Forum Mehrsprachig aufwachsen
Hallo ihr lieben, nun ist mein Urlaub in Spanien (Heimat) zu ende. Ich bin seit 2 Tagen wieder in Deutschland und verspüre einen enormen Wunsch, wieder die Koffer zu packen und weg!!! Ich würde so gerne nach Spanien ziehen, nur leider kann ich meinen Mann nicht davon überzeugen... Wer von euch hat diesen Schritt gewagt? Ist es schwierig, Arbeit zu finden? Lg Conchi
Mitglied inaktiv - 08.08.2010, 19:50
Urlaub im all-inclusive Hotel und Leben und Arbeiten in Spanien sind zwei total verschiedene Paar Schuhe, siehe die vielen gescheiterten Existenzen, die man in diversen Auswanderersendungen sehen kann. Es gibt spezielle Auswanderer-Foren, da wirst Du eher Erfahrungsberichte finden. Hier im Forum gibt es meines Wissens ein paar Frauen, die in Spanien leben, aber auch ein oder zwei, die wieder zurückgekommen sind. Silvia
Mitglied inaktiv - 09.08.2010, 09:39
hola, ich bin vor knapp 6 jahren der (mittlerweile verflossenen) liebe hierhergekommen. Quasi nur mit meinen koffern. hab dann erstmal 6 wochen "urlaub" gemacht und mich dann der arbeitssuche gewidmet. hatte grosses glueck, denn das erste angebot ist immernoch mein arbeitsplatz (mit festvertrag!!!, gold wert hier in spanien). und z zt ist es echt schwer, hier arbeit zu finden und wir wohnen nahe bei madrid . wie es anderswo mit arbeit aussieht...sicherlich nicht besser. aber wie schon silvia schreibt: urlaub in spanien ist doch anders, als hier zu leben und zu arbeiten. obwohl, ich will hierbleiben. mir gefaellts besser als in d-land. hasta luego, anja
Mitglied inaktiv - 09.08.2010, 15:49
Hallo erstmal. Meine Freundin ist Spanierin und der Mann ist Deutscher. Sie sind vor 1,5 Jahren nach Spanien ausgewandert und haben immernoch sehr zu kämpfen. Sie haben etwas Glück weil ihre Familie auch dort lebt sonst hätten Sie das erste Jahr finanziell gar nicht geschafft da es im Moment sehr schwer ist dort Arbeit zu finden. Hinzu kommt das ihr Mann kein Spanisch spricht denn das macht die Arbeitssuche nicht einfacher. Ich denke das ganze muss richtig geplant werden und es muss zumindest einer von beiden eine Arbeit haben. Gruß, Patrizia
Mitglied inaktiv - 09.08.2010, 19:10
Hej! ich kenne solche Anfragen noch aus dem DK-Forum, und mich beschleichen da immer 2 widersprüchliche Gefühle. Einerseits: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. D.h. man muß nicht immer der Liebe folgen, einen Expat-Vertrag in der Tasche haben oder als Aupair woanders hängenbleiben, um ins Ausland zu gehen. Wenn man den Mut und die Lust hat, Neues auszuprobieren und anderes kennenzulernen --- warum nicht??? Andererseits: Viele glauben, das Gras sei grüner dort, wo er/sie nicht ist. und das stimmt ja so mal gar nicht. Wir alle,die wir aus welchen gründen auch immer ins Ausland gezogen sind, wissen das sehr genau. Und wer nur aus Dtld. flieht, der hat bereits verloren, denn das Unzufriedenheit ist meistens ein schlechter Ratgeber. Anzuraten ist auf jeden fall, sicherst einen Arbeitsplatz zu verschaffen und dann umzusiedeln. Wie e sin Spanien aussieht, weiß ich natürlich nicht, aber man hört ja nicht allzu rosige ökonomische Berichte von dort, und wenn sogar ein reiches land wie DK die Krise deutlich merkt, dann habe ich in Bezug auf Spanien noch mehr Zweifel.. Viele raten auch, die Sprache vorher zu lernen - da bin ich nicht ganz so strikt. Es schadet ganz sicher nicht, die Anfänge zu kennen - und gerade Spanisch wird ja in vielen VHS-Kursen anegbotne. Das dürfte nicht allzu schwer seinm. trotzdem lernt man eine Sprache eben am besten und shcnellsten im Land selbnst - das kommt dann auch. Allerdings heien mangelnde Sprachkenntnisse auch, daß man nicht für die qualifiziertere Arbeit geeignet ist - je nach Ausbildung ist Sprache eben unerläßlich. Und ich werde vermutlich nie verstehen, wieso sich gut ausgebildete Menschen dazu verleiten lassen, Putzstellen und anderes anzunehmen, nur um Dtld. zu entkommen. Nichts gegen Putzarbeit, aber wer vorher Rechtswanwlt(gehilfe), Apothekenassistent oder Sachbearbeiter war, hat doch vielleicht andere Ambitionen! Naja, ich bin aber auch nicht aus Liebe zu DK hierhergekommen,sondern aus Liebe zu meinem Mann... Alles in allem: Wen nihr es wirklich wollt, wieso nicht. Aber dann liegt ein harter Weg vor Euch -- da kommen viele Stoplersteine genau da, wo Ihr nicht mit welchen rechnet, und rosig, neins so rosig wie im Urlaub sind auch Spanien und die Spanier ganz sicher nicht. Gruß Ursel, DK
Mitglied inaktiv - 09.08.2010, 21:15
Hi, ich kann dir von meinen "Vorbereitungen" erzählen und wie mein Mann dann tatsächlich ausgewandert ist: ich wollte IMMER in Italien leben, habe dann letztendlich während meinem Studium ein Praktikum in Turin, ein Studiensemester in Rom gemacht und in Deutschland für eine italienische Firma gearbeitet - und mich danach entschieden, NIE im Leben dort arbeiten zu wollen. Das Land und die Leute sind traumhaft, die Arbeitsweise entspricht aber so gar nicht der meinen und ich weiss, ich würde damit nicht klar kommen. Jetzt ist es weiterhin unser Lieblings-Urlaubsland bzw. mein Mann und ich überlegen, vielleicht "in Rente" mal auszuwandern. Mein Mann lebt hier in Deutshland mit mir, hat ebenfalls ein Auslandsemester (in Bayern) absolviert und sich dann bereits aus England einen Job in einer internationalen Firma gesucht . Ich weiss nicht, wie es um deine Spanischkenntnisse steht, er hatte u.a. Deutsch studiert, was ein absoluter Vorteil war. Alles in allem würde ich (bevor man hier alle Zelte abbricht) ebenfalls schauen, ob dir das Arbeitsleben dort zusagt und sprachlich absolut fit zu machen. Wie schon geschrieben ist es oft so anders, in einem Land Urlaub zu machen oder zu arbeiten (wofür man einfach ein anderes Sprachvokabular benötigt als im tägl. "small-talk"). VlG und alles Gute! grace
Mitglied inaktiv - 10.08.2010, 10:12
Hi Conchi, haben eben erst gemerkt, dass du geschrieben hast, dass Spanien deine Heimat ist, also BIST du Spanierin? Dann ist es doch für dich sprachtechnisch überhaupt kein Problem sein und ich nehme an, dass du durch deine vorherige Zeit dort und deine Familie das Arbeitsleben kennst. Vielleicht hat dein Mann Befürchtungen, dass er dort berufl. keinen Fuss fassen wird, das finden manche Männer "unerträglich", von ihrer Frau "abhängig zu sein...würde ihn mal konkret darauf ansprechen, was ihm nicht zusagt. Ansonsten finde ich es sehr schwer, den Partner gegen seinen Wunsch in ein Land mitzunehmen, geht meistens schief, weil man sich dann in jeder Schwierigkeit bestätigt fühlt, dass es die falsche Entscheidung war. VlG!
Mitglied inaktiv - 10.08.2010, 10:26
