Elternforum Die Grundschule

Kummer weil Mama arbeitet...

Kummer weil Mama arbeitet...

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...Ihr Lieben, mich belastet ein großes Problem. Seit gestern arbeite ich wieder. Ich habe ein Stelle beim ambulanten Pflegedienst der Diakonie. Ich arbeite zur Zeit im Frühdienst. Das heißt, ich muß um halb sieben Anfangen, eine halbe Stunde bevor meine Kinder aufstehen. Gestern hatten wir dann auch gleich die große Katastrophe - meine Tochter hatte Bauchweh und musste brechen... Ich weiß nicht, ob es ein Infekt war, oder Kummer. Meine Mama wohnt mit im Haus und kümmert sich jetzt morgens um die Kinder wenn ich weg bin. Sie müssen nur aufstehen, wenn der Wecker geht, die schon am Abend vorher raußgesuchten Sachen anziehen und zu meiner Mama zum Frühstück, eine Treppe hoch. Die bringt sie auch zur Schule. Gestern abend hat meine KLeine dann wieder geweint und Bauchweh gehabt, weil ich heute morgen wieder arbeiten musste. Mich hat das sehr belastet. Mir macht die Arbeit viel Spaß, wir brauchen das Geld - und für mich war das DIE Chance schlechthin.... ich weiß, sie muß sich dran gewöhnen...aber wie mache ich das? Sie ist übrigens acht. Liebe Grüße Moni


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und wenn deine mutter zu deiner tochter kommt um mit ihr zu frühstücken ? salsa


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Hallo Mony, ich kenne das nur zu gut. Ich arbeite auch in der Pflege, mache Nachtdienst. Meine Tochter hat auch lange gebraucht bis sie das akzeptieren konnte. Ich habe immer wieder ganz offen mit Ihr drüber gesprochen und Ihr gesagt, das wir Ihr so auch einige Wünsche erfüllen können, die wir ihr aber nicht erfüllen könnten wenn ich nicht auch arbeiten gehen würde. Und das auch Dinge wie Abtrag fürs Haus, den Strom, das Wasser die Kleidung Essen und Spielzeug davon bezahlt werden. Mittlerweile hat sie es verstanden und weint abends nicht mehr wenn ich aus dem Haus gehe. LG Nadine


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Verständlich, dass Deine Tochter Schwierigkeiten mit der neuen Situation hat, denn sie bedeutet schon eine große Umstellung für sie. Vielleicht kann Deine Mutter ja in der nächsten Zeit die Kinder morgens wecken und dann mit ihnen zu sich nach oben gehen um zu frühstücken? Ansonsten solltest Du halt mit Deiner Tochter reden, reden, reden und versuchen herauszubekommen wo ihre Ängste liegen und ihr auch Deine neue Berufstätigkeit schmackhaft machen, denn sicherlich hat sie auch Vorteile für die ganze Familie. Liebe Grüße Ebba


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Deine Kleine wird sich schon dran gewöhnen. Ich würde aber auch sagen, dass deine Mutter sie weckt, ganz liebevoll und so. Damit sie merkt, dass du doch wen für sie da gelassen hast. Oder ist es vielleicht nicht möglich, dass du, kurz bevor du fährst, noch kurz zu ihr rein gehst und ihr im Halbschlaf sagst, dass du jetzt fährst und sie lieb hast etc. Auf jeden Fall musst du ihr zeigen, dass du deutlich hinter dieser Entscheidung stehst und sie trotzdem noch lieb hast und ja auch immer wieder kommst. :) LG, Potter (die nicht weiß, ob das klappen wird, weil sie selbst immer schon wieder außerhalb gearbeitet hat, als ihre Kinder 6 Monate alt waren...)


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Hallo, ich habe den Eindruck, dass Deine Tochter nicht gut vorbereitet ist/war auf diese Umstellung. Denn an sich ist es ja wirklich nur eine kleine Umstellung. Am besten fährst Du damit, wenn Du offen mit ihr sprichst. Ganz offen und nicht bewertend. Dann erkläre ihr, warum es für Dich so wichtig ist, dass es Dir aber auch sehr wichtig ist, dass es ihr gut geht und wie ihr das erreichen könnt (Job hinschmeißen darf in diesem Gespräch keine Alternative sein - noch lange nicht). Nimm sie ernst! Vielleicht kann Deine Mutter zu ihr kommen, bis sie sich sicherer fühlt. Vielleicht hat sie einfach Angst, alleine in der Wohnung zu sein. Finde heraus, was sie drückt. Gruß Tina


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mir ging es ähnlich bzw. unserer tochter (5), anfangs wollte sie mich gar nicht gehen lassen, später wollte sie mit und solange warten bis ich fertig bin. sie ist bei meiner mum sehr gut aufgehoben, aber die mama ersetzt sie nicht. sie freut sich immer tierisch wenn ich wieder da bin. ich rede viel mit ihr und erkläre warum ich arbeiten gehe, teilweise versteht sie es, aber sie sagt auch manchmal, das sie keine mama sein will die arbeiten geht ;-).


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Erlaube Deiner Tochter, traurig über die Änderung zu sein. Sie darf das. Nur weil eine Entscheidung, die ich treffe, jemanden traurig macht, heißt das nicht, daß es eine generell falsche Entscheidung ist. Aber ich gestehe demjenigen seine Trauer trotzdem zu. Gefühle kann man nicht verbieten und bewerten schon gar nicht. Wichtig wäre es, mit der Tochter zu reden. Was genau macht sie traurig? Daß Du nicht da bist? Belastet sie die Verantwortung? Hat sie Angst? Wovor? Und dann frag sie mal, was für Ideen sie für eine Lösung hat. Soll die Oma sie wecken (z.B. wenn sie Angst hat zu verschlafen)? Möchte sie etwas von Dir in ihr Bett haben (Fumi hat jahrelang mit einem benutzen T-Shirt von mir geschlafen, mein Geruch hat sie beruhigt)? Möchte sie mehr Aufmerksamkeit? Vielleicht hilft ein Mutter-Tochter-Tag regelmäßig ein Mal im Monat, damit Du Dir ihre Sorgen und Nöte anhören kannst. Ich bin mir sicher, daß Ihr gemeinsam eine Lösung finden werdet. Und daß sie sich mit der Zeit daran gewöhnen wird. Gruß, Elisabeth.


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Ich stimme emfut vollständig zu. Was ich noch hinzufügen muss: Jedes Kind ist anders und reagiert anders. Wir haben unsere Kinder gut auf meine Arbeit vorbereitet, sie genießen es, 2x die Woche zu Oma zum Mittagessen zu gehen. Oma ist fast Direktnachbarin und kocht immer die Lieblingsspeisen nach Absprache mit den Kindern. Trotzdem wir alles gut abgesprochen haben und es den Kindern gut geht - unsere Mittlere hätte es lieber, ich würde nicht arbeiten. Da helfen keine Argumente - Mama nicht mit anderen teilen zu müssen (ich arbeite mit Kindern), wäre ihr lieber.


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Ich danke euch für eure Antworten! Ich habe sie schon darauf vorbereitet, ich denke, sie ist selber erschrocken über ihre Reaktion. Natürlich gestehe ich ihr zu, so zu reagieren. Mir war auch klar, das es nicht spurlos an ihr vorbeigehen würde. Was mich erschrocken hat war, wie fertig mich das ganze gemacht hat. Heute morgen hat es schon besser geklappt - allerdings war heute ja auch keine Schule und sie brauchte nicht aufstehen. Ich denke auch, dass sie Angst hatte zu verschlafen und nicht rechtzeitig in die Schule zu kommen. Außerdem ist sie sehr erkältet (anscheinend doch ein Infekt) und es ging ihr einfach nicht gut - und dann ohne Mama... Mittags wenn sie aus der Schule kommt bin ich ja immer schon wieder daheim und der restliche Tagesablauf bleibt wie gehabt. Ich hoffe, dass ihr das Sicherheit gibt. Wir werden uns wohl einfach dadurch kämpfen müssen. Ich danke euch auf jeden Fall für eure Anregungen und euer Verständnis Moni