Hallo, mal wieder eine Frage an die Franzosen (oder die in Frankreich lebenden) ;-)
Toechterchen wird im Juli 3, d.h. ich muss sie jetzt fuer die Ecole Maternelle anmelden, die im September anfaengt. (Das Prozedere dafuer ist bei uns so, dass ich zur Mairie muss, denen sagen, dass mein Toechter zur Ecole Maternelle soll, dann druecken die mir eine Bestaetigung in die Hand, und mir der geht ich dann zur Schulleiterin)
So - aber wie wird es eigentlich mit der Eingewoehnung gehalten? So wie ich das von der TaMu kenne, schicke ich's Kind einfach am 1. Schultag hin - oder wie laeuft das ab? Hat man Gelegenheit, das Kind einzugewoehnen, oder nicht?
Und was macht frau, wenn sie Vollzeit arbeitet, an den Tagen/Nachmittagen, an denen die Ecole Maternelle zu hat? Gibt es da auch Betreuungsmoeglichkeiten?
Danke
Connie
von
streepie
am 12.01.2011, 15:12
salut Connie,
bei uns ist es wirklich so, dass man das Kind am ersten tag hinschickt. Eine Eingewöhnungspahse kenne ich nicht (leider).
L ecole maternelle hat eigentlich immer von 8.30 bis 16.30 auf (so war es zumindest bei mir damals so) mit oder ohne "cantine". Da meine Mutter sehr schnell voll wieder gearbeitet hat, brachte mich meine "nourrice" hin und holte mich wieder ab.
Ich glaube nicht, dass es für die Maternelle zusätzliche Betreuungszeiten gibt. Das kommt später für "l ecole primaire" , wo das Kind nach der Schule dort bleiben kannst und seine Hausaufgaben machen kann (l étude, nennt man das).
Lg Joanne
von
Jojo
am 13.01.2011, 09:22
Eine sehr deutsche Frage.
Es gibt keine Eingewöhnung, das Kind wird mit den 20 anderen in die Klasse gesteckt und fertig.
Normalerweise gibt es eine Betreuung entweder in der maternelle selbst oder durch die Mairie organisiert, sowie ich das kenne von 8 Uhr bis 18 Uhr. Mittwochs gibt es auch Angebote. Auf dem flachen Land mag das anders sein.
Mitglied inaktiv - 14.01.2011, 09:44
Eingewoehnung gibt es nicht, warum auch (aus franzoesischer Sicht)? Die Kinder sind ja bereits, seit sie 6 Monate sind, in der Creche (Zynismus abgestellt). Kinder werden in Frankreich doch eindeutig anders behandelt als bei uns.
Das beste ist, soweit wie moeglich, dies Deinem Kind das auch als "normal" vorzuleben. Da im Zweifel alle anderen Kinder gut mit der Loesung zurechtkommen und nicht weinen werden, ist es wahrscheinlich auch fuer Deine Tochter leichter als es in Deutschland waere. Da sie ja bereits bei der TaMu ist, wird ihr der Uebergang wahrscheinlich leichter fallen als Du es denkst.
Zu den organisatorischen Sachen kann ich Dir leider nicht helfen, da Anmeldung und so hier in der Schweiz doch anders gehandhabt werden als in Frankreich. Bei uns kommt im Jahr, in dem die Kinder 4 werden, automatisch ein Einschreiben von der Kantonalsbehoerde auch bereits mit der Sprengelschule. Nur wenn Du Dein Kind woanders anmelden moechtest, musst Du taetig werden.
Alles Gute, das wird bestimmt schon!
Gruss
FM
von
Foreignmother
am 14.01.2011, 11:27
Vielen Dank fuer eure Antworten ;-)
Dann lass ich es mal auf uns zukommen.
LG
Connie
von
streepie
am 14.01.2011, 13:31
Bei uns in den USA gibt es auch keine Eingewoehnung. Da mein Kind sehr empfindsam ist und extrem anhaenglich war, hatte ich diesbezueglich auch Sorge. Die Einrichtung, in die sie ging, hat die Politik der sog. offenen Tuer, Eltern koennen jederzeit gucken wie es den Kindern geht.
Ich habe damals angefragt, ob es eine Eingewoehnungszeit gibt, erfuhr dass dem nicht so ist und habe das dann ohne jegliche Diskussion so gehandhabt, dass ich inoffiziell eine Eingewoehnung gemacht habe. Ich lungerte einfach im Klassenzimmer (moeglichst hinten in einer Ecke) herum und ging immer oefter fuer eine Weile hinaus. Ich lernte die Erzieher und die anderen Kinder dadurch ganz gut kennen. Schliesslich kampierte ich auf einem Hocker vor der Tuer und schaute immer mal wieder durchs Fensterchen und war sofort da wenn das Kind mich brauchte. Die Erzieher hatten nichts dagegen, die Chefin kam allerdings zu mir und teilte mir mit, dass sie von mir erwartet, dass ich abhaue. Ich habe ihr gesagt, dass ich "bald" gehe und harrte aus bis ich das Gefuehl hatte, dass es fuer mein Kind okay war. Kind war 2 Jahre alt und diese Sache dauerte ca. 10 Tage. Ging prima, man muss natuerlich eine dicke Haut haben und sich nicht darum scheren, was die Krippenleitung ueber einen denkt.
von
Pamo
am 14.01.2011, 13:39
Ich wuerde sie ganz einfach noch laenger bei der Tagesmutter unterbringen. Das scheint ja gut zu funktionieren. Unter Eingewoehnung kann ich mir auch nichts vorstellen, kenn ich nicht.
Mein Sohn ging nur ein Jahr vor Schulstart zum Kindergarten, weil er sehr anhaenglich war und einfach nicht wollte. Mit 4 konnte ich ihn dann ueberzeugen.
von
Cata
am 14.01.2011, 21:22