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Deutschkurse am Goethe-Institut

Thema: Deutschkurse am Goethe-Institut

Einige von Euch haben sicherlich Erfahrung mit Deutschkursen am Goetheinstitut. Mich interessiert, wie das Niveau nach dem A1 Kurs ist, wieviel man noch lernen sollte, und ob jemand Erfahrung hat mit dem Kurs für Langsamlernende. Es geht um eine Frau mit 45 Jahren, die noch keine Fremdsprache gelernt hat. Die Frage ist, ob sie Deutsch lernen soll oder doch besser Englisch, da die Grammatik deutlich einfacher und Englisch auch universeller einsetzbar ist. Es kommt mir nur auf die mündlichen Fähigkeiten an. Schriftsprache ist keineswegs erforderlich. Ist ein Kurs am Goethe-Institut Eurer Meinung nach dafür geeignet?

von Astrid18 am 27.08.2013, 08:49



Antwort auf Beitrag von Astrid18

Die frage ist, wozu braucht sie die fremdsprache. Möchte sie dann nach dtl kommen, ganz klar deutsch lernen. Wieviel? Google, mal es gibt teste zum ausprobieren, so erwas könnte dir weiterhelfen. Ansonsten habe ich mit dem goetheinstitut keine erfahrungen. Mein mann hat bei berlitz deutsch gelernt, war nicht billig, aber bei weitem nicht das teuerste. Wir waren sehr zufrieden mit der sprachschule! Lg

von emres am 27.08.2013, 09:53



Antwort auf Beitrag von Astrid18

Ich denke, in erster Linie spielt die Motivation die Hauptrolle fuer den Erfolg beim Erlernen einer neuen Sprache. Ob eine Sprache "einfach" oder "schwer" ist, ist gar nicht mal so wichtig. Meiner Meinung nach mag Englisch eine "leichtere" Sprache fuer den blutigen Anfaenger sein, wird aber schwerer und schwerer je weiter man kommt. Deutsch erscheint manchen am Anfang "schwer", ist aber in erster Linie nur eine Frage des Lernen, es wird schnell leichterr ... Die Frage ist also in erster Linie WARUM soll eine Sprache gelernt werden und wie steht die Frau dahinter? Gruss Beatrix

von Beatrix in Canada am 27.08.2013, 16:47



Antwort auf Beitrag von Astrid18

Bei der Frau handelt es sich um unsere Haushälterin/Kinderfrau. Ich finde es gut, wenn sie sich weiter qualifiziert und sie hat auch durchaus Interesse. Ihre Muttersprache ist Chinesisch und in dieser Sprache gibt es keine Deklination, keine Konjugation. Nun wohnt sie bei uns im Haus und wir dachten, sie würde automatisch viel Deutsch mitbekommen. Allerdings sprechen die Kinder und ich mit ihr zuviel in ihrer Muttersprache. Wenn wir uns untereinander auf Deutsch unterhalten, reden wir zu schnell. Ich denke aber trotzdem, dass sie schon viel versteht. Ziel sollte sein, dass sie die normalen Dinge des Alltags benennen kann und Fragen dazu versteht. Unsere Kinderfrau wird irgendwann mal wieder in ihre Heimatstadt zurückkehren, wo ihr Sohn lebt. Dann wäre es für sie sehr gut, wenn sie Deutsch oder Englisch könnte, weil sie dann deutlich mehr Geld verdienen kann. Schreiben ist überhaupt nicht wichtig. Außerdem fände ich es gut, wenn sie auch das ein wenig besser versteht, was Besucherkinder sagen. Englisch hätte halt den Vorteil, dass sie dann auch für andere Ausländerfamilien attraktiv wäre, und die Grammatik deutlich einfacher ist, so dass das Sprachverständnis vielleicht schneller kommt. Allerdings sprechen wir zuhause nun einmal Deutsch.... Ich habe sie selbst gefragt und sie tendiert nun auch eher zu Englisch, weil sie dann später mal noch flexibler ist.

von Astrid18 am 28.08.2013, 02:58



Antwort auf Beitrag von Astrid18

Interessant. Aber dann ist es ja egal, ob goehte- institut oder andere sprachschule. Bzw. A1 oder nicht ist auch nicht unbedingt das ziel. Alles gute.

von emres am 28.08.2013, 21:30



Antwort auf Beitrag von Astrid18

Wie ist es mit Volkshochschulen? Viel muss sie selber mitbringen sei es Deutsch oder englisch durch zb. Fernsehen, Buecher;Bibliotek ...

von kissley33 am 28.08.2013, 21:32



Antwort auf Beitrag von kissley33

Soweit ich weiss, ist Astrid in China, insofern fallen VHS und Fernsehen etc. weg. Gruss FM

von Foreignmother am 29.08.2013, 08:54



Antwort auf Beitrag von Astrid18

Andere Sprachschulen als das Goethe-Institut gibt es, aber wenn ich sehe, wer so alles hier im Land Deutschunterricht erteilt, bin ich wenig überzeugt, wenn es nicht das Goethe-Institut ist. Englisch ist dann wahrscheinlich doch die bessere Wahl. Dafür gibt es in der Tat so eine Art Volkshochschulkurs, der auch genau auf diese Zielgruppe ausgerichtet ist, also die entsprechenden Vokabeln, auf die es ankommt, einüben wird (alles rund um den Haushalt und Kinder). Beim Chinesischlernen ging es mir ja auch so, dass die Zielgruppe aller Lehrbücher immer Studenten sind. Es ist zwar interessant zu wissen, dass die ausländischen Studenten im "Wohnheim für ausländische Studenten" wohnen etc, aber die Vokabel habe ich nun wirklich nie gebraucht. Vielen Dank für Eure Anmerkungen. Grüße Astrid

von Astrid18 am 30.08.2013, 03:07