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milchschorf
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Kleine Babys riechen gut, sind rundum sauber und süß - wenn da bei vielen Säuglingen diese dicken, unschönen Krusten auf der Kopfhaut nicht wären. Häufig handelt es sich um Kopfgneis.

Kopfgneis sind harmlose, fettige Schuppen, die durch eine Überproduktion von Hautfett durch die Talgdrüsen hervorgerufen werden. Manchmal ist es aber auch juckender Milchschorf - und der kann auf ein erhöhtes Allergierisiko des Kindes hinweisen.

So unterscheidet man Milchschorf von Kopfgneis

Haben Babys gelbe, harte Schuppen auf dem Kopf, so spricht man oft von "Milchschorf", ohne diesen jedoch vom "Kopfgneis” zu unterscheiden. Die Ablagerungen auf Babys Kopf erinnern an den Belag, der sich bildet, wenn Milch in einem Topf leicht anbrennt. Hat ein Baby wirklich Milchschorf, dann leidet es unter intensivem Juckreiz auf der Haut. Häufig fangen die Krusten auch an zu nässen, manchmal entzünden sie sich auch. Das Kind versucht dann zu kratzen und ist unleidlich - besonders nachts. Milchschorf tritt erst nach dem zweiten oder dritten Lebensmonat auf und ist ein erstes Anzeichen dafür, dass das Kind ein erhöhtes Allergierisiko trägt. Der Milchschorf kann auch chronisch werden und in Neurodermitis übergehen. Ekzeme treten dabei nicht nur auf dem Kopf auf, sondern auch auf den Wangen. Milchschorf kann mehrere Monate, in seltenen Fällen auch Jahre vorhanden sein.

Behandlung von Milchschorf

Wenn Eltern den Verdacht haben, dass es sich um Milchschorf handelt, sollten sie dies mit dem Kinderarzt besprechen. Wenn es sich wirklich um Milchschorf handelt, wird der Arzt über die weitere Behandlung entscheiden. In der Regel lässt sich der lästige Juckreiz gut mit speziellen fett- und feuchtigkeitsspendenden Pflegemitteln in den Griff bekommen. Damit sich die Kinder im Schlaf nicht kratzen, kann man den Kleinen in der Nacht Babysöckchen über die Händchen stülpen. Auch sollte man die Fingernägel der Babys kurz halten. Da bei Babys mit Milchschorf nicht nur die Kopfhaut, sondern überhaupt die Haut sehr empfindlich reagiert, sollte man auf parfümierte Pflegeprodukte verzichten. Besser ist es auch, das Baby abzuduschen als regelmäßig zu baden. Das Badewasser trocknet die Haut nur zusätzlich aus.

Daran erkennt man Kopfgneis

Der harmlose Kopfgneis sieht dem Milchschorf sehr ähnlich, hat aber ganz andere Ursachen. Kopfgneis entsteht bereits kurz nach der Geburt durch eine Überproduktion der Talgdrüsen. Die Talgdrüsen auf der Kopfhaut stellen dann zu viel Hautfett her. Das Fett verklebt mit den feinen Babyhaaren und setzt sich als Schorf auf der Kopfhaut fest. Weil die Schuppen nicht jucken und sich auch nicht entzünden, leiden die Babys nicht unter dem Kopfgneis. Der Schorf riecht nur etwas ranzig und sieht nicht besonders schön aus. Kopfgneis wird nicht chronisch, sondern heilt in der Regel innerhalb des ersten Lebensjahres ab.

Kopfgneis sanft entfernen

Kopfgneis ist harmlos und muss eigentlich nicht behandelt werden. Die fettigen Schuppen riechen nur etwas und sehen nicht schön aus. Viele Eltern versuchen deshalb, ihr Baby davon zu befreien. Der erste Gedanke - einfach mit dem Fingernagel ein bisschen daran zu kratzen - ist jedoch falsch. Die Gefahr Babys empfindliche Kopfhaut zu verletzen, ist beim Kratzen einfach zu groß und Entzündungen können die Folge sein. Um den Schorf loszuwerden, muss man sehr vorsichtig sein und mit sanften Mitteln arbeiten: Eltern können die Kopfhaut abends mit Babyöl einmassieren und über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Morgen kann man mit einem lauwarmen Waschlappen versuchen, die Schuppen vorsichtig abzuwischen. Gelingt dies nicht, bekommt man in der Apotheke auch spezielle Gels, die den Schorf aufweichen. Anschließend kann man die Schuppen beim Baden einfach ausspülen.

 

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