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Geschrieben von DK-Ursel am 11.03.2018, 10:00 Uhr

Ein penetranter Zwischenruf

Danke für Deine Ausführungen - natürlich kann man Familie oder Menschen auch als Heimat betrachten, ich wollte mit meinem Zwischenruf nur sicher gehen, denn bei mir ist das durchaus anders.
Ich glaube, daß ich durch meine Umzüge (nun zähle ich mal die Bundesländer-Umzüge in den Jahren vor DK dazu) auch einen Heimatbezug für feste Orte verloren habe, wenn überhaupt, ist Dtld. eben einfach immer noch mehr meine Heimat als DK.
Dort war ich am längsten - immer noch, wenn auch nie an so lange an 1 Ort wie jetzt in DK - dort waren Geschichte, Sprache und Menthalität bei allen regionalen Unterschieden dennoch eher gleich als zwischen Dtld. und DK, und ich merke sehr oft noch, daß ich eben deutsch geprägt bin und nicht dänisch.
Heimat ist für mich darum mehr ein kulturelles Gefühl, das sich bei mir sehr über die Sprache manifestiert - ähnlich habt Ihr ja auch schon einiges erwähnt.
Dtld. also eher als Sprachraum, als Kulturraum, als historisches "Wesen", das mir oft immer noch näher liegt als DK.
Aber wie gesagt, war es ja auch nie mein brennender Wunsch, ins Ausland oder gezielt nach DK zu gehen.
Das hat sich ergeben, das war okay, ich habe mich darin eingerichtet --- und kann mich bestenfalls fragen, wo ich mich sä#he, wäre ich in Dtld. geblieben und womöglich auch nochmal umgezogen - was sich durchaus abzeichnete.
Wie würde ich >heimat dann definieren? - Sicher ein bißchen anders, weil ichd en Kontrast mit dem Ausland doch nicht hätte.

Insofern ist
die Frage nach Heimat immer sehr spannend, die Antworten aber können niemals eindeutig oder gar allgemeingültig sein - womit ich nicht eine feste Region/Gegend meine, das ist eh klar, daß die jeder woanders hat.
Aber es gibt ja auch Menschen ,Auswanderer,d ie ihre heimat oder eine neue Heimat erst im neuen Land gefunden haben, die so verzweifelt aus ihrem Land heraus woltlen (und nicht MUSSTEN wie die jetzigen Flüchtlinge aus Syrien), daß sie aufgrund dieser anderen Voraussetzung ganz anders verwurzeln.

Danke jedenfalls nochmal für Deine Erklärung, finde ich sehr nachdenkenswert!

Gruß Ursel, DK

 
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