Guten Morgen!
Spricht eigentlich jemand von Euch mit den Kindern nicht hochdeutsch sondern Dialekt? Ich hatte mir ja ursprünglich vorgenommen mit unserer Tochter so hochdeutsch wie möglich zu sprechen, aber das klappt nicht ganz so wie ich es gedacht habe.... Ich bin im Schwäbischen aufgewachsen und das kommt jetzt auch automatisch wenn ich mit meiner Tochter spreche. Es ist nicht so dass ich dabei einen starken Dialekt habe, aber eine entsprechende Einfärbung hört man doch klar. Da unsere Tochter ja eigentlich nur von mir Deutsch hört, wird sie diesen Akzent ja höchstwahrscheinlich übernehmen. Würde mich nur interessieren wie das bei Euren Kindern ist...
Grüsse,
Alexandra
Mitglied inaktiv - 13.12.2008, 09:21
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Mein Mann redet schweizerdeutsch mit unseren Kindern (im ital. Umfeld, ich hochdeutsch). Die Grosse (6) versteht alles, spricht es aber nciht, weil wir mit ihr bis Anfang diesen Jahres OPOL genutzt haben.
Die Zwillis kopieren meine Mann oft und stellen die Unterschiede raus: Mami sagt... Daddy sagt ...
Ich denke, du musst selbst wissen, was du willst, richtig oder verkehrt gibt es nicht. Hier im Tessin reden viele mit ihren Kindern tessiner Dialekt (ich versteh es kaum), um ihn zu bewahren. Ich finde das nciht schlecht, solange sie die Schriftsprache auch lernen.
Ich finde es schade, dass im Norden sowenig platt geredet wird, aber sicher kommt das wieder, es sind ja immer Phasen und Moden.
Wenn du Deinem Kind Deutsch und Deine Kultur vermitteln willst, dann rede doch, wie du eben redest, wenn es dann älter ist (Schule), dann kannst du über die Schreibweise das hochdeutsch einfliessen lassen.
Ich kann aber nciht so richtig mitreden, als Hannoveranerin ist mir jeder Dialekt fremd :-)
lg britt
Mitglied inaktiv - 13.12.2008, 11:34
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für mich gehört der dialekt auf jeden fall zur kultur, finde es wunderschön, grad noch eine "minisprache" zur verfügung zu haben.
mein kind und ich machen uns einen riesenspass daraus und versuchen uns in den verschiedenen dialekten, was wir natürlich nicht schaffen.
unseren eigenen kriegen wir aber prima hin. mein kind fragt mich sehr oft, woher denn nun dieser und jener dialekt stammt, wenn wir den leuten zuhören.
dialekt ist nicht unerlässlich, aber eine nette zugabe zur muttersprache. ich kann der argumentation der dialekt-gegner auch nie richtig folgen, ist doch prima, wenn man beides pflegen kann.
ich wähle bewusst viele dvds und hör-cds für mein kind aus, damit ich mit ihm dialekt sprechen darf und er trotzdem die "reine" sprache möglichst oft hört.
alles gute!
chatilia
deren kind zwei sprachen spricht und versteht und mit seiner mami zusätzlich dialekt spricht
Mitglied inaktiv - 13.12.2008, 11:55
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ich rede mit meinen Kindern Dialekt (schwäbisch), mein Mann hochdeutsch.
es ist interessant zu sehen wie sie zwischen den beiden "Sprachen" hin und her wechseln. also ich denke solange Kinder genug hochdeutsch hören sollte das kein Problem sein.
Mitglied inaktiv - 13.12.2008, 18:37
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Mein Mann spricht ( weitgehend) Niederländisch ( Den Haager "Dialekt") mit den Kindern, ich versuche es mit "schwäbisch gefärbtem Hochdeutsch" und in Nachbarschaft und Kiga hören die Kinder Schwäbisch, meine große spricht alle drei "sprachen" im jeweiligen Umfeld und die Kleine eher nur Schwäbisch....
Den Dialekt kann man wohl nie ablegen und man wird auch erkannt, wo man her kommt..... LG Muts
Mitglied inaktiv - 13.12.2008, 22:47
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ich bin in wien aufgewachsen. versuch zwar mit meinem sohn hochdeutsch zu sprechen, meist kommt aber dann der wiener dialekt durch...lol
find ich aber ok. weil mit meiner aeltesten tochter red ich ja auch wienerisch und das hoert freddy ja auch...lol
gruesse von der rosebud rez
south dakota/usa
Mitglied inaktiv - 14.12.2008, 05:40
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Wir komme auch aus Schwaben und ich bemerke jetzt bei meiner Tochter, die gerade anfängt, immer mehr zu sprechen, dass ich wohl teilweise sehr "schwäble"
Nun sagt sie immer, wenn so fort will "Geh `mer?"
usw. Finde ich aber nicht schlimm, da es kein extremes Schwäbisch ist.
Mitglied inaktiv - 14.12.2008, 08:50
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Leider leider spreche ich nur Hochdeutsch. Kann keinerlei Dialekt. Dabei sind auch Dialekte Teil der Kultur und geben der Sprache eine schoene "Farbe".
Und das Schwaebische ist doch sehr schoen! Ich kenn einige Schwaben in der Stadt hier und keine kann den Dialekt ablegen. Entsprechend schwaebeln auch die Kinder ein wenig. Ich als Hochdeutsch sprechende hab keinerlei Probleme damit sie zu verstehen und kann eigentlich nur die Vorteile sehen.
Gruss aus Calgary, Canada
Beatrix
Mitglied inaktiv - 14.12.2008, 19:37
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Hej Alexandra!
Ich sehe da auch kein Problem.
Stell Dir doch einfach vor, Du würdest in Dtld., womöglich sogar im Ländle leben, dann spräche Dein Kind doch auch Dialekt!
Das ist nun mal Deine Muttersprache.
Wir kennen übrigens eine Familie, in der die Mutter Österreicherin ist - als deren Kinder uns erstmals besuchten, waren meine Töchter paff über das andere Deutsch (denn sie sind leider bisher noch nie jenseits der Weißwurstgrenze gewesen, lächel), aber ich finde es doch schön, daß die Sprache varianten hat.
Übrigens, Beatrix, als ich in Baden-Württemberg bei Stuttgart wohnte, kam meine Mutter mich besuchen und wurde mit ihrem Hochdeutsch natürlich sehr gut verstanden - aber sie selber hatte größte Probleme, die Friseurin im Dorf zu verstehen; da fungierte ich als Dolmetscherin.
Insofern hat sie wohl weder von der Entfernung noch Sprache ein Umzug ins wirkliche Ausland noch richtig erschreckt, lächel.
Eine schöne letzte (volle) Adventswoche - Ursel, DK
Mitglied inaktiv - 15.12.2008, 08:30
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für Eure positiven Rückmeldungen. Dann "schwäble" ich jetzt einfach aus vollem Herzen mit unserer Tochter weiter. Und Ihr habt ja recht... mit CDs und Filmen kann man die Kinder ja prima auch mit Hochdeutsch bekannt machen.
Herzliche Grüsse aus Schweden,
Alexandra
Mitglied inaktiv - 15.12.2008, 09:31
