Elternforum Die Grundschule

Ungerechte Lehrerin in der Grundschule

Ungerechte Lehrerin in der Grundschule

Mitglied inaktiv

Ich bin sauer!!! Hallo erstmal. Wir kommen aus Berlin und unsere Grundschule geht bis zur 6. Klasse, danach gehts dann ab auf die Realschule oder aufs Gymnasium (Hauptschule wäre auch noch möglich).....! Zu meinem persönlichen Problem: Meine Tochter besucht die 6. Klasse und ist sehr motiviert und bestrebt die Empfehlung für die Aufnahme aufs Gymnasium zu bekommen. Sie lernt sehr fleißig und macht sorgfältig HA; sie ist eine gute Schülerin. Das war nicht immer so. In den ersten Jahren war sie überhaupt nicht motiviert, die Stunden fielen aus, Lehrer waren wochenlang krank, selten gabs Vertretungen. Seit der 5. ist sie an einer anderen Grundschule und es läuft. Sie bringt nur gute Zensuren nach Hause, Lehrer und Schüler sind motiviert, wir können also nicht klagen. Letzte Woche war sie krank und lag richtig flach. Eine Freundin brachte ihr die Arbeitsblätter und Unterlagen, sie arbeitete alles nach und machte die HA. Am Montag wurde in Geschichte ein Test geschrieben. Sie ging zur Lehrerin und meinte, dass sie krank war und auch keine Geschichtsarbeitsblätter bekommen hatte. Die Lehrerin meinte, dass die Arbeitsblätter alle waren und sie sie noch nciht nachkopiert hatte. Außerdem meinte sie, dass sie nur 3 Geschichtsstd. gefehlt hatte. Meine Tochter hat nun heute eine 6 in dieser Arbeit bekommen. Sie wusste nix, hatte vom Thema noch nie was gehört, konnte keine Frage beantworten. Sie ist total geknickt. Auf dem letzten Halbjahreszeugnis hatte sie ne 1 in Geschichte, auf dem Sommerzeugnis eine 2. Ich finde die Zensierung der Lehrerin total ungerecht. Die Arbeit ist wohl allgemein nicht sonderlich gut ausgefallen, aber besonders ungerecht ist doch, wenn man gar nicht da war und die Arbeitsunterlagen der Lehrerin unvollständig sind. Geschichte ist ja ein Lernfach, meine Tochter würde dafür lernen; die anderen Mitschüler kann ich nicht einschätzen. Muss eine Lehrerin den Schülern in der 6. Klasse (wo es drauf ankommt) solche Steine in den Weg legen? Man muss sie ja nicht wie Babies betutteln, aber gerecht ist für mich was anderes. Was sollen wir machen? Nochmals mit der Lehrerin reden, um einen Gesprächstermin/-telefonat bitten, einen Brief schreiben....Was sagt Ihr dazu? Würde mich sehr über Antworten und Meinungen freuen.....DANKE schonmal und Gruß aus Berlin, Lillylotta


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Ruf sofort die Klassen- oder Vertrauenslehrerin an und frage sie um Rat. Vielleicht kann sie ja bewirken, dass Deine Tochter den Test noch einmal schreiben kann. Im Forum kannste zwar Luft ablassen, aber konkrete Hilfe bekommst Du nur, wenn Du mit den Lehrern zusammen arbeitest und vernünftig argumentierst! Und Deine Argumente hören sich eigentlich ziemlich überzeugend an! Ruf an! Gleich jetzt!!!!!


Mitglied inaktiv

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suppe wird selten so heiss gegessen wie gekocht, ob die note nun wirklich gezählt wird, steht vielleicht noch in den sternen. klar hast du recht und es tut mir leid für deine tochter, dass sie mit der ungerechten welt nun zurecht kommen muss. aber wenn man es ganz objektiv betrachtet, dann kann die lehrerin nun wirklich nicht überprüfen, ob im einzelnen fall alle arbeitsblätter ihren weg gefunden haben. ich würde es auch nicht auf mir sitzen lassen. aber ich würde auch versuchen, verständnis aufzubringen. vielleicht kannst du deine tochter soweit darin unterstützen, dass sie auf alle fälle nochmals das gespräch sucht. etwa so: "ich bin wirklich froh, dass ich nun wieder gesund bin und dem unterricht folgen kann. aber ich möchte durch mein fehlen nun wirklich nicht meine gute note aufs spiel setzen. was können wir tun? welchen vorschlag haben sie?". erst dann würde ich als mutter eingreifen. finde es, grad im fall deiner tochter, die ja den anschein erweckt, aufgeschlossen zu sein, eine sehr gute übung im umgang mit negativen situationen. alles gute!


Mitglied inaktiv

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Oh, Danke an Euch beide....ich freu mich, so schnell Antworten bekommen zu haben. Mein Mann wurde letzte Woche zum Klassensprecher gewählt. Ich denke, wenn er nach Hause kommt, wird er rumtelefonieren; die anderen Eltern werden auch nicht zufrieden sein, allerdings waren deren Kinder nicht krank. Die Arbeitsblätter waren ja unvollständig, also selbst wenn meine Tochter anwesend gewesen wäre, eins wäre eh zu wenig gewesen. Sie (die Lehrerin) hats in einer Woche nicht geschafft, das Blatt nachzureichen. Wir können es uns ja nicht nachkopieren, weil die Arbeitsblätter der restlichen Mitschüler schon ausgefüllt sind. Ich weiß, die Welt ist nicht immer gerecht, ich bin (leider) ein sehr gerechter Mensch.....und ich kann meine Tochter vor den Gemeinheiten nicht schützen (will ich auch nicht - das Leben ist nunmal hart). Meine Tochter rief mich auf Arbeit an und war außer Rand und Band. Sie hat sich gleich ausgerechnet, dass sie es auf keinen Fall mehr bis zu den Winterferien (=Zeugnisse) schafft, sich auf eine 2 oder 1 zu verbessern. Ich find ja ihren Ehrgeiz toll, gerade, weil das nicht immer so war. Ich bin der Meinung, dass mit solchen Aktionen die Motivation der Schüler runtergerissen wird. Leider haben wir von der Geschichtslehrerin keine private Tel.-Nr.......wir müssen also leider bis Mo warten, vielleicht hat mein Mann da schon was als Elternsprecher in die Wege geleitet..... Ich danke Euch auf alle Fälle für die schnellen und vor allem netten Antworten...ich kann gern berichten, was wir getan haben und wie es ausgegangen ist. Schönen Abend erstmal und Gruß, Lillylotta


Mitglied inaktiv

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Hallo, in Bayern oder BaWü wäre so eine Vorgehensweise absolut regelwidrig. NAch einer Krankheit von mehreren Tagen MUSS man ausreichend (mehrere Tage) Gelegenheit haben, den Stoff nachzulernen. Das kann doch bei Euch nicht so anders sein. Die anderen Eltern wären mir in dem Fall egal, da gibt es doch keinen Zusammenhang zwischen deren Problemen und Euren! Da hilft wirklich nur, mit der Lehrerin schnellstmöglich zu reden. Und dann die Hierarchie hochzuklettern, also der Klassenlehrerin, dem Rektor oder dem Schulamt. Alles Gute azalee


Mitglied inaktiv

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So, ich bin - sehr beruhigt - wieder zurück....und will mal Bescheid-schreiben: Also....abgesehen davon, dass es sich die ganze Woche hingezogen hat, hat sich nun alles aufgeklärt. Ich hätte echt nicht damit gerechnet. Mein Mann hat also mit mir zusammen am Sonntag Abend einen freundlich-klärenden Brief geschrieben, den unsere Tochter am Montag abgeben sollte. Die Lehrerin hat ihn angenommen, ihre Tasche raufgestellt und am Ende des Unterrichts vergessen..... Tasche genommen, raus aus dem Raum und Kuvert lag noch auf dem Lehrertisch. Ich finde, das spricht ja auch schon wieder für die Wirrheit....(zur Erinnerung: hat sie doch zu wenig Arbeitsblätter kopiert). Wir haben ihr dargelegt, dass unser Kind die ganze Woche krank war und keinen einzigen Vermerk - geschweige ein Arbeitsblatt - zum Thema der Arbeit hatte. Gut, also weiter im Text. Am Dienstag ist unsere Tochter dann ins Lehrerzimmer und hat ihn ihr nochmal in die Hand gedrückt. Am Mittwoch rief die Lehrerin meinen Mann an und meinte, "..das Kind war ja wirklich eine Woche krank!" (Das hätte man auch im Klassenbuch/Anwesenheitsliste sofort kontrollieren können). Natürlich wird die 6 gestrichen und sie bekommt eine Zusatzaufgabe, die sie zu lösen hat, damit sie nicht eine Zensur weniger hat, als die anderen Schüler. Puhhhh, ich persönlich fand das ja knapp. Wären wir nicht hinterher gewesen, ich glaube nicht, dass die 6 gestrichen worden wäre. Kinder können ja in diesem Alter schon viel selbst regeln und eigentlich will ich das auch und meine Tochter hats ja auch versucht. Wir sind nicht solche In-die-Schule-Renner, um Probleme zu lösen. Aber bei einer unfairen 6 kurz vor der Gymnasialempfehlung hört der Spaß auf.Der Stress hätte auch wirklich nicht sein müssen, für beide Seiten nicht. Das wäre nochmal gutgegangen....(ich hätte es nicht gedacht!!!!)