Frage: bronchitis

hallo, herr dr. busse, unsere tochter ist 22 monate alt und geht seit ca. einem halbem jahr in den kindergarten. seit ihrem 8. lebensmonat hat sie in unregelmässigen abständen leichte pseudo-krupp-attaken und eine neigung zu bronchitis. seit ca. 3 monaten verstärken sich die bronchitis-erkrankungen so, daß sie nach überstandener krankheit ca. 3 tage in den kiga geht und sich die nächste erkältung einfängt. bis jetzt wurde sie nie mit antibiotka behandelt, sondern mit klassischen hausmitteln und unterstützend mit Inhalation ( 4 x täglich 1 ml salzlsg. + 2 tropfen atrovent und 10 tropfen apsomol . letzte zutaten nur im akuten krankheitsschub). die folge der obstruktiven bronchitiserkrankungen veranlassten meinen arzt, eine für 3 monate angesetzte behandlung mit MONTELUKAST-NATRIUM ( SINGERAIR) vorzuschlagen, um eine längere zeitschiene der konstitutionellen stärkung zu erlangen und das tägliche inhalieren ( was mitunter einer tortur gleicht ) zu vermeiden. unsere tochter nimmt das medikament jetzt ca. 10 tage und ich habe nicht den eindruck, daß dieses anschlägt bzw. zur besserung beiträgt. ich würde gerne wissen, wie sie den einsatz dieses medikament in diesem krankheitsbild einschätzen. gibt es medikamentöse alternativen ? oder sollte man doch dem ratschlag glauben " ... es wächst sich heraus .. " ? für eine beantwortung wäre ich sehr dankbar. mfg katharina feller

Mitglied inaktiv - 23.05.2001, 21:32



Antwort auf: bronchitis

Liebe KAtharina, das hört sich zumindest nach einem vorübergehenden kindlichen Asthma bronchiale an. Sinnvoller als das Singulair wäre eine Basisinhalation mit einem Medikament, das die chronische Entzündung an der Bronchialschleimhaut auf längere Zeit beseitigt. In den offiziellen Richtlinien wird als 1.Stufe dafür DNCG empfohlen, wenn das nicht ausreicht ein inhalatives Corticoid Pulmicort). Bei Symptomen sollte zusätzlich Apsomol und Atrovent in die Inhalation gegeben werden. Die Basisinhaltion sollte zunächst mindestens über 3 Monate gemacht werden, denn so lange dauert es bis die Entzündung weg ist. So ließe sich auch vermeiden, dass es bei jedem normalen Infekt wieder zu Husten und Atembeschwerden kommt. Statt mit dem Inhalationsgerät kann man auch sehr viel rascher und einfacher mit einem Dosieraerosol über einen sog. "Spacer", eine Art Plastikkammer inhalieren (z.B. Aerochamber). Singulair wird eher als zusätzliches Reservemedikament gesehen, wenn das oben genannte nicht ausreicht. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 23.05.2001



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