Sehr geehrte Frau Höfel,
Ich habe bei der Feindiagnostik erfahren, dass die Nabelschnur eventuell seitlich an der Plazenta liegt und ich soll in 10 Wochen nochmal zur Kontrolle .
Mir wurde gesagt ich solle mir keine Sorgen machen da es nur ein Risiko bei einem blasensprung geben könnte,da die Nabelschnur einreißen könnte und das Kind sei dann nicht mehr gut versorgt. Jetzt ist mein Kind gut versorgt und zeitgerecht entwickelt.
Nun mache ich mir große Sorgen und weiß nicht wie ich mich verhalten soll und was ich denken soll.
Ich würde mich gerne über eine Rückmeldung ihrerseits freuen, bei meine Frauenärztin habe ich erst in zwei Wochen einen Termin.
Mit freundlichen Grüßen
von
Lele92
am 07.09.2018, 17:09
Antwort auf:
Nabelschnur seitlich an Plazenta?
Liebe lele,
in zehn Wochen will man wahrscheinlich schauen, ob die Nabelschnur seitlich (an sich kein Problem) fest an der Placentaplatte verankert ist oder ob die Nabelschnur direkt in den Eihäuten liegt. Und vor allem, wo die Placenta und der Ansatz in der Gebärmutter verortet sind.
Das Ganze nennt sich Insertio velamentosa.
In der Schwanger schaft ist das in der Tat kein Problem. Bei einem Blasensprung auch eher weniger, da die Fruchtblase meist an Ihrer dünnsten Stelle reißt. Gefährlich kann es werden, wenn man beim instrumentellen Eröffnen der Fruchtblase nicht unter Sicht arbeitet eines dieser Gefäße verletzt. Dann blutet das Kind.
Meist ist eine Insertio velamentosa eher ein Zufallsbefund nach Geburt.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 08.09.2018