Clara687
Sehr geehrter Herr Dr Matussek! Unser Sohn, 16 Monate, läuft seit seinem 12. Lebensmonat. Es ist so, dass er, mit rechts mehr als mit links, mit innen rotiertem Gangbild läuft. Das führt dazu, dass er sehr oft über seine eigenen Fußspitzen stolpert. Er "wirft" gewissermaßen seine Beine halbkreisförmig neben seinem Körper beim Laufen zur Seite. Ich dachte, das wird sich in den ersten Monaten des Laufens verwachsen. Bisher ist aber noch keine Veränderung erkennbar. Wir waren zweimal bei der Hüft-Sonographie. Einmal direkt bei der U3 mit fünf Wochen und dann, weil ich mir unsicher war, mit 9 Monaten noch einmal. Das Ergebnis war jedes mal unauffällig. Insgesamt hat er auch beidseitig (noch) ziemliche O-Beine. Sollten wir das zeitnah orthopädisch untersuchen lassen? Oder schätzen Sie das noch als Normvariante ein? Kann man mit z. B. Orthopädischen Schuheinlagen etwas verbessern? Vielen Dank!
Dr. J. Matussek
Liebe Familie, ich würde mir hier keine Sorgen machen und das als Normvariante einschätzen. Innenrotations-Gangbilder sind in dieser Altersgruppe für viele Kinder typisch. Gleichermaßen die O-Beine. Hier muss man ein bisschen Nerven behalten: Das sollte sich bis zum 5/.6. Lebensjahr deutlich ändern. Einlagen helfen hier meines Erachtens nach nichts. Helfen kann viel Bewegung, Altersgerechtes Muskel- Training , Bauchlage-Krabbeln und Bobby-Cart-Fahren. Beste Grüße JM