Sehr geehrter Herr Dr. Grewe, mein Mann und ich befinden uns zur Zeit in der Kinderwunschbehandlung. Ich habe PCO und die Stimulierung mit Letrozol hat in den letzten Zyklen gut funktioniert. Das erste Spermiogramm meines Mannes wies eine Teratozoospermie auf (0,5% normal). Die restlichen Werte waren dahingegen damals sehr gut. Daher entschied unser Arzt es weiterhin auf natürlichem Wege zu versuchen. Nun beim Kontrollspermiogramm erhielten wir die Diagnose Astheno-Teratozoospermie. Zu den nur zu 0,5% normal geformten Spermien kommt jetzt noch eine eingeschränkte Motilität (A= 0 , B = 15,7). Unser Arzt meinte nun, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass es auf natürlichem Wege noch klappt, will aber dennoch 2 weitere Zyklen bis zu einem erneuten Spermiogramm abwarten, bevor wir über eine ICSI sprechen. Begründung: da wir beide noch sehr jung sind (27 Jahre). Ich verstehe nun leider nicht warum wir noch 2 weitere Zyklen warten sollen, obwohl die Chancen so schlecht stehen. Ehrlich gesagt frustriert mich die Aussage bzgl. unseres Alters, da unser Kinderwunsch unabhängig davon schon sehr sehr groß ist und wir es bereits seit über einem Jahr versuchen. Wie ist Ihre Einschätzung? Sollten wir unter den gegebenen Bedingungen auf eine baldige ICSI bestehen? Vielen Dank für Ihre Hilfe!
von lili16 am 22.07.2022, 12:13