Mehrsprachig aufwachsen

Forum Mehrsprachig aufwachsen

Bulgarisch lernen als Erwachsener?

Thema: Bulgarisch lernen als Erwachsener?

Ich bin halb Bulgarin und in Dutschland aufgewachsen. Nicht 2 sprachig weil meiner Mutter gesagt wurde damals: sprich nur Dutsch mit dem Kind wegen Schule etc. Also sprach ab dem 4. Lebensjahr nur noch Deutsch. Ich kann einiges noch in Bulgaisch - ich werde dort nicht verhungrn und im Urlaub letztens kam ich prima zurecht. Aber ich spreche es eben nur gebrochen! Lohnt sich das Erlernen noch? Was meint ihr? LG Jamu

von Jamu am 23.08.2012, 21:43



Antwort auf Beitrag von Jamu

Hej Jamu! Was ist denn das für eine Frage??? lernen lohnt sich doch immer. ich kenne einen Mann, der im Renttenalter begann, Orgel zu lernen. Wir hatten eine Pastorin, die um die 50 ihr Abi nachgeholt hat, Theologie studierte, noch eibnige Jahre im Beruf arbeitet und dann pensioniert wurde - sie war eine der besten. Ich unterrichte Senioren, die ihr Schul-Deutsch hier in DK auffrischen wollen - wielange ist das bei denen wohl her, glaubst Du?? In meinem Lesekreis ist eine Frau jenseits der 40, die richtig ambitioniert (also nicht VHS) Spanisch studiert, mit angestrebtem Abi-Abschluß. Und wir alle,die unseren Liebsten in deren Heimat gefolgt sind bzw. mit ihnen in ein anderes Land ausgewandert sind, haben doch auch erst als Erwachsene die Sprache gelernt. ICH zumindest hatte kein Dänisch in der Schule oder im Studium! Und das gilt für viele andere Sprachen auch. Also - Du hast doch gut Voraussezungen - Du kannst schon einiges, sicher fällt Dir die Aussprache dann auch leichter - nur los. Nichts ist schöner und "hält jünger" als lebenslanges Lernen!!! Viel Spaß dabei - Ursel, DK

von DK-Ursel am 23.08.2012, 22:22



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Klaaaaaar,ist doch toll etwas dazu zu lernen!!!Liebe Grüsse,Kati

von Canaren am 24.08.2012, 07:47



Antwort auf Beitrag von Jamu

Na klar doch, lohnen tut es sich immer - wenn du es wirklich willst. Mein Schulenglisch war ein Witz - in der 7. Klasse begonnen und von Lehrern gelehrt, die niemals im englischsprachigen Ausland waren. Dann ewig nicht benutzt, bis ich begann, an einer bilingualen Schule zu arbeiten. Mit Mitte dreißig dann für ein paar Jahre nach GB gezogen, dort gelebt und gearbeitet. Zurück in D die CELTA-Qualifikation gemacht und nun wachsen meine Kinder bilingual auf, wobei ich der bilinguale Part bin - denn ich liebe die Sprache und auch das Land.

von platschi am 24.08.2012, 09:13



Antwort auf Beitrag von platschi

Danke! ;-) Habe halt Angst, dass mein Hirn nicht mehr so aufnimmt wie das von Kindern ..... ;-))

von Jamu am 24.08.2012, 13:39



Antwort auf Beitrag von Jamu

Hej nochmal! Naja, im schlimmsten Fall dauert es halt wirklich ein bisschen laenger - so what??? Je mehr wir es trainieren, desto besser funktioniert unser Hirn auch! Berichte gern mal, wie es geht - Ursel, DK

von DK-Ursel am 01.09.2012, 23:50



Antwort auf Beitrag von Jamu

Zumal du es eh schon kannst/konntest, also auch auf etwas aufbauen kannst. Seltsame Frage... Generell gilt m.E. - lernen kann man immer, wenn man nur motiviert ist! Ich z.B. lerne jetzt drei Jahre Griechisch, es macht mir sehr viel Spass und mittlerweile kann ich mich ohne Probleme verständigen, habe Freundschaften in GR geknüpft, kann Diskussionen führen (per Skype oder live), Korrespondenz erledigen und lese mittlerweile auch "schwierigere" Texte und Bücher, auch wenns etwas länger dauert... ;-) Alles geht, wenn man will. Und die heutige Zeit hat den Vorteil, dass es so Sachen wie YouTube gibt oder Radio und Fernsehen per Internet gibt sowie Skype, Internetnachrichten usw. - es ist viel einfacher, an die jeweilige Sprache in Wort und Schrift zu erleben und zu lernen!!! Nur Mut! :-)

von MM am 03.09.2012, 19:45