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Fürsorglicher Vater entfernt Milchschorf
Robert Kneschke - stock.adobe.com

Bei manchen Babys zeigen sich schon wenige Tage nach der Geburt gelblich-schuppenartige Beläge am Kopf. Dieser Kopfgneis ist harmlos, dein Baby spürt ihn nicht und das Ganze hat auch nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Kopfgneis verschwindet meistens bis zum dritten Lebensmonat.

Trotzdem nervt es dich als Mutter, angesichts der fest sitzenden Schuppen untätig zu bleiben. An der Kopfhaut herumzukratzen oder die Haare mit viel Shampoo zu waschen ist jedoch auf keinen Fall sinnvoll. Was du tun kannst: Betupfe die befallenen Stellen mit etwas Öl und lass dieses kurz einwirken. Dadurch löst sich der Gneis und du kannst ihn auskämmen. Wichtig ist, einen weichen Kamm ohne scharfe Zinken zu nehmen und ganz behutsam vorzugehen. Denn die zarte Haut am Kopf deines Kindes ist sehr verletzlich. Mach das Einweichen und Auskämmen doch einfach vor dem Baden. Dann kannst du dabei den Kopf deines Kindes noch sanft abspülen.

Milchschorf sieht ähnlich aus wie Kopfgneis. Er tritt aber meistens erst ab dem dritten Lebensmonat auf und ist sehr hartnäckig. Unbehandelt kann Milchschorf bis zum zweiten Lebensjahr bleiben. Leider kann der eher trockene Milchschorfs Juckreiz verursachen, er ist also durchaus lästig. Die Öl- und Kamm-Methode hilft auch hier, die Placken von der Kopfhaut vorsichtig zu lösen und zu entfernen.

Allerdings ist es sinnvoll, bei Milchschorf genauer hinzuschauen. Oft ist er nur ein auf den Kopf begrenztes Ekzem. Er kann jedoch auch mal die Vorstufe einer Neurodermitis sein. Wende dich am besten an deinen Kinderarzt oder deine Hebamme, wenn du unsicher bist, ob alles in Ordnung ist.

Zeigt sich der Ausschlag auch hinter den Ohren oder hat dein Kind gleichzeitig raue Stellen in den Knie- und Armbeugen, kann der Schorf auf eine Laktose-Unverträglichkeit hindeuten. Für diesen Zusammenhang gibt es zwar keine wissenschaftlichen Belege. Doch meine Erfahrung zeigt immer wieder, dass der Ausschlag besser wird bis ganz verschwindet, wenn stillende Mütter die Kuhmilchprodukte ersetzen.

Auch homöopathische Mittel können bei Kopfgneis und Milchschorf helfen.

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