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An alle, deren Mann erst bei der Army war und dann aber hier in Deutschland geblieben ist!!!

Thema: An alle, deren Mann erst bei der Army war und dann aber hier in Deutschland geblieben ist!!!

Hallo, ich hoffe, es gibt hier einige,die diese Situation kennen. Mein Mann ist bei der US Army, wir moechten danach gerne hier in Deutschland bleiben. Ich muss nur zugeben, dass ich davor Riesenangst habe. Nicht vor dem Papierkram etc, sondern ich habe grosse Angst, dass mein Mann hier keine Arbeit findet. 4 Millionen Arbeitslose, da warten die bestimmt gerade auf einen Ex Sergeant aus der Army. Als Auslaender ist es doch hier immer schwer, einen gescheiten Job zu kriegen. Kennt jemand Leute ist sogar selbst betroffen und kann mir mal erzaehlen, wie es Euch so ergangen ist. War es schwer, Wohnung und Arbeit zu finden? Was machen Eure Maenner jetzt? Musstet Ihr auch arbeiten, um "durchzukommen"? Sind Eure Maenner hier gluecklich??? Ich habe Angst, dass mein Mann sich nur fuer D entschieden hat, um mir einen Gefallen zu tun. Und dass er hier keine Stelle findet, die ihn befriedigt, sondern nur irgendwelche Hilfsarbeiterjobs kriegt... Bitte , bitte, koennt Ihr mir ein wenig die Angst nehmen( oder auch nicht?) Liebe Gruesse Tina

Mitglied inaktiv - 24.01.2003, 11:52



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hallo , wir haben es auch vor gehabt ,aber uns dann dagegen entschieden. Weil seine Schulbildung & Jobs hier ueberhaupt nicht zaehlen. Wir haben uns Prospekte vom Arbeitsamt geholt. Das Deutsch deines Mannes muesste schon super sein. Mein Schatz kann schon ziemlich gut deutsch ,allerdings reicht es nicht um in D einen guten Job zu finden. Wir gehen jetzt doch nach Kentucky Fort Knox! Mehr kann ich dir leider nicht sagen . Bei uns hat die Angst gesiegt. Ausserdem hat mein Schatz shcon 12 Jahre in der Army und es waere bloed das wegzuwerfen,wegen dem Retirement. Gruss Meli

Mitglied inaktiv - 24.01.2003, 14:06



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HI Meli, danke fuer Deine Antwort. Chris spricht sehr gut Deutsch, ich denke , dass ist sehr wichtig.Er hat sogar ein Zerifikat. Auch macht er neben der Arbeit ein Fernstudium. Wir dachten auch nicht, an eine Stelle bei einer deutschen Firma, sondern eher an eine STelle bei einen der vielen amerikanischen Firmen, die im Rhein-Main Gebiet sind. Das Arbeitsamt ist sowieso keine grosse Hilfe. Was auch noch eine Moeglichkeit ist, der FRA Flughafen. Also, ich denke, er kriegt schon einen Job, aber meine Angst ist eher, das er drauf sitzen bleibt und nicht weiter kommt. Das waere fuer ihn sehr schlimm.... Viel Spass in Fort Knox, Chris kommt aus KY, wir haben mehrmals versucht, dorthin zu kommen, die Army hat immer abgelehnt... Soll aber schoen sein dort.Sagt jedenfalls Chris, aber ist ja auch die Heimat.... Chris hat auch schon 10 Jahre im Militaer, wir scheiden aber trotzdem aus, ist uns alles zu gefaehrlich und zu riskant. Nochmals vielen Dank Wann geht's denn los? Tina

Mitglied inaktiv - 24.01.2003, 15:42



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Zur Zeit sind auf Orders Fuer Juni 2003 nach Knox! Aber die wollen wir aenderen ,weil wir ein Baby im Juni erwarten. Seit ihr im Moment im Rhein Main gebiet stationiert? Wir sind in Buedingen 1/1 Cav Gruss Meli

Mitglied inaktiv - 24.01.2003, 16:42



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Nee, Chris ist in Baumholder, falls Du das kennst. Ziemlich laendlich alles hier, also umziehen muessen wir auf jeden Fall, wenn wir hierbleiben.... HOffentlich klappt das mit den Orders und ich wuensche Euch alles Gute mit dem Baby.... Tina

Mitglied inaktiv - 24.01.2003, 22:05



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hi! Wir sind hiergeblieben, weil´s besser für die kinder ist (Schulen usw) Mein mann hat momentan einen Civilistenjob on post, muß man aber aufpassen was man bekommt, gibt ganz schlechte stellen (burger king oder so) oder zeitlich begrenzte stellen (5 Jahresklausel seit neustem eingeführt). Aber zum ausprobieren wies ihm hier gefällt wär das doch zu anfang was und du sparst dir den ganzen Papierkram, weil er als angestellter der US Armee noch unters NATO Truppenstatusabkommen fällt und somit nicht meldepflichtig ist. Grüße Alex

Mitglied inaktiv - 24.01.2003, 23:57



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Hallo gibtsned, ich weiss nicht, wie es heute ist (aber ich denke es ist jetzt eher schwieriger, als es das früher war), aber vor 5 Jahren waren Zivilistenjobs kaum zu bekommen. Die guten, die es Wert waren dort zu arbeiten, die waren meistens schnell vergeben an ehemalige Offiziere oder hochrangige NCOs, die anderen beliefen sich eben auf Aafes-Warehouses oder sowas. Aus eigener Erfahrung würde ich daher zwar auf jeden Fall schauen, ob ich dort was bekomme, aber wenn, dann nur ab GS8 oder aufwärts etwas annehmen. Das sind die Jobs, wo auch der Kopf wenigstens ein bisschen gefordert wird und man nicht nur Kisten stapelt... Gleichzeitig würde ich mich auf dem deutschen Arbeitsmarkt umschauen. Denn selbst wenn man dort zuerst einmal einen (wie es hier an anderer Stelle schon so gesagt wurde) "Hivi"-Job bekommt, ist es doch ein Ausgangspunkt auf der Suche nach "etwas Besserem". Bei uns hat das so gut funktioniert. Gruss Anke

Mitglied inaktiv - 26.01.2003, 09:57



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Hallo Tina, wahrscheinlich wird dir meine Antwort nicht so gefallen, aber meine Erfahrung war/ist, dass die allermeisten Amerikaner, die ich kenne, in Deutschland als Zivis nicht sehr gluecklich sind. Ich kenne mind. 5 Faelle, wo die Ehe zerbrochen ist und er wieder in die Staaten zurueck ging. Das lag teilweise daran, dass die Jobs in D-land eben bescheiden waren, oder auch die Ansprache (sprich Freunde) fehlten. Ich kenne z.Zt. nur einen Fall, wo er halt Hifijobs macht und entsprechend mies verdient. Sie muss eben immer mitarbeiten und kann nicht mit dem Kind daheim bleiben. Ich glaube er geht nur nicht mehr in die USA, um Unterhaltszahlungen an seine Ex-Frau und Kinder zu vermeiden :-(. Mein Mann waere nie in Deutschland gluecklich geworden, allein schon weil ihm dort alles zu eng war und ihm das Wetter tierisch angeleiert hat. Er haette auch nie einen anspruchsvollen Job gefunden, wie er jetzt hier in den USA hat. Das ist fuer viele Maenner ungeheuer wichtig. Ich verlor die "Liebe meines Lebens" bevor ich meinen Mann kennengelernt habe, weil ich damals nicht mit in die USA wollte und er nicht in Deutschland bleiben konnte/wollte. Das bereue ich noch heute, ueber 12 Jahre spaeter, noch - aber das ist ein anderes Thema. Wie gesagt, es ist eine schwierige Entscheidung, und wenn es deinem Mann soweit in Deutschland gefaellt, klappt es vielleicht eher. Andererseits ist es in den USA so schoen, ich moechte gar nicht mehr nach Deutschland, auch wenn mir meine Familie schon manchmal abgeht. Ich hoffe, ihr trefft die richtige Entscheidung! Schoenen Gruss von Linda aus dem wunderschoenen Washington State PS: Was hat dein Mann in der Army gemacht?

Mitglied inaktiv - 25.01.2003, 01:05



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Hallo Tina, also wir sind auch im Rhein-Main Gebiet, mein Mann ist 1999 medical retired worden von der ARMY, für uns war immer klat, dass wir hier in Deutschland bleiben, schon der Kinder wegen. Mein Mann hat einen GS Job für 5 Jahre seit 1 Jahr, vorher hat er für Aafes gearbeitet. Er verdient jetzt mehr als in der Army und hat geregelte Arbeitszeiten. Ich denke gerade im Rhein-Main Gebiet hat man gute Chancen einen GS Job zu bekommen, bei ihm hat es 4 Monate gedauert. Dafür muß man sich online bewerben. In den meisten Fällen wird auch nach 5 Jahren verlängert, ich kenne ziemlich viele bei denen es so war. Was wichtig ist, er darf seinen Pass nicht stempeln lassen, also Visa für Deutschland beantragen, da er sonst nie wieder für die Army hier in Deutschland arbeiten kann. Ich denke, wenn Euere Beziehung gut ist, hält sie auf jeden fall auch hier in Deutschland. Es gibt viele Amis, die schon 40Jahre hier sind. Es kommt eben darauf an, ob Dein Mann ein deutschdenkender Ami ist oder nicht. Das ist nur meine Meiung und ich denke das Leben in Deutschland ist sozial sicherer als in den USA! LG kim28

Mitglied inaktiv - 25.01.2003, 12:46



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hi kim, nur mal schnell ne frage. was ist denn ein gs job? liegt vielleicht auf der hand, aber habe absolut keine idee, was das sein soll. paulie

Mitglied inaktiv - 25.01.2003, 18:07



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HI Linda, danke, dass Du ehrlich bist. Chris ist ja noch in der Army bis Ende 2004. ER ist ein 19 K, Tanker, allerdings arbeitet er im Training Room als TR NCO. Er spricht fast fliessend Deutsch. Wir haben auch fast ausschliesslich deutsche Freunde. Ich bin im Moment die jenige, die schwankt. Chris ist fest davon ueberzeugt, hier bleiben zu wollen. Aber ich moechte mir die Sache halt sehr gut ueberlegen. Denn einmal entschieden, ist es (fast) zu spaet. Wie ergeht es Dir denn so in USA? Wie lebt ihr( Haus oder Wohung?) Wie kommen die Kinder zurecht in Kiga bzw. Schule? Habt ihr Freunde, vielleicht sogar Deutsche? Waere schoen, wenn Du mir ein bisschen aus dem Leben in USA erzaehlen koenntest. Mich interssiert ALLES!! Danke Tina

Mitglied inaktiv - 25.01.2003, 18:58



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ot

Mitglied inaktiv - 25.01.2003, 19:01



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Hallo Tina, ich lebe seit 1992 in den USA. Mein Mann (helicopter mechanic, crewchief)wurde nach Savannah, Georgia versetzt, und ich war anfangs gar nicht begeistert. Die ersten paar Monate waren auch nicht einfach - ich kannte niemanden, es war alles fremd, etc. Aber dann lernte ich immer mehr Leute kennen, auch jede Menge Deutsche (auch heute laufen mir staendig Deutsche uebern Weg :). 1998 ging John raus aus der Army (nach einem Jahr Korea) und wir sind nach Seattle gezogen. SEin erster Ziviljob als Flugzeugmechaniker war schlect bezahlt und es hat ihm nicht gefallen. Dann wurde er Polizist in Seattle, wo er dann entlassen wurde, einige Wochen vor der Geburt unseres SOhnes Ryan - und wir hatten gerade erst ein Haus gekauft! Das war ein verdammt hartes Jahr - ich bin nachts mit Ryan in die Arbeit, nur um nicht unser Haus zu verlieren und einigermassen ueber die Runden zu kommen. Zum Glueck fand er dann beim Dept. of Defense/Washington National Guard einen Superjob als Helicopter Mechanic. Er ist jetzt seit fast drei Jahren dabei und ist mittlerweile Crewchief. Er verdient super und ich muss nicht mehr arbeiten. Wir haben unser altes Haus verkauft und fangen jetzt demnaechst an, ein neues zu bauen. Ryan ist jetzt drei Jahre alt und er ist eben mit mir daheim. Ich kenne einige Deutsche hier, mit denen ich mich ab und zu treffe. Aber ich kenne natuerlich noch mehr Amerikaner und komme mit denen auch super aus. Die USA sind sicher nicht jedermanns Sache, aber ich bereue diesen Schritt nicht. Es kommt aber auch sehr darauf an, wo man wohnt. Ob es mir z.B. in Kansas gefallen wuerde, wag ich zu bezweifeln. Wenn Dein Mann in Deutschland bleiben will und gut deutsch spricht, ist es ja kein Problem. Jetzt muss er nur noch einen JOb finden (wenn's nur so leicht waere). Viel Glueck! Linda in Olympia

Mitglied inaktiv - 26.01.2003, 02:08



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Hallo Linda, ich kenne sicherlich auch Fälle, in denen es nicht geklappt hat, weil die Frau es nicht in den USA aushielt und/oder der Mann nicht hier in D. Komischerweise sind das aber nur drei, während ich ganz viele kenne, die hier schon seit Jahren leben und denen es hier gut gefällt. Mein Mann z. B. sagt genau das Gegenteil von dem, was Deiner sagt: Er hätte in den USA niemals einen so guten Job gefunden wie hier in D. Das Wetter nervt ihn auch *g*, aber damit kann er wohl leben (er tut es ja schon seit über zehn Jahren). Der Mann einer Freundin ist mittlerweile Retiree, war vorher jahrelang Manager einer Army-Gym hier in D, ein anderer ist Area Manager bei Ponds, mein Mann arbeitet bei einer amerikanischen Kommunikationsfirma (mit deutschem Vertrag, dessen verschiedene Klauseln - z. B. 28 Tage bezahlter Urlaub - er kaum fassen konnte...), er hat noch drei Kollegen, die ebenfalls in der Army waren und schon seit Jahren hier sind. Die Männer von zwei anderen Bekannten arbeiten am Flughafen, einer ist Supervisor in der Gepäckbeförderung, ein anderer bei einer Sicherheitsfirma... Du siehst, es gibt Fälle, wo es auch anders geht. Daher denke ich einfach, dass es auf die beiden Menschen ankommt, die zusammenleben wollen, ob sie hier in D oder in den USA besser auskommen. Es kommt darauf an, wem es wo besser gefällt, und wie flexibel der eine oder andere ist. Ich denke, mein Mann ist sehr flexibel, ausserdem gefällt es ihm (ausser das Wetter natürlich) ausnehmend gut hier in Europa. Ich dagegen hätte meine Familie ungerne verlassen wollen und bin vom System in den USA nicht so sehr überzeugt, obwohl es mir sonst gut drüben gefällt. Es ist eben eine Sache, die man gemeinsam klären muss und man darf nicht nur dem anderen zu liebe tun - man muss selbst voll und ganz dahinter stehen, in einem fremden Land leben zu wollen. Gruss Anke

Mitglied inaktiv - 26.01.2003, 10:27



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Danke fuer Deine Antwort. Du sagst, duer die GS Jobs muss man sich online bewerben? Wie kommt man denn an genauere Informationen? Hast Du da einen Link bzw, kannst Du mir dagen, wer uns da helfen koennte? Danke Tina

Mitglied inaktiv - 26.01.2003, 21:49



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Nun ich kann nur berichten wir es meinem Vater erging. Er war in Stuttgart stationer . Nach sein 20jährigen Dienst hat er entschieden aus der Army zu gehen. Er hat bei einer amerikanischen Firma einen Job gefunden. Die amerikanische Botschaft( Konsulat) hat ihm weitergeholfen.

Mitglied inaktiv - 25.01.2003, 16:04



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Hallo Tina, mein Mann war hier in D stationiert, wurde 1994 nach USA (Ft. Campbell, KY) versetzt, war dort 1 1/2 Jahre stationiert, während ich hier gewartet habe. 1995 haben wir geheiratet. Weihnachten 1995 nach medical discharge ist er mit mir nach D gekommen. Seitdem arbeitet er als DoD employee. Ist glücklich hier. Wir haben alle Vergünstigungen (APO, american plates, gas coupons, PX und Comissary privileges usw.) Verdient auch nicht schlecht, wenn man den Unterhalt für die Kinder in USA dazuzählt). Wir haben kürzlich diskutiert ob wir dieses Jahr in Urlaub nach USA gehen, und er will nicht. Er hat also auch kein Heimweh. Uns geht es gut hier, wir haben nur leider kein Haus, was wir wahrscheinlich in USA hätten, dafür denke ich daß wir eine bessere soziale Absicherung haben. Zumal ich im öffentlichen Dienst arbeite. LG Silke

Mitglied inaktiv - 26.01.2003, 09:10



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Darf ich fragen, welchen Rang Dein Mann hatte. Das scheint auch dann noch viel auszumachen. Ich glaube, dieses Rang Denken verfolgt uns noch ewig. Chris ist "nur" Sergeant und hat wahrscheinlich keine Change auf einen eh schon so raren und gegehrten Job. Schade! LG Tina

Mitglied inaktiv - 26.01.2003, 21:32



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Hallo Silke, da mein Mann nach wie vor fuer die Regierung arbeitet, haben wir auch noch alle Army Privileges, auch die sechs Wochen Urlaub und saemtliche Feiertage frei. Dazu kommt noch, dass mein Mann nur 4 Tage die Woche arbeitet, er hat also jede Woche ein "3 Day Weekend". Wir sind voll abgesichert mit super Krankenversicherung (nicht das bescheidene Tricare), Lebensversicherung, Retirement, etc. Mein Mann ist auch quasi unkuendbar -also sehr gute Job SEcurity. Und die Bezahlung ist wirklich 1000 mal besser als in der Armee. Was ich damit sagen moechte ist dass es auf den Job und den Arbeitgeber ankommt, wie sehr man sozial abgesichert ist. Wenn man als Zivilist fuer die Regierung arbeitet, muss man sich in der REgel wirklich keine Sorgen machen. Das soll als Aufmunterung fuer alle gedacht sein, die vielleicht doch ganz gerne in die USA gehen wuerden, und sich (wie ich damals) nicht so recht trauen, weil sie zuviele falsche, negative Infos in Deutschland mitkriegen. Schoenen Gruss von Linda in Olympia

Mitglied inaktiv - 27.01.2003, 09:22



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Mein Mann ist im März drei Jahre hier in Deutschland und am Anfang war es verdammt hart...er konnte kein Wort Deutsch,hier in der Umgebung kennen wir keine anderen Amerikaner (vielleicht haben wir nicht genug gesucht) und ich habe zwei Jahre lang sogut wie alleine verdient...ich gebe zu, daß ich hier einen richtig guten Job habe, ohne den wäre es nicht so gut gegangen. Trotzdem haben wir aus dieser zeit noch einige finanzielle Sorgen, die wir aber bald ad akta legen können. Nach einem jahr hier in deutschland hat mein Mann erstmal angefangen, Zeitungen auszutragen. So fühlte er sich dann auch zumindest etwas nützlich! Deutschkurse sind hier in der Gegend auch nur sehr schwer zu kriegen, so daß wir seinen Wunsch, das in den USA angefangene IT-Studium fortzuführen, auf die lange Bank geschoben haben. Dann kam unser Sohn dazwischen...kein richtiger Pillenunfall, aber passiert war passiert und er ist ein halbes Jahr mit dem Kleinen zu HAuse geblieben..zum Glück haben wir meine Mutter hier in nächster Nähe, die den Kleinen tagsüber betreut. Im März letzten Jahres hat mein Mann bei KFC angefangen zu arbeiten und zwar als team member...das heißt er hat ganz von unten angefangen, obwohl er während seiner Studienzeit in den USA schon Assistent Manager bei Pizza Hut war...so hat er aber seine deutschkenntnisse wahnsinnig verbessert und in den nächsten Tagen entscheidet sich, ob er das restaurant hier in Remscheid eventuell sogar als restaurant general manager übernehmen kann. KFC und Pizza Hut, u.a. gehören zum Glück zu tricon, bzw. jetzt Yum, was ja nunmal eine amerikanische Firma ist und dort hat er alle Möglichkeiten...muß sich halt nur von unten nach oben durcharbeiten. Vielleicht kommt bald Taco Bell nach Deutschland und dann wird es dort weider ein paar super Jobs geben! Für uns sieht die zukunft wieder etwas besser aus und ich muß sagen, das Durchhalten hat sich gelohnt. ich werde erstmal weiter vollzeit arbeiten und irgendwann werde ich dann vieleicht auch kürzer treten können und bei einem zweiten Kind auch zu hause bleiben...aber das werden wir sehen, wenn es soweit ist. Meinem mann gefällt es hier sehr gut, obwohl er doch oft Heimweh hat. uns fehlen halt auch amerikanische Freunde, mit denen er einfach mal so losziehen könnte, aber auch das werden wir schaffen. In unserer persönlichen Situation ginge es uns in den USA schlechter als hier und deswegen bleiben wir erstmal hier in Deutschland...obwohl wir da vor sechs Monaten noch anders drüber gedacht haben! LG Ilka

Mitglied inaktiv - 26.01.2003, 12:27



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Jetzt muss ich doch mal kurz nachfragen. Ihr wohnt in der Naehe von Olympia und Du sagst Dein Mann haette es in Deutschland wegen dem Wetter nicht ausgehalten?? Verstehe ich aber nicht ganz. Meinem Mann seine Familie wohnt auch dort, ca. 20min. von Olympia und da ist das Klima genauso wie hier. Vielleicht ein klein bisschen weniger Schnee (da nur ca. 80min. zum Meer) aber um so mehr Regen. Also wenn das ein Argument war versteh ich das nicht ganz. Mein Mann sagt zwar das Gleiche, aber er bezieht das dann auf Kalifornien. Er moechte gern nach San Diego weil es immer schoen ist. Aber Washington State hat meiner Meinung nach (und mein Mann sagt das Gleiche) fast 100% das gleiche Klima wie hier.

Mitglied inaktiv - 27.01.2003, 18:23



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Nee, das Klima in Olympia ist weitaus milder, als in Deutschland. Hier friert es ja auch kaum, vielleicht manchmal ein bisschen Nachts, aber tagsueber hab ich es noch nie erlebt. Ja, es regnet viel, aber so richtig schweinekalt wie in Deutschland wird es hier mit Sicherheit nicht. REgnen tut es zwar auch oft, aber wie gesagt es ist trotzdem milder. Meinen Eltern, die auch schon im Winter zu besuch waren, ist immer aufgefallen, wie viel frueher die Pflanzen hier zu bluehen anfangen als in Deutschland. Du kannst hier auch im Winter z.B. gaertnern, weil der Boden nie gefriert - das kann man in Deutschland wohl vergessen. Wir waren gestern ein bisschen spazieren, und wir brauchten nicht mal Jacken - nur langaermlige T-Shirts. Das war super - bis es dann wieder zu regnen angefangen hat :-). Naja, und wenn uns das Wetter hier stoeren wuerde, koennten wir ja nach Californien oder Florida ziehen - diese Option gibt es in Deutschland leider nicht ;-). Schoenen Gruss von Linda in Olympia (wo es heute wieder regnet, aber mild ist).

Mitglied inaktiv - 27.01.2003, 19:26