriß und amerikanisch sprechen wollte ...

von DK-Ursel am 23.11.2010, 19:12



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hahaha...... ok, bin nun runter vom Schlauch! LG

von Mama 0305 am 23.11.2010, 21:42



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Überlege Dir doch einmal, was Du genau erwartest. Wenn es Dir darum geht, dass Dein Kind akzentfrei Englisch spricht, würde ich selbst die Finger davon lassen. Dann kannst Du lieber später einen bilingualen Kindergarten suchen, oder Du suchst Dir von Anfang an einen native Speaker als Babysitter (so haben das Freunde von uns gemacht). Aber was bringt es einem später, wenn Dein Kind mit 4 auf dem Sprachniveau eines 4jährigen Engländers ist? Du musst dann schon immer weitermachen, vor allem musst Du viel vorlesen und Dein Kind muss englische Bücher wie deutsche lesen. Irgendwann wird es sehr schwer werden, da mitzuziehen. Wenn Du sprachbegabt ist, kann Dein Kind es genauso sein. Wenn es Dir nur darum geht, dass Dein Kind in der Schule Spaß am Englischunterricht hat, gibt es meiner Meinung nach bessere Methoden. Dann würde ich eher mein Kind mit englischen Filmen, Urlauben im englischsprachigen Ausland etc. ködern. Englisch ist dem Deutschen so ähnlich, dass auch ein Auslandsjahr mit 16/17 deutlich reicht, um auf ein richtig gutes Niveau zu kommen.

von Astrid18 am 29.11.2010, 10:58



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Hallöchen Lotti, geh das alles recht unbefangen an. Ich meine, mach dir nicht zu viele Gedanken. Kinder lernen eine Sprache recht schnell und leicht, wenns spielerisch beigebracht wird. Viel reden, viele Wiederholungen und natürlich Vorlesen. Mach dir keinen Kopf, ob du ein Wort richtig ausgesprochen hast oder nicht. In England wird es so ausgesprochen und in Amerika anderst... Wo ist das Problem? Der Spachschatz ist doch viel wichtiger, so finde ich... Grammatik kommt dann eh in der Schule. Ach, und sollte dein Mann nicht ganz so "sicher" in der Engl.Sprache sein, dann kann er sich ja auf die dt. Sprache begrenzen Viel Reden ist angesagt. Das wird dann bestimmt was Wünsche dir ganz doll viel Spaß mit dem Reden und Beibringen.... Grüße Laura

Mitglied inaktiv - 29.11.2010, 20:47



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"geh das alles recht unbefangen an. Ich meine, mach dir nicht zu viele Gedanken" bis hier hoffte ich noch auf eine gute Antwort...... "Kinder lernen eine Sprache recht schnell und leicht, wenns spielerisch beigebracht wird." FALSCH!!! Ein Kind lernt eine Sprache, weil es das natürliche Grundbedürfnis eines Menschen ist, mit seiner Umgebung zu komunizieren. Nicht, weil es spielerisch ist und Sprache wird im Kindesalter auch nicht "beigebracht" "Viel reden, viele Wiederholungen und natürlich Vorlesen." wieder ein sehr weiser Satz... "Mach dir keinen Kopf, ob du ein Wort richtig ausgesprochen hast oder nicht." Sorry, ich krieg gleich einen Schreikrampf!!!! Reicht es nicht, dass es in Deutschland genug Leute gibt, die ihren Kindern schlechtes und falsches Deutsch beibringen (ich rede jetzt nicht von Ausländern, Zuwandern ect. sondern von der "Mutti um die Ecke" die so Sprüche bringt wie "Schakkeline, gib mal dat Mädel sein Schaufel wieder"....alle Jaquelines dieser Welt mögen mir verzeihen....), muss ich das jetzt auch noch auf-Teufel-komm-raus in einer zweiten Sprache tun? "In England wird es so ausgesprochen und in Amerika anderst..." Das mag vielleicht so stimmen....aber der Native-Speaker aus Groß Britanien wird das Wort IMMER so aussprechen, der Freund aus den USA auf seine Weise...und keiner von den beiden wird ein "falsch" oder "richtig" empfinden, sondern ein normal. Und wenn ich schon eine künstliche Zweisprachigkeit mit Englisch anstrebe, sollte ich mir schon vorher Gedanken darüber machen, ob ich nun zu Oxford-Englisch tendiere, oder eben zu USA-Englisch... "Der Spachschatz ist doch viel wichtiger, so finde ich... Grammatik kommt dann eh in der Schule." Dem geneigten Leser sei noch einmal oben aufgeführter Schakkeline-Satz empfohlen und die anschließende Frage: Ist Grammatik wirklich nicht wichtig? Und falls ja: wenn das dann eh in der Schule gelehrt wird: was soll ich dann vorher mit Wörten, die ich recht sinnlos aneinander reihen soll/darf/muss? "Ach, und sollte dein Mann nicht ganz so "sicher" in der Engl.Sprache sein, dann kann er sich ja auf die dt. Sprache begrenzen" Ach, übrigens: und sollte irgendwo auf der Erde irgend ein Elternteil sich nicht sicher sein in einer Sprache, dann sollte er sich -zumindest was der Spracherwerb der eigenen Kindern angeht- auf seine Muttersprache begrenzen! Dies gilt insbesondere, wenn die Kinder auch in der Umgebung keine Chance haben, die anvisierte (Zweit-)Sprache auf Muttersprachen-Niveau zu erleben. "Wünsche dir ganz doll viel Spaß mit dem Reden und Beibringen...." Nunja, was ich von dem Wort "Beibringen" in Verbindung mit Spracherwerb bei Kindern halte, hab ich bereits erläutert....allerdings wage ich zu bezweifeln, dass meine bescheidene Erfahrungen und Meinungen die Ausgangsposterin oder die Posterin der zitiertern Zeilen wirklich interessiert.... LG und viel Glück (was immer es für euch auch bedeuten mag....) Amula

von Amula am 29.11.2010, 23:08



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o.t.

von DK-Ursel am 30.11.2010, 11:45



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wir sind deutsche und ich spreche ganz gut englisch da ich mal ne zeitlang im Ausland gelebt habe.... Mein kleiner ist jetz t2 und wir haben einfach spielerisch angefangen englische wörter oder kleine Sätze einzubauen... mir war wichttig das er das wort aufjedenfall erst in deutsch kann und weiß wenn er auto sagt was auch ein auto ist... und dann fange ich an wenn er auto zu mir sagt das ich sage das es ein car ist... das klappt bei uns schon ganz gut... aber es muss spass machen wenn ich merke er mag nicht mehr höre ich auch wieder auf.... somit kann er mit 2 jahren> nice to meet you my name is ... Mum i love you ein paar zahlen und ein paar bustaben... finde das total süss... und ihm macht es riesigen spass.... aber jedes Kind ist anderes mann muss auf die bedürfnisse achten.. mein kleiner tut sich allgemein super leicht mit wörtern oder sätzen.... also du machst schon das richtige:-) viel spass

von LaCaMa am 30.11.2010, 12:06



Antwort auf Beitrag von LaCaMa

Ich denke schon, dass es sprachinteressierte Kinder gibt, aber dennoch ist es keine Zweisprachigkeit, wenn man ein paar Vokabeln drauf hat. Wichtig ist, dass sich jeder klar darüber wird, was er erreichen möchte und warum. Schulischer Vorsprung (der übrigens schnell wieder dahin ist), und wirkliche Notwendigkeit zur Kommunikation sind zwei SEEEEHR verschiedene Par Schuhe. Zweisprachige Erziehung sollte konsequent, durchdacht und überlegt betrieben werden, nebenbei ein bisschen Englisch (oder was auch immer) beibringen, kann man einfach so. Meine Meinung, Emmy

von Emily25 am 30.11.2010, 13:22



Antwort auf Beitrag von Emily25

das ist klar. Wenn man wirklich Zweisprachig erziehen will, muss man das konsequent machen und natürlich die Sprache "perfekt" beherrschen. Das hat mein Vater bei mir leider versäumt und meine Mutter blöderweise auf meinen Vater gehört. Deshalb spreche ich auch hauptsächlich deutsch mit den Kindern, aber hin und wieder auch englisch, da ich ja Verwandte in den USA habe und es gerne hätte, das sie sich einigermaßen mit denen unterhalten können.

von Mama 0305 am 30.11.2010, 14:41



Antwort auf Beitrag von Mama 0305

Du HAST nämlich einen Grund, mit deinen Kindern in Englisch zu reden. Genau das meinte ich: es ist für jeden Menschen ein Bedürfnis mit seinem Umfeld zu kommunizieren. Und wenn ein Teil dieses Umfeldes eben eine andere Sprache spricht, sollten die Eltern imho auch alles daran setzen, den Kindern diese Sprache zu vermitteln. Und wenn deine Kinder ihre Tanten und Onkel besuchen, ist es allemal besser, sie können sich mit ihnen in schlechtem Englisch verständigen als gar nicht... Die Ausgangsposterin hat aber andere Ambitionen und einen anderen Hintergrund, weshalb sie partout ihrem Kind eine zweite Sprache nahebringen will....

von Amula am 30.11.2010, 14:48



Antwort auf Beitrag von LaCaMa

Hej! ich "liebe" diese Aussagen: "ich spreche ganz gut englisch da ich mal ne zeitlang im Ausland gelebt habe...." ich lebe auch im Ausland, seitdem ist mein Englisch leider den Bach runter gegangen --- mein Dänisch fließend und gut geworden, trotzdem mag ich nicht dänisch mit meinen Kindern reden und tue es nur, wenn andere dabei sind. Dagegen könnte ich durchaus auch sagen, daß mein Englisch früher sehr gut war und ich problemlos wechselte, weil und wenn wir englischsprachigen Besuch aus dem Ausland hatten, was in unseren kinderlosen Jahren laufen vorkam - das Gästebuch ist voll davon. Niemals hätte ich darum meine Kinder Englisch erziehen wollen. Und auf meine Schulfehler hätte mich ein höflicher Engländer ja auch ungern hinegwiesen, ich kann mir also viel einbilden. Wie gut Dein Englisch ist, lasse ich dahingesteltl - die Dänen werden (wie die Niederländer) generell für gute Englischkönner gehalten - was in meinen Augen hauptsächlich daran liegt, daß sie sich mehr trauen, daß sie einen aktibveren Wortschatz haben (da die Filme nicht synchronisiert und meistens aus dem engl.-amerikan. Sprachraum sind) und weil sie vom Klang her irgendwie englischer klingen. Meine englische Freundin jedoch kräuselt sich manchmal, denn was als einfache Sprache gilt, hat durchaus ihre Tücken. Weil man aber gleich gelobt und gut verstanden wird, gibt es selten einen Grund, Englisch wirklich fehlerfrei zu lernen --- in die Feinheiten dieser angeblich so einfachen Sprache taucht selten jemand herab. Und auf dieses Niveau schafft es eigentlich jedes Kind, bes. wenn es sprachbegabt ist --- gerade weil Englisch ja meistens die erste Sprache ist, die früjh in der Schule gelehrt wird, sähe ich gar keinen Grund, Englisch der Muttersprache - und sei es nur in bestimmten Situation - vorzuziehen. Die amerikanische Verwandtschaft - ja, wie oft spricht die denn mit dem Kind ??? Natürlich ist das nochmal eine andere Motivation - und doch: bei Besuchen, die ja meistens nicht nur einen Tag dauern würden, würde ein Kind sicher genauso viel aufschnappen wie an einer halben Std. Mittagstischstunde täglich - vor llem sicher authentischer und vielseitiger. Aber jedem Tierchen sien Pläisierchen, ich werde wohl wirklich nie begreifen,w ieso KIGA-Kinder schon Fremdsprachen lernen müssen! (und meistens erledigt sich das auch schnell - die Ambitionen der Mütter sind lange nicht die der Kinder - auch meine dänische Bekannte hier hat zwar anfangs ihr Kind auf einem guten deutschen Niveau gehabt (hat auch einige Jahre in Dtld. gelebt, bevor die Kinder kamen), aber da weder Mann noch Sohn gewillt waren, mitzuziehen, wurde es, als der Alltag des Kindes ich mehr auf Dänisch abspielte, doch Dänisch. So ist das eben...viel Mühe für nichts -- aber gegen vieles.) Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 30.11.2010, 18:24



Antwort auf Beitrag von Emily25

klar ist das bei mir nicht mehrsprachig... da müsste ich viel mehr dahinter sein meinte ja nur das man das englische wenn man es nicht täglich braucht so wie wir, einfach spielerisch lernen kann... mir war immer wichtig das er die muttersprache und das ist deutsch kann..... und weiss welches wort zu was gehört---- denke damit ist er auch genug beschäftigt..... da er ständig input braucht habe ich halt damit angefangen.. und wie gesagt es ist nur auf spielerische art und nicht täglich... finde es aber auch ok das er andere sprachen kennenlernt.... richitg lernen tut er sie dann später... oder mag dann vielleicht ne ganz andere sparche lernen... das muss er dann wieder wissen :-)

von LaCaMa am 01.12.2010, 12:18