Lieber Herr Dr. Busse, seit der Geburt unserer mittlerweile einjährigen Tochter stille ich sie. Mittlerweile glaube ich, dass das ein großer Fehler war. Wir haben schon ettliches versucht. Am Anfang lief es mit der Beikost gar nicht schlecht, wir haben ab dem 3. Monat damit begonnen und der Löffel wurde recht schnell akzeptiert. Wir haben sie Schritt für Schritt an unterschriedliche Nahrungsmittel herangeführt bis auf einmal der Löffel nicht mehr akzeptiert wurde und wir mit ca. 9 Monaten wieder beim Vollstillen angelangt waren. Hierzu müssen Sie wissen, dass unsere Tochter von Anfang an einen sehr starken Reflux hatte uns somit sehr oft und sehr große Mengen erbrochen hat. Wir liesen das untersuchen und es hieß, dass es sich mit der Beikost legen würde. Zu meiner großen Erleichterung hatte unsere Kinderärztin recht. Wir hatten nun bei der U6 das Problem, dass die Kleine "nur" 8.600 Gramm gewogen hat. Die Kinderärztin sagte uns eindringlich das was ich mir von Beginn an wünsche - schnellstens abzustillen. Nichts würde ich lieber tun als das. Wir haben wirklich schon alles versucht, natürlich mit viel Geduld, in regelmäßigen Abständen (über mehrer Monate) und ohne Druck auszuüben, aber sie trinkt weder Wasser, Saftschorle noch H-Milch aus Becher, Trinklfernflasche, Glas, oder Fläschchen. Zudem isst sie nichts vom Löffel ich darf damit nicht mal mehr an den Mund kommen. Sie ist nun seit 2 Monaten nur, was sie selbst in die Hand nehmen kann und davon auch sehr sehr wenig, wenn es hoch kommt eine halbe Scheibe Brot. Ehrlich gesagt bin ich mit meinem Latein am Ende und ziemlich verzweifelt. Mir wäre es lieber sie wäre zu proppe als so. Wenn mein Mann abends kommt isst sie am meisten. Aber für eine einjährige ist das nach unserer Meinung und der der Kinderärztin bei weitem nicht genug. Sie will immer nur eins, gestillt, gestillt, gestillt werden. Wenn ich auf ihre Proteste nicht eingehe und sie trotzdem liebevoll im Arm halte und ihr eine Alternative zu trinken anbiete bleibe ich erfolglos. Dann trinkt sie lieber gar nichts. Haben Sie mir einen Rat? Vielen herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung.
von Piepmatz am 17.02.2014, 17:22