Frage: Kaiserschnitt, Wehentropf etc.

Hallo Frau Höfel, ich habe eine komische Frage: Ich habe im Dezember 2010 meinen Sohn per Kaiserschnitt geboren. Vorher hatte ich zunächst innerhalb von 2 Stunden eine Mumu-Öffnung von 6 cm, danach ging es plötzlich nicht mehr weiter. Da es mitten in der Nacht war, war natürlich der Chefarzt (ich bin Privatpatientin) nicht da. Nachdem eine PDA und ein Wehentropf gelegt wurden, kam die Geburt zum Stillstand. Ich hätte laufen können, da das Gefühl in den Beinen ok war, aber ich wurde sozusagen am CTG festgekettet. Keine Aufmunterung, mich zu bewegen, umzudrehen etc. Die Hebamme war die meiste Zeit auch gar nicht im Raum. Naja, schließlich wurde,nachdem es 6 Stunden nicht voran ging, eine sek. Sectio durchgeführt. Mich beschleicht jedoch der Verdacht, dass ich "hingehalten" wurde, bis der Chefarzt Schichtbeginn hatte bzw. eine Sectio machen konnte. Meinem Kind ging es super, Apgarwerte von 10, keine Sekunde schlechtess CTG... Kann so etwas sein? Vielen Dank!

von Murmel880 am 02.11.2011, 18:14



Antwort auf: Kaiserschnitt, Wehentropf etc.

kann schon sein, glaube ich aber nicht.. bei mir hat man auch noch mal nen halben Tag gewarten bis man dann doch einen Kaiserschnitt gemacht hat.. Man wollte eben noch abwarten ob sich nicht doch noch was tut.. finde ich auch gut.. und solange alles gut ist ist doch auch ok.

von Baby_2011_Xx am 02.11.2011, 18:34



Antwort auf: Kaiserschnitt, Wehentropf etc.

Retrospektiv und ohne den genauen Verlauf zu kennen kann man aus der Ferne ganz sicher nichts Stichhaltiges dazu sagen. Erfahrungsgemäß landen aber Privatpatientinnen noch häufiger unterm Messer als "Kassenleute", und eine ganzen Reihe von Ihnen (ohne Dir speziell das unterstellen zu wollen) wünscht sich das ja auch noch - muß man nicht verstehen. Laß Dir doch den genauen Geburtsbericht geben: der Grund für den Stillstand müßte ja dokumentiert sein. Und ja, sicher hätte man versuchen sollen, dem entgegen zu wirken, z.B. mit aufstehen, herumlaufen, Lagerung etc.

von Andrea6 am 02.11.2011, 19:58



Antwort auf: Kaiserschnitt, Wehentropf etc.

Nee, ganz sicher wollte ich das nicht :-) Klar, ich hätte selber an irgendetwas wie aufstehen etc. denken sollen, aber in der Situation arbeiten die grauen Zellen nicht so wie sie sollen.. Gute Idee, ich werde mal nach dem Bericht fragen. Steht der einem zu? Kann ich den einfach verlangen?

von Murmel880 am 02.11.2011, 20:46



Antwort auf: Kaiserschnitt, Wehentropf etc.

Das steht dir zu, fordere den doch einfach schriftlich an, aus privaten gründen möchtest du den Geburtsverlauf in schriflicher Form nachvollziehen können. Fristsetzung innerhalb von 3 Wochen mit der bitte um Zusendung.

von Nijsseni am 02.11.2011, 20:55



Antwort auf: Kaiserschnitt, Wehentropf etc.

Was ist denn das? Werden hier aus Spaß brasilianische Ststistiken bemüht?

von Lina_100 am 02.11.2011, 21:52



Antwort auf: Kaiserschnitt, Wehentropf etc.

Aus Spaß brasilianische Statistiken bemühen? Dort sind es bakanntlich über 70% Sectiones - davon ist man hierzulande zum Glück noch etwas entfernt. Aber auch in Deutschland gibt es bereits Kliniken, die ausschließlich per Kaiserschnitt entbinden. Indikation bei etlichen: drohende Spontangeburt... So spaßig ist das eigentlich nicht.

von Andrea6 am 02.11.2011, 23:06



Antwort auf: Kaiserschnitt, Wehentropf etc.

Es geht um die pauschale und nicht belegte Behauptung, dass sich Privatpatientinnen "erfahrungsgemäß" eher einen KS wünschen. Hier ist schon der Zusammenhang zur PKV nicht dargelegt und um wessen Erfahrung es sich handeln soll. Aufgrund der Versicherungsstruktur ist zB auch davon auszugehen, dass PKV Versicherte Schwangere eher aeltere Schwangere sein dürften. Im Übrigen sind die Ansichten darüber was ein Wunsch KS ist und was nicht wohl nicht einheitlich.

von Lina_100 am 03.11.2011, 10:18



Antwort auf: Kaiserschnitt, Wehentropf etc.

Nun, meine Aussage war nicht, daß Privatpatientinnen sich öfter einen Kaiserschnitt wünschen, sondern daß sie häufiger einen bekommen. Kliniken (in Deutschland), die ausschließlich Sectiones machen, sind ebenfalls Privatkliniken. Der Begriff "Wunschsectio" ist in der Tat sehr schwammig und taucht offiziell in den Unterlagen selten auf, sondern es wird in der Regel eine Indikation "er"- bzw. "ge"funden.

von Andrea6 am 03.11.2011, 14:17



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