Frage: Einleitung aus medizinischen Gründen

Hallo Frau Höfel, ich bin ziemlich verzweifelt und da mir keiner so richtig helfen kann oder vielleicht auch will wende ich mich nun an sie. Mein vorrraussichtlicher Entbindungstermin ist der 6. November 2012 Ich weiß ich habe noch massig Zeit und mir ist auch bewusst das jeder Tag zählt aber ich kann einfach nicht mehr, ich bin am Ende meiner Kräfte und nur noch ein Schatten meiner selbst ... nicht weil ich einfach keine Lust mehr habe schwanger zu sein sonder da ich extrem starke Nierenprobleme habe ... dies ist meine 3 Schwangerschaft und die schlimmste von allen. Dazu möchte ich kurz den Hindergrund erklären: Ich leide seit meiner Geburt an einer chronischen Niereninsuffizienz, Tiefschwarzer Urin(Blut), Nierenstau 1-3 Grades abwechselnd aller 3 Monate, Kreislaufzusammenbruche, Dauermedikamente bis hin zur OP 2005 wegen einer Senkniere re. bestimmten mein Leben ... meine nieren wurden derart in Mitleidenschaft gezogen das sie regelmäßig versagten die rechte funktioniert nur noch zu 30 Prozent wobei die Ärzte(Urologen) vermuten das es jetzt durch die schwangerschaft noch weniger ist sie es aber einfach nicht testen dürfen. ICH BN KEIN ORGANSPENDEFALL! Dafür funktionieren sie noch zu gut aber wenn es weiter so geht ein Fall für die nervenheilanstalt -.- Meine erste Schwangerschaft verbrachte ich zu 90 Prozent wegen starker schmerzen im Krankenhaus der kleine mann kam nach einleitung 40+1 (3870g und 56cm) ... meine zweite verlief bis auf starker vorzeitiger wehen fast komplikationslos kam aber aufgrund der wehenbalastung nach einleitung 37+1 (3180g und 53cm) beide geburten komplikationsos und gesunde muntere Babys. Nun bei meiner dritten Schwangerschaft von anfang an probleme, starkes bluten drohende fehlgeburt, nierenstau 2-3 grades mit kreislaufzusammenbruch und starken schmerzen rechts in der 20 woche darauf hin standeinlade rechts ... dieser stand lag keine 14 tage dann löste er 3 Infektionen aus eine in der blase 2 am muttermund welche die geburt einleiteten ... ich kam sofort in ein klinikum mit frühchenintensiv und mit wenig hoffnung auf eine lebendgeburt da ich vor der 24 woche war ... ich bekam wehenhemmer insgesammt 2 1/2 wochen durchgehend weg plus massig verschiedene schmerzmittel ... absolut nix half ... aber da der muttermund sich nicht weiter veränderte ( Cervixlänge 2-3 cm, Mumu 1 cm geöffnet und butterweich) blieb der kleine wenigstens gesund und munter im bauch ... leider bleiben die schmerzen ich brach zusammen konnte keine nacht schlafen und hatte höllische schmerzen also entschieden die ärzte der stent der meine niere bis dato "retten" sollte muss dringend raus um das baby zu retten ... dies passierte dann auch und es trat rasch besserung ein ... die leider nicht lange anhielt, ca. zwei wochen später fing die niere wieder an sich zu melden ... mittlerweile wieder starke stauung 2-3 grades höllische schmerzen - ich krieche teilweise auf allen vieren oder kann mich garnicht bewegen und das schlimmste seit ca. einer woche wieder blut im urin und ich verlieren unter diesen schmerzen komplett mein bewusstsein ... das schlimmste dies geschieht im beisein meiner zwei kleinen kinder (4 und 2 Jahre) ich erfuhr auch mittlerweile das ich nie hätte schwanger werden dürfen ... ich bin mit meinen kindern allein ich habe hier keine familie und keinen mann mehr ... ich habe angst das meine nieren restlos versagen könnten ... oder meinen kindern etwas passiert wärend ich mein bewusstsein verliere ... ich kann aufgrund meiner kinder auch nicht bis zum ende der schwangerschaft ins kh gehen da ich nicht weiß wohin mit ihnen ... ich bin einfach nur noch verzweifelt und ich kann mir nicht vorstellen das mein zustand und die vielen schmerzmittel gut für den kleinen bauchzwerg sind ... zur zeit leiden alle darunter und ich weiß nicht wie lang meine nieren das noch mitmachen denn darüber äussert sich auch kein urologe :( ich habe heute einen termin bei meiner frauenärztin und wollte alles nochmal ansprechen aber ich mach mir wennig hoffnung das sie mir helfen oder gar die schwangerschaft beenden wird. Haben sie noch Ratschläge?

von TraumVomGlueck am 11.09.2012, 11:19



Antwort auf: Einleitung aus medizinischen Gründen

Liebe Traum-vom-Glück, bitte wenden Sie sich sofort an die Frühen Hilfen bei Ihnen in der Stadt (oder der nächst größeren Stadt). Die Adresse erfahren Sie über das Sozial- oder Jugendamt. Außerdem sollten Sie mit Ihrer Gyn über eine Sterilisation sprechen. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 11.09.2012



Antwort auf: Einleitung aus medizinischen Gründen

Ich habe schon massenhaft Hilfen gesucht von Ämtern und und und die nützen mir nichts den ich habe ja keine Probleme mit der Erziehung sondern mit meiner Niere und hätte ich vorher gewusst das ich eigentlich keine Kinder bekommen darf dann hätte ich auch keine ... dies wurde mir allerdings erst vor 2 wochen gesagt ... also reichlich zu spät ... ! Meine Kinder waren keine Unfälle sondern Wunschkinder ... mit verhütung hat das also auch nichts zu tun ... zumal mir eine sterilisation nicht zu steht! Alles was ich will ist das die schmerzen und die zustände endlich aufhören die in dieser schwangerschaft alles bisher da gewesene sprengen und mir ist schleierhaft das man eine Frau dazu zwingt volle 40 Wochen zu gehen mit sprüchen wie das eine schwangerschaft 40 wochen dauert haben sie vorher gewusst .... ja ist richtig was ich aber nicht vorher wusste ist das es mir so schlecht gehen würde ... da ich wie schon erwähnt in der 2 schwangerschaft keine probleme mit der niere hatte!

von TraumVomGlueck am 11.09.2012, 14:09



Antwort auf: Einleitung aus medizinischen Gründen

Liebe TraumVomGlück, die Frühen Hilfen sind auch nicht für die Erziehung, sondern für die Unterstützung in der Schwangerschaft und in der ersten Zeit mit dem Kind da. Dort ist eventuell Hilfe in Form einer Tagesbetreuung für Ihre Kinder (und darum geht es doch, oder?) etc. zu organisieren. Und mit der Sterilisation, das finde ich gar nicht so weit hergeholt. Falls eine Sectio ansteht, würde man die Sterilisatio sicher gleich mitmachen. Aber das sollte mit Krankenkasse und Gyn abgeklärt sein. In der 32. SSW würde man eine Sectio nur im Notfall machen. Schmerzen sind leider kein Notfall. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 11.09.2012



Antwort auf: Einleitung aus medizinischen Gründen

Liebe TraumvomGlück, sorry, wenn ich mich einmische, aber ich wollte dich einfach mal virtuell umarmen, denn ich denke, das brauchst du jetzt. Versuch doch einfach noch 20 Tage durchzuhalten, dann bist du in der 35. SSW und alles sieht für dein Kind viel besser aus als jetzt. Dass du fertig und geschockt bist und Angst hast, wegen dem Kleinen deine Große im Stich zu lassen, wenn du ausfällst, kann ich verstehen. Und wenn es dir akut schlechter geht wird sicher sofort eingegriffen. Aber 20 Tage. Wenn ich es jetzt mal so sagen darf, diese 20 Tage sind doch irgendwie umzubekommen. Vielleicht packst du auch 22 oder gar 30, aber es ist doch ein Ende absehbar. Wenn du jetzt dein Kind per KS holen lässt könnte es sein, dass es mehr Schwierigkeiten gibt als in 3-4 Wochen. Diese wird dein Kind sein Leben lang tragen, bei dir sind es nur noch wenige Tage länger, die du durchhalten musst. Spätfolgen an deiner eigenen Niere sind vermutlich - wenn sie denn bedingt durch die Schwangerschaft kommen - ohnhin schon da, egal ob du jetzt entbindest oder in dreißig Tagen. Aber mit einem Kind, das intensive Therapie brauchen könnte (klar, es kann auch gut gehen und würde es vermutlich, aber wer will schon so hoch pokern) bist du langfristig belasteter. Wende dich doch auch mal an Wellcome, damit du in den ersten Wochen jemanden hast, der dich massiv unterstützt. Dazu Haushaltshilfe, etc., alles was der Markt bietet. Und dann rasch eine Mutter-Kind-Kur, damit du auch psychisch wieder auf die Beine kommst, denn so eine Diagnose ist ja sicher ein Schock. Vielleicht hat die Große ja Kindergartenfreunde, deren Mutter mal beide Kinder eine Woche lang nach dem Kiga übernehmen würde, so dass du zeitlich entlastet bist? Bei uns gibt es auch sog. Notmütter, also Tagesmütter, die auch kurzfristig einspringen. Vielleicht packst du damit noch die paar Tage. Und ich kann mir vorstellen, dass ein WKS vor Termin sicherlich möglich wäre, nur eben nicht im "Frühgeburtsstadium" um Regressansprüche durch dich zu vermeiden, solange keine akute Gefahr für deine Gesundheit vorliegt. Du packst das!!!!! Mamas sind stark!!!!

von Bernsteinelfe am 11.09.2012, 18:30



Antwort auf: Einleitung aus medizinischen Gründen

Vielen dank für die antworten. Ich glaube ich bin etwas falsch verstanden worden, mir geht es nicht zwingend darum das kind jetzt sofort zu holen ... ich habe mit dem krankenhaus und meiner frauenärztin besprochen frühstens ab der 36 woche dahin gehend etwas zu unternehmen ... ja ich würde mir wünschen das die schwangerschaft einfach nur vorbei ist aber mir ging es viel mehr darum ob es noch irgendwelche möglichkeiten gibt linderung zu finden oder die nierenfunktion vielleicht doch zu überprüfen da ich einfach angst habe das sie vorher schlapp machen allerdings wurde mir nur gesagt das ginge erst nach entbindung ... die urologen meinen das dringend etwas unternommen werden müsste ... die gyn zieht aber die gesundheit des kindes vor ... da alles kann aber nichts muss ... ich pocker quasi so oder so ziemlich hoch ... wenn ich entbinde weiß ich nicht wies dem kleinen geht ... wenn ich nicht entbinde weiß ich nicht wie ang meine niere noch mit macht ... diesen zwiespalt meine ich der unter den ärzten herrscht den ich nicht verstehe ... auch bezweifel ich das ein nierenversagen meinerseits gut für den kleinen wäre denn auch eine blutvergiftung auf grund des stents war im anmarsch ... ich bin hin und hergerissen ... und wütend zu gleich ... die aussage der gyn das ich absolut kein mitentscheidungsrecht habe schockte mich extrem ... ich meine ich bin die mutter und die letzte die will das dem kleinen etwas passiert aber ist es wirklich tragbar dies auf kosten der gesundheit der mutter zu machen nur weil keiner der ärzte sich wirklich sicher ist?

von TraumVomGlueck am 12.09.2012, 09:41



Antwort auf: Einleitung aus medizinischen Gründen

Achja ich habe mir bereits eine familienhilfe ins haus geholt und werde von ihr und dem jugendamt tatkräftig unterstützt ... meine eltern helfen auch so gut es geht nur wohnen die ewig weit weg und hier habe ich leider absolut niemanden da ich auch erst seit mai hier wohne ... ich kann auch nicht bis zur entbindung zu meiner ma da das mit zwei kleinen kindern wohnungstechnisch garnicht möglich ist ... ich weiß das das krankenhaus wo ich meine jungs bekommen habe ab 36.0 entbindet ich weiß nur nicht ob ich selbst entscheiden darf das die das da machen sollen oder ob man mich zwingen kann noch länger zu warten als 36.0 bzw.37.0

von TraumVomGlueck am 12.09.2012, 09:45



Antwort auf: Einleitung aus medizinischen Gründen

Liebe TraumVomGlück, ich versuche Ihre Situation zu verstehen, aber eigentlich bin ich die falsche Ansprechpartnerin. "ob es noch irgendwelche möglichkeiten gibt linderung zu finden oder die nierenfunktion vielleicht doch zu überprüfen!" - wenn da die Ärzte schon mit Ihrem Latein am Ende sind, dann ist online bei solch einem Krankheitsbild erst recht nichts zu machen. Ich weiß, es ist schwer, aber die Sichtweisen der einzelnen Parteien sind durchaus nachzuvollziehen. Der Pädiater wird es nicht riskieren (außer im absoluten Notfall) ein Kind in solch einer frühen Woche zu holen. Zu groß sind die evtl. Folgeschäden. Bei Ihnen ist das alles überschaubarer. Auch wenn man nicht genau weiß, mit viel viel Prozent die Niere noch funktioniert, kann man Sie befragen und den Urin beurteilen etc. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 12.09.2012



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