Mehrsprachig aufwachsen

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3 Sprachen

Thema: 3 Sprachen

Hallo , was meinst ihr geht das ? 3 Sprachen aufeinmal? Ich bin Italienerin bin aber in Deutschland geboren und aufgewachsen. Mein Mann ist Hollaender. Ich spreche im Moment nur Italienisch mit ihr will aber auch noch Deutsch mit ihr sprechen. Mein Mann spricht Hollendisch.

von Luna711 am 28.05.2011, 12:57



Antwort auf Beitrag von Luna711

Hej Luna! Zugegeben, so ein Forum ist manchmal sooooovielfältig und schnelllebig, daß man nicht alle bisher schon behandelten Fragen auf einmal sieht. Zugebene, manchmal brennt die eigene Frage auch am meisten auf der Zunge. Aberwen nDich das Thema wirklich interesiert und Du ein (für Dich neues?) Forum dazu findest: Schaust Du Dich da nicht mal eben ein bißchen um, was es schon so gibt???????? Nur 9 (in Worten: neun) Beiträgen unter Dir, also auch sehr schön sichtbar - und auch inder Überschrift erkennbar - wird genau sowas behandelt. Ansonsten gibt es ja auchein Suchfunktion, denn es ist ja nicht gaaanz unwahrscheinlich, daß gerade so eine Frage schn mal vorkam und Ihr nicht die einzigen seid, die sich damit rumschlagen. Also, schau mal selber: http://www.rund-ums-baby.de/mehrsprachig/3-Sprachen_36179.htm Usw. Gruß Ursel, DK -- sonst sehr gerne hilfsbereit, alleridngs nur mit 2 Sprachen und da, wo ich nicht der Bequemlichkeit Vorschub leiste

von DK-Ursel am 28.05.2011, 13:13



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

alles klar danke

von Luna711 am 28.05.2011, 13:17



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

ich spreche 2 sprachen mit ihr und ich Frage mich ob das geht? Oder ich nur 1 mit ihr sprechen sollte. :)

von Luna711 am 28.05.2011, 13:20



Antwort auf Beitrag von Luna711

Huhu und herzlich Willkommen :-) Warum willst du noch deutsch mit deiner Tochter sprechen? Da ihr in Deutschland lebt und sicher auch ein deutschsprachiges Umfeld habt denke ich, dass das eigentlich als Input zum Deutschlernen ausreichen sollte. Als eine Person zwei Sprachen zu vermitteln stelle ich mir schwierig vor, ich fürchte da verzettelt man sich leicht. Es sei denn es ließe sich räumlich trennen- zB deutsch außerhalb des Zuhauses und italienisch in den eigenen 4 Wänden? LG, Elanna

von Elanna am 28.05.2011, 13:25



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Hallo Elanna, weil wir leider nicht in Deutschland wohnen sondern in Holland. Und ich finde das die Deutsche Sprache immer einen Vorteil hat wenn man sie ohne gross zu lernen weiss ;) Ich dachte mir das ich 1 Monat nur Italiensch und dann nur Deutsch mit ihr spreche. Meinst du das sowas nicht geht?

von Luna711 am 28.05.2011, 13:31



Antwort auf Beitrag von Luna711

Ah, sorry- das habe ich nicht gelesen/ überlesen. Hm, das ist natürlich schwieriger. Mir würde es schwer fallen monatsweise zu wechseln, dann lieber situations-/ bzw umgebungsabhängig. Gibt es bei euch denn deutschsprachige Spielgruppen oder habt ihr deutsche Bekannte? LG, Elanna

von Elanna am 28.05.2011, 13:37



Antwort auf Beitrag von Elanna

nein aber ich habe jetzt ein paar Deutsche Muetter gefunden mit denen treffe ich mich so oft es geht. Und ich gehe ja auch oft nach Deutschland. Mal schauen ob das doch klappt waere schoen ;)

von Luna711 am 28.05.2011, 13:45



Antwort auf Beitrag von Luna711

Hej Luna! Okay, mea culpa - allerdings hast Du dies nicht spezifisch als Frage formuliert. 2 Sprachen von ein und derselben Person ist immer schwierig, denn das Zeitfenster ist ja begrenzt. Meine Erfahrung, die für mehrsprachige genauso wie für zweisprachige Kinder gilt, ist, daß mit zunehmendem Alter die umgebungssprache davonrennt. Einfach weil die Kinder mehr draußen in der Umgebungssparche sind, Freunde aus dieser mit nach Hause bringen (und egal, was andere sagen - meistens haben die nämlich noch recht kleine Kinder: Wenn erstmal größere Spielkameraden mit ins Haus kommen,wird die OPOL-Methode mit Übersetzung eben sehr, sehr schwierig). D.h. Dein Mann spricht die Umgebungssprache, Du willst dem Kind 2 Sprachen vermtteln? Welche Familiensprache habt Ihr???? Kann dein Mann z.B. eine Deiner beiden Sprachen gut genug, um diese zur Familiensprache zu machen, so tut dies unbedingt. Dann köntest Du allein mit dem Kind die andere Sprache wählen. ich kenne die italenische Grammatik nicht gut genug, habe aber von meiner großen, sprachinteressierten Tochter betsätigt bekommen, was ich selber auch beobachte: Haben die (einsprachigen) eine grammtiaklisch eher schlichte Sprache (wie erstmal Englisch oder Dänisch, also ohne erkennbare (!) Deklination oder Konjugation), dann fällt ihnen Grammatik auch in anderen Sprachen enorm schwer. Da kam meine Große durchaus mehrmals dankbar nach Hause und meinte: Wie gut,daß ich Deutsch kann! (Obwohl es eben gar nicht u mDeutsch oder dt. Grammatik ging!) 1 Monat die eine, 1 Monat die andere Sprache wird sich vermutlich sogar praktisch kaum machen lassen - man lebt eben auch als Erwachsener sehr mit seinen Gewohnheiten und Kinder noch mehr. Nevor Du dann realisiert hast "ach, diesen Monat ist doch xy dran, ich muß schnell mal wieder umschalten", ist der Monat vermutlich halb vorbei. Solche künstlichen gebilde machen mich eh sehr skeptisch, denn - wie ich schon zum Abwinken hier und anderswo erwähnt habe, habe ich meine "Prinmzipienempfehlungen" seit langem auf Erfahrungen basierend sehr geändert: Erfolg hat die Sprache,die am meisten, die viel gehört und gesprochen wird, logisch. Erfolg hat auch die Mehrsprachigkkeit, i nder sie zum täglichen Leben gehört, selbstverständlich ist und weder vo nEltern noch Kindern inFrage gestellt wird. Künstliche Prinzipien sind von Ausnahmen, Zweifeln und anderem bedroht. Allein, daß Du schon vor dem Anfang fragst, zeigt Zweifel, zeigt Unsicherheit sowohl an der Durchführbarkeistmethode als auch am Erfolg. Da kommt eben Sprache nicht als natürliches Element, sondern als pädagogisches Prinzip einher. Und noch was: Da eben der Tag nur 24 Std. hat, das Kind mit zunehmendem Alter viel in der Umgebung rumtobt und daher diese Sprache von sichaus gut lernt, mußt Du den restl. Teil der Zeit aufteilen - d.h. werde Dir auch über Dein Anspruch an die Sprachen klar. Es gibt mehrsprachige Eltern,denen es sehr wichtig ist, daß das Niveau hoch ist oder auch schriftsprache geübet wird. Das ist natürlich mit 2 Sprache nbesser zu schaffenals mit 3. Allesn ur Gedankenanstöße - wie Ihr es für EUCH am besten durchfpührt, müßt Ihr selber --- am besten ausprobieren. Grenzen werden einem dann schon recht schnell aufgezeugt. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 28.05.2011, 13:47



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

das was du geschrieben hast hatte ich mir schon gedacht na ja ich werde sehen was ich machen kann und was mir gelingt. Mein Mann spricht Deutsch und Italienisch nicht gut, deshalb wird alles ein bisschen schwieriger. Wir sprechen Hollendisch zusammen. Wenn es klappt werden wir bald aus den Niederlanden weggehen und entweder nach Deutschland oder nach bella Italia :) Dann sieht es wieder besser aus :)

von Luna711 am 28.05.2011, 14:04



Antwort auf Beitrag von Luna711

Hej Luna! Dann wird allerdings die Sprachsituation anders. Die Umgebungssprache ergibt sich aus den Kontakten, die da sKind zwangslufig bekommt. Ihr schottet es ja sicherlich nicht ab. Auch Dein mann muß dann ja die eine oder die andere Sporache alsUmgebungssprache (besser) lernen. Ihr könntet evtl. auch noch überlegen, ob Ihr jeder in Eurer Sprache als Familie redet - das setzt aber voraus, daß Dein Mann Itzalienisch/Deutsch wenigstens gut genug versteht --- lernen würde er ja auch mit dieser Übung noch mehr dazu. E r anrwortet dann auf NL, was Du ja wohl kannst. Du antworstest in der Sprache, auf die Ihr Euch als Fam.sprache einigt bzw. die er am besten versteht oder die er am meisten üben möchte. Klingt künstlich, ist aber natürlich, weil ja jeder dem folgt, was er gut kann. Das Modell kenne ich vor allem auch von benachbarten Sprachen, Schweden/Dänen/Norwegern... Wichtig ist,daß Ihr Euch nicht täglich neu überwinden müßt - warum auch immer, die eine oder andere Praxis durchzuziehen. Dann wird es nämlich Krampf. Und Kinder merken sowas - das gilt nicht nur für die mehrsprachige Erziehung. Unddann kommt eben neben der Spracjhförderung auch noch die Motivationsarbeit in verstärktem Maße dazu - und das kann durchauss (minstens) belastend werden. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 28.05.2011, 14:28