Frage: Konisation

Guten Tag! Vor 6 Monaten hatte ich eine Krebsvorsorgeuntersuchung und die Werte waren nicht 100%ig in Ordnung! Die Ärztin sagte das wäre eine Schulnote 3 minus! Dann musste ich noch mal nach 3 Monaten hin, da war der Wert unverändert! Heute habe ich noch mal einen Abstrich machen lassen und das Ergebnis kommt in 2 Wochen! Wobei mir am Anfang gesagt wurde, dass das durch Pilzinfektionen kommen könnte (die ich andauernd hatte), machte mit die Ärztin heute nich viel Hoffnung, dass es davon war! Sie meinte, das wäre wahrscheinlich durch andere Viren verursacht, die den Muttermund nervös machen würden... Sie sprach von einer OP am Muttermund! Was ich nicht unbedingt möchte, da ich Kinderwunsch habe und mein erstes Kind auch schon wegen vorzeitiger Öffnung des Muttermundes zu früh kam! Nun zu meinen Fragen: 1. Wird bei so einer OP am Muttermund immer eine Konisation durchgeführt oder gibt es da noch etwas anderes, schonenderes??? 2. Wie wahrscheinlich ist es, dass der jetzige Abstrich okay ist! 3. Wie wahrscheinlich ist es im Falle einer Konisation, dass eine erneute SS bei mir normal abläuft! Danke und Gruß

Mitglied inaktiv - 16.10.2008, 14:34



Antwort auf: Konisation

Liebe Soppi, zu 1: die Koni ist von den OP's die schonendste zu 2 und 3: eine Prozentangabe wäre reine Statistik und würde nichts über Ihre Situation aussagen. Hier der Brief von Mira - er erklärt anschaulich die Situation, ähnlich wie das Posting von nessi. "Hallo Baldmummy, also, - erstmal ruhig Blut! Das heißt erstmal gar nichts!!!!!!!!!!!!!! ich erzähl Dir, wie es bei mir war und es wendete sich alles zum GUTEN!!! Ich hatte vor 3 Jahren auch PAP IIID und mein Frauenarzt damals war total dämlich. Er meinte "naja, es kann alles i.O. sein, es könnte auch Krebs werden, man könnte beobachten oder vorsichtshalber weitere Tests machen" - für mich brach eine Welt zusammen und ich habe im Zeitraffer gesehen, wie ich nun sterben würde - ich fand es unverantwortlich, daß er mich in dieser Ungewissheit und mit dieser Aussage allein ließ und ich nun mit dem Auto nach Hause fahren sollte. Ich war total am Ende... Doch zum Glück gibt es Internet und kompetente Ärzte und es stellte sich raus, das alles nur halb so schlimm ist! Ich lase bei Medi-Doctor erstmal, was PAP IIID bedeutet PAP I und II sind Befunde, die völlig in Ordnung sind. Also I ist ganz okay, II ist halt zum Beispiel, wenn man mal Bakterien, Pilze oder eine Zellveränderung hatte - aber weiterhin unbedenklich Ab III sollte man einen Wiederholungsabstrich machen... bei IIID hast Du verschiedene Möglichkeiten 1. Du läßt einen Wiederholungsabstrich machen, um den Befund nochmals bestätigen zu lassen 2. Du läßt einen Zusatztest machen (den die Kasse leider nicht bezahlt - er liegt um die 60 Euro) der nennt sich ThinPrep Test - da wird die Zelle rund 200 x größer dargestellt, als bei dem Kassenabstrich - da kann man also wesentlich mehr sehen 3. Wenn sich bei den Untersuchungen bestätigt, daß Du IIID hast, dann würde ich entweder mal in eine Frauenklinik gehen, um das nochmals bestätigen zu lassen (2 Ärztemeinungen sind immer ganz gut...) - mir wurde dort dann vorgeschlagen a) Entweder in 3-monatigen Abständen einen Test zu machen, um es genauestens zu beobachten - um reagieren zu können, falls es weiter geht oder b) Eine Konisation und Abrasio zu machen. Bei der KOnisation wird unter Narkose ein kegelförmiges Stück von dem Gebärmutterhals entfernt und Pathologisch untersucht, um sicher zu stellen, daß angrenzendes Gewebe völlig i.O. ist und die Abrasio ist eine Ausschabung. Zu der OP: ich habe mich FÜR die OP entschieden, da ich Angst hatte, daß es irgendwann PAP IV ist und es dann als eine Krebsvorstufe zählen würde. Ich habe vor Krebs halt großen Respekt. Nachdem mir die Ärzte versicherten, daß es ein kleiner Eingriff ist, entschied ich mich dafür - weil ich dachte "da gehört was nicht hin, also weg damit" Dann bekam ich eine Vollnarkose, die Konisation und Abrasio wurden über die Scheide durchgeführt (also keinerlei Narbe an Bauch o.ä.) - danach wurde mir eine Art Tamponage eingeführt und ein Schlauch für die Wundflüssigkeit. Als ich wach wurde hatte ich NULL Schmerzen, so daß ich erst dachte, ich wäre nicht dran gekommen. Dann aber fühlte ich und merkte, daß da ein dünner Schlauch war... Ich hatte Angst - bei meiner Knie OP tat das Ziehen des Wundschlauches extrem weh. Und 1 Tag nach der OP war es soweit - der Schlauch und die Tamponage sollten raus. Der Doc meinte - einmal tief Luft holen und dann zog er den Krempel raus - un ddas schöne war - es tat gar nicht weh. Es war ein komisches Gefühl - weil man merkte, wie der Schlauch rausrutschte - mußt Du Dir so vorstellen, asl würde man einen Tampon rausziehen oder aber einen Applikator, wenn man z.B. mal eine Pilzinfektion hatte und damit die Vaginaltabletten einführte. Dann hieß es noch 5 Tage in der Klinik bleiben, weil die Wunde nicht genäht wurde und es ggf. zu Blutungen kommen könnte, wenn man zu viel rumläuft. Man hat dann so einen Ausfluß, wie man es im Wochenbett auch hat - also gleiche Gefühl, nur ohne Kind:-) Nach 1 Woche war ich zu Hause - spürte von der OP NULL - die erste OP, ohne Schmerzen!!! Das einzige was wehgetan hat, war die Narkosenadel!!! Ja, und dann hieß es noch 5 Wochen keinen Sex, wegen der Verletzungsgefahr. DAs 1. Mal war komisch, weil man immer im Unterbewußtsein Angst hatte... Aber es war alles okay! Ja, dann kam 1 Jahr später meine Tochter bzw. die Schwangerschaft - die keinerlei Probleme mit sich zog, die hätten von der OP sein können... Ayana ist normal entwickelt und im Gebärmutterbereich ist seit dem alles Bestens. Jetzt habe ich immer PAP II - I geht nicht, weil ich halt ein eZellveränderung habe - aufgrund der OP wird sich das auch nicht ändern. PAP II ist für mich also das Beste Ergebnis... Und ich mache nun jährlich den ThinPrep-Test - weil er einfach viel viel sicherer ist, als der normale Abstrich. Und das Gute: einige Kassen übernehmen inzwischen die Kosten! Frag also nach - und ich hoffe, ich konnte Dir mit meinem Erfahrungsbericht ein bißchen Mut machen! Liege Grüße Mira" Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 17.10.2008



Antwort auf: Konisation

Hallo, bei mir wurde letztes Jahr auch eine Konisation gemacht wegen schlechten Pap werten. Hatte Pap III d. Soweit ich weiß gibt es auch nichts schonenderes, da ja die Zellen von dort genommen und untersucht werden um auszuschließen dass es doch nicht schlimmer ist. Bei mir war es so, dass sie nicht so großzügig geschnitten haben und der Wert danach bei Pap II W war. Ich bin dann Schwanger geworden (hatte auch noch Kinderwunsch), dann aber leider in der 8. Woche eine Fehlgeburt was aber absolut nichts mit dem Pap Wert zu tun hatte. Bei der Ausschabung haben sie dann nochmal nachkonisiert und danach war der Wert super. Ich bin dann auch 5 Monate später wieder Schwanger geworden. Das einzige wozu mir meine Frauenärztin geraten hat war eine Cerclage bzw. ein Muttermundverschluß da der Gebärmutterhals von anfang an ja schon verkürzt war durch die zwei Konisiationen und ich schon eine Tochter hab und sie meinte es wäre besser ich würde den Verschluß machen als Monatelang dann liegen. Ich habe alles super gut überstanden, musste mich halt nur ein bisschen mehr schonen als "normal" Schwangere. Bin jetzt mittlerweile in der 35. Woche und es hält noch alles wunderbar. Im Übrigen wurde bei mir die Konisation durchgeführt weil sich der Wert nicht verbessert hat. Soweit ich weiß kommt es auch darauf an, warum der Pap Wert schlechter ist. Ich hatte diese HPV Viren die leider erst durch die Konisation auch weggegangen sind. Wünsche Dir alles Gute. Falls Du noch Fragen hast kannst Du mir gerne eine PN schicken. LG Nessi

Mitglied inaktiv - 17.10.2008, 09:11



Antwort auf: Konisation

Leider geht das über dieses Forum nicht, dass ich dir was schicken kann! Ich mache in dem Rund ums Kleinkind - Forum eine Nachricht auf, da kannst du dann eine Antwort schreiben und dann kann ich dir schreiben - kompliziert ;-) Ich nenne diese Nachricht @nessi, ohne Leerzeichen! Danke und Gruß

Mitglied inaktiv - 17.10.2008, 12:32



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