Vily
Hallo, mich beschäftigt seit längerem ein Thema mit meinen zwei Söhnen (2 J. + 5 M.). Ich kann oft nicht verstehen, dass die Zeit so super schnell vergeht. Ich sehe mir Bilder an von meinem ersten Sohn als der geboren wurde, mit einem Jahr, zwischendurch und ich könnte weinen. Das ist der pure Wehmut in mir. Mich macht es sehr traurig zu sehen, dass diese Zeit so schnell vergangen ist. Ich genieße wirklich jeden Moment mit meinen beiden und verbringe viel Zeit mit ihnen um genau diesen Wehmut zu verhindern, ich sauge jeden Moment auf aber es ändert nichts. An DEN bestimmten Tagen im Monat wirds sogar ganz schlimm. Da könnte ich nur heulen, sehe mir ständig Fotos und Videos an und bin super deprimiert. Wenn ich Lieder aus der Zeit der Schwangerschaft usw höre dann werde ich von jetzt auf gleich sehr emotional. Und es ist egal bei welchem meiner Söhne. Beim ersten ist es etwas schlimmer weil ich aufgrund von starkem Kinderwunsch, Sorgen und Ängste im Babyalter usw eine etwas stärkere Bindung zu ihm habe. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Und das soll nicht heißen, dass ich mich nicht freuen kann, dass meine Kinder groß und selbstständig werden, ganz im Gegenteil, über jeden Schritt den sie machen freue ich mich wahnsinnig und bin super stolz. Aber nichts desto trotz würde ich gerne die Zeit zurück drehen und nochmal erleben wollen. Aber das geht nicht. Wie kann ich lernen loszulassen? In der Vergangenheit leben macht ja nunmal keinen Sinn. Wie kann ich damit umgehen? Ich freue mich über eine Rückmeldung. Danke! Viele Grüße Vily
Gegen Wehmut wäre ja nicht so viel einzuwenden, v.a. da Sie sich über die Gegenwart ebenfalls sehr freuen können - Sie scheinen tiefgehende Gefühle gut spüren und leben zu können. Wenn diese Gedanken und Gefühle Sie aber quälen, müssten Sie doch psychotherapeutisch schauen, was damit evtl. noch zusammen hängt, vielleicht eigene Kindheitserlebnisse oder andere Erfahrungen, die Sie im Moment damit noch gar nicht in Zusammenhang bringen.