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mutter stillt ihr neugeborenes baby
Romanova Anna - stock.adobe.com

Die meisten Mütter verlassen die Klinik nach wenigen Tagen wieder und stillen nur die ersten Tage nach der Geburt in der Klinik.

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Doch besonders die ersten Tage nach der Geburt sind wichtig, damit Mutter und Kind einen guten Stillstart haben und eine innige Stillbeziehung entsteht. Am besten, du informierst dich vorab über die Klinik und fragst auch andere Mütter, die dort entbunden haben.

Guter Stillstart in der Klinik

Kliniken können gute Rahmenbedingungen schaffen, um das Stillen zu fördern. Besonders hilfreich ist es, wenn...

  • du dein Baby gleich nach der Geburt anlegen kannst. Dann sind die Kleinen meistens hellwach und suchen von sich aus nach der Brust. Das erste Anlegen dient weniger dem Sattwerden, als dem ersten innigen Kontakt zwischen Mama und Baby. Und es hilft, die Milchbildung früh anzuregen. Viele Geburtshelfer ermöglichen Mutter und Kind inzwischen diese ungestörten Minuten.
  • dein Baby nicht automatisch Tee bekommt. Das Kind wird dann seltener nach der Brust verlangen und die Milchbildung kommt schlechter in Gang.
  • dein Kind keinen Schnuller hat. Das Nuckeln kann dazu führen, dass ein Baby sich an eine Saugtechnik gewöhnt, die an der Brust ungünstig ist.

Rooming-in fördert das Stillen

Ideal ist es, wenn du dein Baby rund um die Uhr bei dir hast. In den Kliniken wird dies 24-Stunden-rooming-in genannt. So kannst du dein Kind selbst betreuen und immer dann anlegen, wenn es sich meldet. Für das Stillen ist das ideal. Keine Sorge: Wenn du Rat oder eine Pause brauchst, wird sich auch beim Rooming-in eine Schwester um dein Kind kümmern oder dir zur Seite stehen.

Wenn die Bettnachbarin Besuch hat, ist es gut, wenn die Station einen Raum hat, in dem du dich zurückziehen kannst. Auf den meisten Entbindungsstationen gibt es ein "Stillzimmer", das nur Mütter mit ihren Babys zum Wickeln und Stillen betreten dürfen. Tipp: Besprich mit deinem Partner, wie viel Besuch ihr haben möchtet. Er kann den Besuch steuern und dafür sorgen, dass du ausreichend Ruhe hast.

Die beste Stillvorbereitung: Sich informieren

Stillen ist die natürlichste Sache der Welt - aber nicht immer die einfachste. Deshalb ist es wichtig, dass du dich schon vor der Geburt über das Thema Stillen informierst. Das hilft dir, deine eigene Linie zu finden und mit Schwierigkeiten besser klar zu kommen. Besonders häufig werden Babys beim Stillen falsch angelegt - informiere dich, worauf du beim Anlegen achten musst. Mütter, die ihre Babys gut anlegen können, haben seltener Stillprobleme, wie wunde Brustwarzen und Milchstau.

Übrigens: Am besten packst du Stilleinlagen und einen Still-BH in dein Klinikgepäck.

Beides ist in Kliniken normalerweise nicht erhältlich. Zwar wird deine Brust noch etwas größer, wenn die Milchproduktion anläuft. In einem Fachgeschäft wird man dir jedoch kurz vor dem Entbindungstermin raten können, welche Größe passt.

Tipp: Kliniken, welche die WHO/UNICEF-Initiative "Babyfreundliches Krankenhaus" unterstützen, haben sich verpflichtet, das Stillen gemäß den von WHO/UNICEF empfohlenen Regeln besonders zu unterstützen.

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