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Engl. Schule in unserer Nähe. Was meint ihr?

Thema: Engl. Schule in unserer Nähe. Was meint ihr?

Hallo! Im Moment habe ich ein Problem! In unserer Nähe (30 Min. Hinfahrt) öffnet die St. Georges School zum neuen Schuljahr. Unsere 6j. spricht aber nicht wirklich engl.. Dafür bieten sie einen Intensivkurs (kostenlos) in den Sommerferien an. Die Klassenstärke ist max. 20 Kinder, in der Regel 8! Da ich mit dem deutschen Schulsystem nicht zufrieden bin, fand ich, dass das engl. eine gute Alternative ist, zumal die Abschlüsse international anerkannt sind. Unsere jüngere Tochter könnte an der gleichen Stelle im Sommer zur Nursery School gehen. So, hört sich ja alles toll an,aaaaaber: Unsere älteste Tochter ist extrem zurückhaltend und braucht immer eine lange Eingewöhnungszeit. Ist es dann nicht zuviel, wenn sie sich zum Schulstart auch noch an eine neue Sprache gewöhnen muss?? Auf der anderen Seite hätte ich bei unserer Grundschule um die Ecke die Befürchtung, dass sie untergeht. Bei geringerer Klassenstärke wird mehr auf die Kinder eingegangen. Die Schule und der Kindergarten gehen bis 15 / 16 Uhr, fangen aber später an. Irgendwie habe ich da Angst, dass es für die beiden zu lang ist??? Ach ich weiß auch nicht wie ich das ausdrücken soll, aber ich hoffe, ihr versteht diesen "Herzschmerz" Die "normale Schule" ist hier schon um 11 zu Ende! Das ist schon ein Unterschied!! Dazu kommen noch die Kosten und die hin und her fahrerei! Was würdet ihr machen? Die Ausbilung ist sicher klasse und es wird sehr auf die Kinder eingegangen. Aber ist das nicht evtl. zuviel für ängstliche kleine Stepkes? Bin gespannt auf eure Meinung. Grüße, Mamma von 3

Mitglied inaktiv - 26.02.2007, 16:48



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Ja, wenn es das bei uns in der Nähe gäbe und ich das zeitlich mit meinem Job vereinbaren könnte auf jeden Fall!

Mitglied inaktiv - 26.02.2007, 20:39



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Ich würde viel dafür geben, wenn ich so eine Möglichkeit für meine Kinder hätte. Zwei Punkte solltest Du aber in Betracht ziehen: Einmal die Fahrerei. Das kann einem ziemlich auf die Nerven gehen. Ich habe mal ein Jahr lang meine Tochter in einen zwanzig Minuten entfernten Kindergarten gefahren und fand das mehr als nervig. Man verliert viel Zeit und es kostet eine Menge Geld. Wenn Du evtl. kleinere Kinder hast, die Du auf den Fahrten evtl. mitnehmen mußt, ist das sowohl für Dich als auch für diese ein ziemlicher Streß. Zweitens: Dein Kind wird in Eurer Wohngegend vielleicht zum Außenseiter. Alle Nachbarskinder, Kinder aus ihrem KiGa gehen in die örtliche Grundschule, nur Deine Tochter wird jeden Tag in eine weit entfernte Schule gekarrt, die auch noch bis in den späten Nachmittag geht. Damit ist sie auch noch von den üblichen Nachmittagsaktivitäten mit ihren bisherigen Freundinnen abgeschnitten. Dazu kommt noch, daß sie in der Schule neue Freunde finden wird, die vielleicht sehr weit entfernt von Euch wohnen. Du fährst dann nicht nur morgens zu Schule, sondern u.U. nachtmittags oder am Wochenende nochmals los, um Deine Tochter zu 40km entfernten Schulfreunden zu fahren. Ich selbst war übrigens auf einer Ganztagesschule und fand es ok. Silvia

Mitglied inaktiv - 26.02.2007, 21:42



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ich finde das nicht überzeugend? warum bist du denn - so pauschal - nicht zufrieden mit dem deutschen schulsystem? kennst du das englische wirklich? ist es wirklich besser? ich finde, das hört sich bei dir nach dem gejammere über "die" deutsche schule an, die schwer in mode ist. außer der kleineren klassenstärke konnte ich in deinem fall keine vorzüge rauslesen. das angebot bis 16 uhr finde ich persönlich SEHR super, aber genau das scheint dich eher abzuschrecken. das deutsche abitur ist international nicht nur anerkannt, sondern wird hoch gehandelt. englisch kann dein kind auf einer deutschen schule auch lernen, wenn es das will auch noch extra durch sprachschulen und aufenthalte in einschlägigen ländern. also, ich sehe keinerlei vorteile. eher nachteile: lange wege, gewese um private schule, geld usw. lg paula

Mitglied inaktiv - 26.02.2007, 21:49



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Das deutsche Abi ist zumindest in der Schweiz überhaupt nicht hoch anerkannt! In der Schweiz wirst Du noch nicht mal bei Uni immatrikuliert wenn Du keine gute Abinote hast (weiss aber nicht welche Note man benötigt um zugelassen zu werden). Viele Grüsse, Chrissie

Mitglied inaktiv - 26.02.2007, 22:13



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liebe chrissie interessant, das wüsste ich gern genauer. denn, so gesehen, ist es in D ja dasselbe. auch hier wirst du nicht automatisch zu jedem beliebigen studiengang an jeder uni zugelassen. da kommt es dann auch sehr auf den schnitt an. lg paula

Mitglied inaktiv - 26.02.2007, 22:52



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Nee generell, Du bekommst bei einem zu schlechten Schnitt gar keine Uni-Zulassung. In der Schweiz muss man einen Notendurschnitt von 3,0 (deutsche Notengebung) haben, sonst wird man nicht versetzt. 4 ist bereits ungenügend und selbst mit gutem Durchschnitt aber 3x eine 4 im Zeugnis bleibt man sitzen. Für die Abi-Schlussnote zählen alle 13! Fächer (Sport und Musik zählen hier übrigens nichts). 3 Fremdsprachen sind im Gymnasium Pflicht (ausser dem mathematischen Typus). Es gehen in der SChweiz nach meinem letzten Stand auch nur 20% der SChüler aufs Gymnasium. Das zeigt, dass die Schere ganz anders verläuft. Ich wusste es orher auch nicht. Zufälligerweise stand am Semesteranfang ein Bekannter meines Vaters vor mir in der Schlange (Deutscher) und der wurde lächelnd abgewiesen - keine Ahnung was der für eine Endnote hatte.... *ggg* Es war ihm auch megapeinlich. Dafür gibt es hier keinen NC - auch ein Vorteil! Viele Grüsse, Chrissie

Mitglied inaktiv - 26.02.2007, 23:23



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Alles eine Frage der Prioritäten. Was ist euch wichtig - eine hervorragende Ausbildung (und das ist bei internationalen/privaten Schulen meist so) oder ein kurzer Schultag und bequemer Schulweg? Ich selber war auf einer internationalen Ganztagsschule (zum Glück nur 10 Fahrradminuten entfernt). Meine Kinder schicke ich in die Waldorfschule (halbe Stunde Busfahrt). Natürlich ist es ein riesengroßer Unterschied, ob man um 12 Uhr heimkommt oder um 16 Uhr. Dazu kommen dann noch Hausaufgaben, die bei mir damals wirklich übermäßig viel waren. Ich saß oft bis abends daran. Aber ich kannte es nicht anders, war gut in der Schule, hatte Spaß am Lernen. Ich war übrigens auch ein sehr schüchternes Kind. Dabei aber fleißig und intelligent - und das ist es, was in einer britisch geprägten Schule zählt. In einer britischen Schule wird ein Kind nicht zum Außenseiter, wenn es ein sogenannter "Streber" ist. Im Gegenteil, wer ehrgeizig und strebsam ist - im intellektuellen wie im sportlichen Bereich - gilt als "cool". In deutschen Schulen wirst du als intelligenter und fleißiger Schüler von deinen Mitschülern gemobbt und fertiggemacht. Deutsche Schüler finden es offenbar cool, die Schule zu schwänzen und respektlos zu den Lehrkräften zu sein. Es würde sich lohnen, herauszufinden wie britisch oder wie deutsch das Klima in eurer Schule ist. Außerhalb der Schule ist es wiederum ganz anders. Bei meinen Kindern (Waldorfschule) ist es keinesfalls so, daß sie in unserer (sehr kinderreichen) Nachbarschft Außenseiter wären, nur weil sie in eine andere Schule gehen. Sie spielen nachmittags genauso mit ihren Freunden wie zu Kindergartenzeiten. Was interessiert denn die Kinder nachmittags oder am Wochenende, wer in welche Schule geht?? Schule ist Schule und Freizeit ist Freizeit. Das wichtigste ist, daß du dir einen genaueren Eindruck von der Schule verschaffst. Warst du überhaupt schon dort oder kennst du sie nur vom Hörensagen? Gibt es Info-Veranstaltungen? Was für einen Eindruck machen die Lehrkräfte? Wie sieht der Lehrplan aus? Wird ein Schulbus angeboten? Wie wäre die Schule sonst zu erreichen (öffentlicher Verkehr, Fahrgemeinschaft)? Was kostet das alles überhaupt? Wieviel Eltern-Engagement wird verlangt? Diese Fragen und noch mehr würde ich mir stellen. Sammle so viele Informationen wie möglich, sprich mit Lehrern und Eltern. Schau dir die Schule genau an. Nur so kannst du letztendlich eine gute Entscheidung treffen. Vielleicht ist die Schule ja so toll, daß ihr wegen ihr sogar umziehen würdet? Vielleicht merkst du beim genaueren Hinsehen aber auch, daß euch die Schule aus dem einen oder anderen Grund doch nicht so zusagt. Gibts zu der Schule auch ne homepage? Würd mich interessieren, nur so aus Neugier.

Mitglied inaktiv - 27.02.2007, 10:35



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... würde ich mir absolut gar keine sorgen machen. Du glaubst gar nicht, wie schnell die Kinder eine Sprache lernen, wenn sie täglich mehrere Stunden lang in dieser Sprache "gebadet" werden. Dazu noch mit native speakers (Muttersprachler) als Lehrern - davon gehe ich jetzt mal aus - da sehe ich wirklich überhaupt kein Problem. Wenn die Sprache und die Schüchternheit deiner Tochter eure einzige Sorge bleiben, die kann ich euch getrost nehmen. Sprecht auch mit den englischen Lehrern darüber - ich wette, die werden euch dasselbe sagen und eure schüchterne Tochter mit Handkuss nehmen. Schüchternheit gehört nämlich zur britischen Mentalität wie die Sahne auf den Kuchen.

Mitglied inaktiv - 27.02.2007, 10:58



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Hallo! Ich danke euch für eure Antworten!!! Es hat mich sogar weitergebracht (mir die Angst genommen, dass dies meine älteste nicht so verkraften würde) @ Silence777: Unsere Tochter ist genau so. Fleissig, helles Köpfchen, manchmal zu 100%ig, ziemlich schüchtern. Und ich bin vom britischem System überzeugt, es würde sehr gut zu ihr passen. Hompage ist: www.stgeorgesschoolaachen.de Nach Schulschluss sind Hausaufgaben, etc. schon erledigt und sie kann direkt spielen. Sie spielt Nachmittags eh mit den Kids aus der Nachbarschaft und von denen ist nur 1 Kind noch bei ihr im Kiga. Vorteil währe auch, dass ihre Schwester auf dem gleichen Gelände im Kiga ist (und sie sich in den Pausen sehen). Es bleibt nur noch die Fahrerei und das Geld als großer Nachteil. Ich wäre dann mit einem weiteren kleinen Kind mind. 2 Std. im Auto (nerv, nerv,nerv) Mal sehen... Liebe Grüße Mama von 3

Mitglied inaktiv - 27.02.2007, 13:18



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Vielleicht kannst du dich mit anderen Eltern zu einer Fahrgemeinschaft zusammenschließen, damit die Fahrerei auf ein erträgliches Maß reduziert wird. An Waldorfschulen ist das gängige Praxis, da die immer ein sehr großes Einzugsgebiet haben. Ich wünsche euch viel Glück!

Mitglied inaktiv - 27.02.2007, 14:19



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Hej! Die Fahrerei kann durchaus ein ernstzunehmendes Argument sein, weil es der kleinen Schwester natürlich viele Freiheiten im täglichen Leben nimmt. Da nmuß man sehr genau überlegen, wieweit einem das Englische dann wirklich soviel wert ist. Nicht nur, daß das Kind auf der Schule lange Fahrzeiten hat und Kameraden weit weg (sowas kenne ich zumindest von dörflicher Gemeinschaft auch) - das Geschwisterind muß das alles mitmachen und ist somit auch von seinen eigenen Aktivitäten und Freunden oft genug abgeschniten. Statt sich zu bewegen sitzen die Kinder (zu)viel im Auto - das Gegengewicht allein dazu muß dann schon sehr groß sein, wenn es sich auch noch um eine tägliche Maßnahme handelt. Autofahrten können sehr schön sein, man kommt sehr gut ins Gespräch mit dem Kind und man hat es ungestört eine ganze Weile - aber täglich wäre mir das zuviel Stillsitzen neben dem normalen Schul- oder KIGA-Betrieb. Und die Hausaufgaben MÜSSTEN ja gemacht sein, denn einem Kind die nach so langer Anfahrt auch noch zuzumuten, wäre wohl ein Unding. D.h. aber auch, wäre sie auf einer guten Schule in der Nähe, hätte sie die Aufgaben auch gemacht in der Zeit, die sie sonst "on the road" wäre. meine Kinder gehen von kleinauf auf die hiesige Dorfscuhle; inzwischen hat die Große gewechselt, weil das ab der 7. Kl. nötig ist und fährt 3km --- auch im KIGA hatten wir diese Entfernung, und es kann durchaus eine Belastung sein und werden, das mit kleinem Geschwisterkind durchzuziehen. ich hätte da ganz ehrlich ein schlechtes Gewissen. Übrigens haben wir mind. eine internationale Schule 30km von hier - niemals hätte ich die Farerei dagegen aufgewogen. Und ebenso haben wir den Muttersprachenunterricht aufgegeben, weil die Fahrerei im Vergleich zu dem, was auf der positiven Seite stand, zuviel für mein Kind war - letztendlich ist mir das jahrelange Wohlbefinden meines Kindes doch wichtiger als eine Sprache. Bedenke: Indem Du JA zu der Schule und Sprache sagst, mußt Du mal auf die NEIN-Seite schreiben,, was Du gleichzeitig damit abwählst. und dann gegengewichten (und vergiß dabei bitte wirklich nicht die berechtigten Bedürfnisse des Geschwisterkindes - nicht nur Deine eigene Unbquemlichkeit damit und auch sonst, klar, aber auch nicht die Bedürfnisse des Geschwisterkindes, die in der Autofahrzeit auf der Strecke bleiben!!!), das kannst letztendlich nur Du selbst. Ohne Mutter, die voll hinter dieser Sache steht, geht es gar nicht. Denn DU mußt motivieren, wenn die Lust der Kinder schwindet, und das kann eine sauere Pflicht werden,bes. wenn man selbst auch unlustiger wird, lächel. Gruß Ursel, DK - die sowohl solche Fahrerei als auch die Argumente für und gegen aus Erfahrung kennt...

Mitglied inaktiv - 27.02.2007, 16:34



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Hi, ich habe mich mal auf der homepage getummelt. Das sieht zunaechst alles sehr gut aus, aber einige Fragen bleiben offen. Das eine ist die Frage des abschlusses- die Kinder werden zwar nach englischen- oder britischen- curricula unterrichtet, aber das bedeutet nicht, dass sie auch die regulaeren abschluesse machen koennen.Das koennte genau wie bei einigen deutschen privaten Schulen sein, die eben keine Schulabschluesse verleihen durefen, sondern wo dann externe Pruefungen gemacht werdeen. Das sich anschliessende Thema " Anerkennung aus- und inlaendischer Bildungsabschluesse im In- und Ausland" bzw. wer darf wo studieren raubt mir seit laengerem die nachtruhe. Ich arbeite seit einiger zeit in Kanada und hier ist es so, dass das deutsche abitur gerade aufgrund des foederalen Systems hier nicht zentral anerkannt wird und derzeit man sein abitur quasi an jeder Wunschuni anerkennen lassen muss vor dem Studiu,m ( meist geht das aber). andersrum- kanadische Diplome- anerkennen- ist in Deutschland genauso schwer- mir hat eine Studentin aus Manitoba geschreiben, dass sie Widerspruch dagegen einlegt, dass ihr high school Diplom nur als realschulabschluss in Rheinland Pfalz anerkannt wurde ( leider konnte ich sie auch nicht troesten, ohne Fremdsprachen ist halt nicht viel zu holen), aber Quebecker abschluesse werden whl in Niedersachesen anerkannt. Kurzum,dieser Exkurs soll sagen, dass man sich ueber die anerkennung eines Bildungsbschlusses keinen Illusionen derzeiit hingeben soll. Das ist eine ganz schwere Frage.Wenn unsere Kinder mal abitur haben, wird der BolognaProzess hoffentlich soweit abgecshlossen sein, dass in derzeit ueber 45 Bologna Staaten die Bildungssbcshluesse jeweils anerkannt werden- aber derzeit ist es Wunschdenken. Ich habe ide Preise nicht gefunden. aber wenn nur 8 Kinder in einer Klasse sind, kannst Du Dir ja asrechnen, dass die recht viel zahlen muessen. In den ersten Jahren werden die Schulen nicht unterstuetzt, muessen alles alleine aufbringen. Dann- sie machen keine Aufnahmepruefung.Das heisst, sie nhemen auch " dumme" Kinder. Ist kein groesseres Problem, sind an unserer Privatschule auch- bei uns sind 10-15 Kinder in einer Klasse, da kann man als Lehrer gut binnendifferenzieren, das ist etwas anderes als in Klassen mit der ueblichen deutschen Klassenstaerke 25 oder 28.Rausgeworfen werden bei uns Kinder, die gegen den " code of conduct" verstossen. Das bedeutet, das Stoerer, Schlaeger, Aggressivlinge rausgeworfen werden.Deshalb hat unsere Schule eine wirklich friedliche Athmosphaere, kein Rowdytum, keine schlaegereien.Fuer mich ist das unbezahlbar- ich hoere von so vielen, dass in ihrer deutschen oeffentlichen Schule gerauft wird, gemobbt wird, geschlagen wird, die Kinder richtige " Angst" haben vor einigen Mitschuelern- davor bist Du an einer soclhen Schule ziemlich sicher. Nach der Internetankuendgung haette ich Sorge, dass zuviel deutsch da geredet wird. Wenn die jeden deutschen aufnehmen und keine Mindestquorte an Muttersprachlern haben, wird die Umgangssprache deutsch sein. Das muss nicht schlecht sein, konterkarriert aber den Zweck. Bei uns stellt die Ganztagsschule kein problem dar. Zum einen waren meine vorher schon ganztags in der Kita, zum anderen ist das ganze auch aufgelockert durch bspw. mehrere Sportstunden die Wche, viele Ausfluege oder so Stunden, wo " Leute" in die Schule kommen und was erzaehlen ( zum verhalten im Strassenverkehr, zum gesunden Essen, ueber mediennutzung). Gibt es da keine Infoabende? Kennst Du weitere Interessenten? Also, ich wuerde mir das durchaus ueberlegen. Und: sind die 30 Minuten Hinfahrt per Auto, so dass deine Tochter die ganze Schulzeit gebracht werden muesste ( wennes eine ganze Schulzeit gibt, die meisten schulen gehen in den ersten fuenf Jahren kaputt- wenn sie kaputtgehen) oder kann sie mal mit den Oeffentlichen fahren. Ich wuerde mir jedenfalls auch Gedanken machen. Benedikte

Mitglied inaktiv - 28.02.2007, 01:44



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Hej Benedikte! Toll, daß Du Dir die Mühe gemacht hast,a uf die Homepage der Schule zu schauen, ich gebe zu, die Zeit habe ich mir nicht genommen uund bin von den mütterlichen Überlgungen ausgegangen. Wenn Du von einer Klassenstärke von 8 Kindern redest, dann runzele ich besorgt dietrin. ich kann mir vorstellen,daß dies bei deutschenMütetrn und Klassenstärken um die 40 wie dasparadies klingen muß, aber ich habe unsere Dorfscuhle vor Augen,wo die Klassenstärke meiner Tochter von "gesunden " 21 auf 9 runterging (altersmäßig normal homogen, aber de facto saßen 2 Klassen - 5. ü 6. in einem Raum..., dazu normale Niveauunterschiede... Man sollte meinen, dann könne man Kinder niveaugerecht fördern - war aber leider nicht so. Und das Soziale - da fiel plötzlich alles weg. Meine andere Tochter, die jetzt noch dort auf derschule ist, ist mit 13 anderen Kindern ihres Klassenjahrgangs zusammen, davonaber nur6 Mädchen, das ist absolute Untergrenze, denn sowie sich eine Freundshcfta verschiebt, sowie einkind die scghule verläßt - warum auch immer - rutscht da sGANZE Klassengefüge, leider immerin Turbulenzen und Unruhe und es dauert, bis auchder Arbeitsfrieden wieder hergestellt ist. Merke: ZU kleine Klassen sind auch nicht förderlich, eine ideale Klassenstärke habe ich immerso um die 14/15 empfunden, ausgewogen Jungen/Mädchen. In einer Situation, wo der soziale Anschluß anKlassenkameraden mangels Kindern zuhause eh schon sehr ist, ist das eine sehr anfällige kleine Gemeinschaft. Zum Thema Störer: Klar ist eine gute Arbeitsatmosphäre wichtig, aber mich stört dann doch,daßStörer "rausgeschmissen" werden. Gibt es da kein soziales Engagement, keine Hiflen? Schuat da niemand ,woran die DStörungen liegen? Fängt die keiner durch anderen Unterricht auf? Was, wen das eigene Kind betroffen ist - selbst UNTERFORDERTE Kinder stören, was mit denen, die Lese-,Konzentrationsschwächen etc. haben? Mich wpürde dann doch die Art der Problemlösung sehr interessieren. Aus der zeit,als wir selbst hieri n Dk eine private Schule gründen wollten (was hier absolut etwas anderes istals in Dtld.) weiß ich eben noch,daß sich kommunale Schulen mit diesem Problem oft ganz anders auseinandersetzen,auseinandersetzen müssen - und auch die besseren Ressourcen nützen können. Ja, da gibt es wohl weitaus mehr zu bedenken als nur die englische Sprache - mir spräche jetzt schon sehr viel dagegen! gruß Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 28.02.2007, 16:34



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Hallo ihr Lieben! Danke für eure ausführlichen Antworten! Das hat mich riesig gefreut. Tja, die Entscheidung wurde mir sozusagen abgenommen. Entgegen der 1. Zusage, meine jüngere zur gleichen Zeit (ca. 30 Min. früher aus Kiga) wie die ältere abholen zu können, wurde mir dies im heutigen Telefonat verwehrt. Da müsste meine Tochter eine 1/2 Std. nach Schulschluss warten, oder ich müsste sie abholen und dann wieder hin und die andere holen. Ihr werdet's kaum glauben, aber ich bin ein bisschen froh darüber. Nun heisst es klar NEIN zu dieser Schule und ein klares JA zur Grundschule bei uns im Dorf. Jetzt werde ich mich aber auch intensiv um den Kontakt mit den einzelnen Lehrern bemühen. Vielleicht kann man ja was ändern. Hier ist es üblich, dass man am Elternsprechtag miteinander redet und sonst nur in schwerwiegenden Problemfällen. Das kenne ich vom Kiga nicht, dort gibt's immer "zw. Tür und Angel" Gespräche und die finde ich sehr wichtig. Vielleicht kann man sich ja mehr als nur 2x im Jahr kurz zusammensetzen. Ich finde es schon wichtig, die Leute zu kennen, mit denen mein Kind 1/3 des Tages verbringt und die die weitere Schulkarriere mitsteuern! Liebe Grüße, Mama von 3

Mitglied inaktiv - 28.02.2007, 20:10



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Also, wegen der Klassengroesse hast Du- wenn es schelcht laeuft- recht.mein aeltester Sohn war in der Kita mit 8 Kindern, davon 5 Jungen und ausser ihm zwei mit ADS, zwwei Sprachentwicklungsstoerungen ( einer beides) und ein noch " normaler" Junge. Und das hat ihm die kita totel verleidet.Hier ist es aber kein problem, es handelt sich um sehr homogene Gruppen mir teilweise ausgepreagter Klassengemeinschaft.meine beiden aelteren Jungen sind nur ein gutes Jahr auseinander und " Freunde", trotzdem haben sie weitere Freund in der Schule, aber eben keine bsten udn ausschliesslichen, sondern den Rest der Klasse. Von wegen das Stoerer der Schule verwiesen werden- ich finde das oberklasse.Hier ist lernen oberstes Prinzip, und wer andere daran hindert, muss gehen. Nicht beim ersten Mal, nicht sofort- aber wenn klar ist, dass ein Kind die Klassengemeinschaft stoert, sich auch bspw. nicht an die no- touch- policy haelt- dann muss er oder sie weg.Hier hat kein einzelnes Kind das recht, die anderen beim lernen zu behindern oder ihre koerperliche Integritaet zu verletzten oder anderen Kindern angst zu machen und die Lust an der Schule zu verleiden.Ich finde es halt richtig, weil ich meine, dass nicht ein Kind das recht hat, andere zu stoeren oder zu beeinytraechtigen. Da sind die Rechte des Stoerers zu beschneiden, man darf den Gestoerten nicht aufbuerden, auf ihr Recht zu verzichten. Und- ich weiss, dass Lehrer es schwer haben mit der Binnendiffernzierung wenn die Klassen sehr gross sind.Aber bei so wenigenb Kindern ist es fuer einen motivierten lehrer kein problem, zumal die Kinder hier alle aus dsehr bildungsorientierten Elternhaeusern kommen.Also, hier mache ich ganz andere Erfahrungen als Du.Und ohne diese individuelle Foerderung haetten meine Kinder nie so schnell dem Unterricht in der fremden Sprache folgen koennen. Benedikte

Mitglied inaktiv - 01.03.2007, 02:31