Es heißt nicht umsonst "Wehenarbeit": Dein Körper verbrennt durch die Wehen sehr viele Kalorien und die Hormone fahren Achterbahn.
Der Stoffwechsel läuft auf Hochtouren - und dein Organismus braucht entsprechend Energie, um mit den Wehen klarzukommen. Wichtig ist außerdem, dass dein Blutzuckerspiegel stabil bleibt. All das bedeutet: Natürlich kannst du in der Wehenphase etwas essen und trinken, wenn du das möchtest.
Häufig hält sich der Hunger in Grenzen
Die meisten Frauen sind unter der Geburt allerdings nicht sehr hungrig. Das Kind arbeitet während der Wehen mit und bewegt sich im Bauch. Dabei kann es schon einmal vorkommen, dass dein Baby deinem Magen einen kräftigen Knuff verpasst. Das ist nicht gerade appetitanregend.
Manchmal ist auch die Hormonausschüttung so stark, dass der Frau eher übel wird, als dass sie Hunger bekommt. In diesen Fällen kann es sogar sein, dass sich die werdende Mutter während der Wehen übergeben muss. Hört sich nicht so toll an, ist aber eher ein positives Zeichen: Meistens bedeutet die intensive Hormonausschüttung, dass sich der Muttermund gut öffnet und die Geburt gut vorangeht.
Ein kleiner Vorrat ist dennoch nützlich
Trotzdem ist es wirklich sinnvoll, etwas zur Stärkung in die Kliniktasche zu packen. Geeignet sind zum Beispiel Traubenzucker, Schokolade, Obsthappen und andere Kleinigkeiten für zwischendurch sowie etwas zu trinken. Am besten nicht nur Süßes mitnehmen, denn gerade nachts richtet sich der Hunger eher auf Herzhaftes und Salziges. Zumindest tagsüber kann dir auch die Wochenstation etwas anbieten. Aber für die Nacht ist es gut, eigene Vorräte dabei zu haben.
Tipp: Vor lauter Aufregung vergessen manche Paare, dass auch die Männer mal essen und trinken müssen. Pack also ruhig auch für den werdenden Vater etwas ein, etwa Sandwiches oder belegte Brötchen.