Trotz Kälte: Winterspaziergang mit dem Baby

Auch wenn dein Kind in den Wintermonaten zur Welt kommt, kannst du grundsätzlich mit ihm ins Freie gehen. Bei kaltem Wetter ist es allerdings besser, die ersten beiden Wochen mit dem Neugeborenen im Haus zu bleiben.

Dort kann dein Kind sich erst einmal auf die normale Raumtemperatur einstellen. Diese liegt ja deutlich unter seiner bisher gewohnten Umgebungstemperatur. Lüfte ruhig zweimal am Tag gut durch, um frische Luft in die Zimmer zu lassen. Dein Baby sollte in dieser Zeit in einer warmen und zugfreien Ecke der Wohnung sein.

Tägliche Spaziergänge - die Dauer langsam steigern

Ist dein Kind drei Wochen alt, kannst du an sich täglich kurz mit ihm ins Freie gehen. Anfangs reichen 15 Minuten, dann steigerst du die Dauer deines Spaziergangs von Tag zu Tag um ein, zwei Minuten. Werden die Ausflüge behutsam länger, kann der Organismus deines Babys sich gut darauf einstellen. Die frische Luft tut den Atemwegen nach der trockenen Heizungsluft gut. Der Wechsel in die Kälte setzt außerdem einen starken Reiz, der das Immunsystem fordert und trainiert. Immer vorausgesetzt, dein Baby ist gesund: Fiebernde Kinder bleiben grundsätzlich besser im Warmen.

Wichtig ist immer, dass das Wetter mitspielt. Sehr stürmische, feuchtkalte oder neblige Tage eignen sich anfangs nicht für Spaziergänge. Denn kalte und feuchte Luft vertragen die Lungen deines Kindes in den ersten vier bis sechs Lebenswochen nur schlecht. In einer nassen und kalten Umgebung fällt den Kleinen das Atmen schwer; auch können ihre Lungen die feuchtkalte Luft kaum erwärmen. Dadurch kühlen die Kinder sehr schnell von innen heraus aus.

Was zählt ist, dass es dein Kind schön warm hat und vor Wind und Regen geschützt ist. Ein handelsüblicher Regenüberwurf hält den Wagen und dein Kind schön trocken. Falls du dein Baby trägst, ist es besonders wichtig, seine Beine und Füße warmzuhalten. Dabei helfen extra warme Schaffellschuhe oder -stiefel sowie Stulpen.