Unser Sohn bald 4 Jahre hat seit Kleinkindalter gelegentlich Hüftschnupfen.
Da es diesmal etwas stärker auftrat, haben wir uns beim Orthopäden vorgestellt.
Röntgen, Ultraschall soweit ok, aber die Entzündung der Gelenkkapsel sichtbar.
Nun mache ich mir Sorgen, da es nicht das erste Mal ist, dass diese Krankheit chronisch ist oder wird und habe noch keine Therapievorschläge vom Arzt bekommen.
Gibt sich das eventuell im Erwachsenenalter?
Mitglied inaktiv - 02.02.2011, 15:17
Antwort auf:
Öfters Hüftschnupfen - Therapie notwendig?
Hallo,
Hüftschnupfen wird diese Hüfterkrankung genannt, weil es harmlos ist. Die Kinder haben zwar Schmerzen, aber dieser Hüftschnupfen verschwindet wieder, ohne dass Probleme entstehen, aber nicht immer. Zum Zeitpunkt, an dem der Hüftschnupfen festgestellt wird, muss man den Kindern ein Antiphlogistikum (z. B. Nurofen® Saft) geben, damit der Erguss sich wieder schnell zurückbildet. Meistens ist eine Ultraschalluntersuchung zur Diagnose ausreichend. Wenn sich das aber häuft, dann sollte man eine Blutuntersuchung machen und in seltenen Fällen auch ein MRT. Ich empfehle immer, wenn der Hüftschnupfen ausbleibt, in größeren Abständen bis zu einem Jahr Ultraschallkontrollen, um die Entwicklung einer evtl. Hüftkopfstörung (M. Perthes, sehr selten) frühzeitig zu erkennen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Remus
von
Dr. Wolfgang Remus
am 03.02.2011