Liebe Frau Höfel,
über die Vor- und Nachteile von Ultraschall gibt es viel zu lesen.
Ich bin verunsichert, ob Ultraschall (in der vorgeschriebenen Menge oder öfter) Auswirkungen auf die Entwicklung des Ungeborenen hat, da es Behauptungen gibt, ADHS etc. könne daraus resultieren.
Auch habe ich gelesen, dass Hebammen die gleichen Untersuchungen "altdeutsch" ohne Ultraschall hinbekommen.
Ich habe weiter gelesen, dass z. B. ein "Winken" des Ungeborenen in Wirklichkeit der Ausdruck von Unwohlsein und Abwehrhaltung (gegenüber der Geräusche durch den Ultraschall) ist.
Was meinen Sie dazu?
Vielen Dank und viele Grüße
von
Halbmaki
am 31.07.2011, 15:42
Antwort auf:
Ultraschall - beeinflusst Entwicklung des Ungeborenen?
Liebe Halbmaki,
der Ultraschall schadet dem Kind nicht - das heißt, er macht keine Fehlbildungen wie Nierenschäden, Hand ab oder so!
Was wir nicht wissen, ist, was die ständigen Störungen durch Lärmbelästigung (ist für das Kind als wenn ein D-Zug aus einem Tunnel gefahren kommt) und die Erwärmung des Fruchtwassers (bei langem und gründlichem Untersuchen) mit den Kindern machen (welche chemischen Prozesse dabei angekurbelt werden oder welche Zellen zugrunde gehen oder welche Infos das Kind speichert).
Diese Störungen sind von der Natur nicht vorgesehen!!!
Letztendlich kann man auch keine Studie machen, denn niemand würde an einer Studie teilnehmen, wo ein Ungeborenes zu Schaden kommen könnte. Und so nehmen wir weiterhin an, dass der Schall nicht schadet!!!
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 01.08.2011
Antwort auf:
Ultraschall - beeinflusst Entwicklung des Ungeborenen?
Ultraschall ist für ein Baby zwar laut, aber nicht schädlich. Dass ihnen die Lautstärke unangenehm ist kann man sehr schön beim CTG beobachten. Die Herztöne werden ja auch per Ultraschall registriert und fast alle Babys treten gezielt gegen diese Cardiosonde weil sie sie stört.
Eine Hebamme kann die komplette Vorsorge in der SS übernehmen. Sie kann auch Größe, Gewicht, Lage etc. beurteilen sowie Fruchtwassermenge. Sie kann allerdings nicht beurteilen ob das Kind evtl. gesundheitliche Probleme wie Trisomien, Fehlbildungen etc. hat.
Ich war zur Vorsorge fast nur bei der Hebamme. Ich sage FAST weil ich dennoch einmal hin musste um vor der Geburt die Plazentalokalisation beurteilen zu können.
Bei meinem letzten Kind haben wir nichtmal CTG´s geschrieben. Sie hat mich, bzw. die Herztöne des Kindes, mit dem Hörröhr abgehört und ich empand es als sehr angenehm nicht ständig an das CTG zu müssen.
Erst ab Termin hätte sie CTG´s geschrieben oder eben wenn ich es gewollt hätte.
Aus eigener Beobachtung kann ich folgendes sagen: mein drittes Kind, bei dem die wenigsten Ultraschalluntersuchungen gemacht wurden, ist jetzt, im Babyalter, das zufriedenste und pflegeleichteste. Ob es nun zusammenhängt weiß der Geier.
Ich persönlich fand die Vorsorgen viel schöner und persönlicherund ich würde es immer wieder so machen. Hebammen werden da, leider, total unterschätzt und die Ultraschalluntersuchungen (meiner Meinung nach) überschätzt.
Aber schädlich sind sie nicht ;-)
LG tippi3
Mitglied inaktiv - 31.07.2011, 19:49