Sehr geehrte Frau Dr. Dorn, ich erwarte im Juli unser drittes Kind. Mein Sohn geht in die zweite Klasse, meine Tochter ist 4. Ich habe einen anspruchsvollen Bürojob, den ich in 50% ausführe und in dem von mir viel erwartet wird. Mein Sohn geht im Wechselmodell nun alle zwei Wochen jeweils zwei Tage zur Schule, sodass er quasi 3 Tage die Woche und danach eine komplette Woche zu Hause gehomeschoolt werden muss. Meine Tochter geht morgens in den Kindergarten. Mein Mann arbeitet Vollzeit in einer hohen Führungsposition und ist für Betreuung aufgrund andauernder Video- und Telefonkonferenzen nicht greifbar. Wir sind beide im Home Office. Mein Problem kurz zusammengefasst: Ich kann nicht mehr. Ich bin völlig am Ende und weiß nicht mehr, wie das alles noch weitergehen soll. Meinem Sohn kann ich nicht gerecht werden, meinem Job auch nicht, der ständige Stress wirkt sich mit Sicherheit negativ auf das Baby aus und ich merke auch schon, wie ich quasi ständig einen harten Bauch habe. Dazu kommt noch, dass ich leider immer noch an starker Schwangerschaftsübelkeit leide, die nicht verschwindet. Meine Frauenärztin sagt so etwas Ähnliches wie „Ja, so geht es vielen, da müssen sie durch.“. Ja, sie hat recht, so geht es sicher vielen, aber die meisten sind auch nicht schwanger und leiden an Übelkeit. Haben Sie einen Rat für mich? Ich weiß nicht mehr weiter. Heute Morgen stand ich schon wieder kurz vorm Nervenzusammenbruch. Vielen Dank für Ihre Hilfe.
von Josijosi2013 am 03.03.2021, 14:02