Frühling, Sonne, Spielplatz - aber leider auch Schrammen und Beulen

Frühling, Sonne, Spielplatz - aber leider auch Schrammen und Beulen

© Adobe Stock, Lightfield Studios

Jeden Sonnenstrahl werden wir jetzt nutzen, um mit unseren Kindern nach draußen zu gehen und auf der Wiese oder dem Spielplatz zu rennen, zu klettern und zu toben. Kleinere Blessuren bleiben da leider oft nicht aus und nicht immer gibt es nur blaue Flecken an den Beinen.

Deshalb hier einige Tipps, wie Sie bei Beulen, Prellungen, Schrammen und offenen Wunden am sinnvollsten Erste Hilfe leisten:

  • Bei Prellungen aber auch nach Insektenstichen hilft am besten Kälte. Ideal ist ein Coolpack aus dem Kühlschrank, den Sie in ein Tuch eingeschlagen auf die entstehende Beule halten. Unterwegs leisten ein mit kaltem Wasser getränktes Tuch oder eine gekühlte Getränkedose gute Dienste.
  • Abschürfungen oder sonstige Wunden müssen immer desinfiziert werden, am besten mit einem Desinfektionsmittel, das nicht brennt. Groben Schmutz am besten vorher unter fließendem Wasser ausspülen.
  • Oberflächliche Abschürfungen heilen offen oft am besten, alle anderen Wunden sollte man mit einem Pflaster oder Verband abdecken. In den Rucksack für den Spielplatz oder die Wanderung gehört auf jeden Fall ein "Erste Hilfe Set", das Desinfektionsmittel und ein wenig Verbandsmaterial enthält. Wenn mal nichts zur Hand ist: der nächste Autoverbandskasten ist oft nicht weit entfernt!
  • Gegen Tetanus (Wundstarrkrampf) sind eigentlich alle Kinder mit den empfohlenen Impfungen geschützt. Im Zweifelsfall bitte im Impfpass nachsehen und den Arzt fragen.
  • Bei tieferen, klaffenden oder stark verschmutzten Wunden und auch bei eingedrungenen Fremdkörpern bitte immer zum Arzt gehen und das fachgerecht versorgen lassen. Das gilt auch für Brandverletzungen, bei denen sich mehr als eine Rötung zeigt. Für den Transport zum Arzt am besten lose eine steriles Verbandspäckchen auflegen, bei starker Blutung einen Druckverband machen.
  • Bei Verdacht auf einen Knochenbruch die verletzte Gliedmaße möglichst wenig bewegen und behelfsmäßig mit einem Ast oder was gerade zur Hand ist schienen. Und dann ab zum Unfallarzt. Bei offenen Brüchen rufen Sie am besten den Rettungsdienst.
  • Den Rettungsdienst sollten Sie immer auch dann rufen, wenn nach einer Kopfverletzung mehr als eine kleine Beule auftritt, Ihr Kind erbricht, anhaltend benommen oder gar bewusstlos ist.

Zum Glück haben Kinder meistens einen guten Schutzengel und die Angst vor möglichen Verletzungen darf natürlich nicht dazu führen, dass man sie nicht ihren Bewegungsdrang auf dem Klettergerüst oder der Rutsche austoben lässt. Je mehr Kinder sich unter zurückhaltender Aufsicht der Eltern bewegen und ihre Fähigkeiten austesten dürfen, desto sicherer werden sie im Alltag und die Verletzungsgefahr sinkt. Also raus aus dem Haus und draußen spielen und toben so oft wie möglich - das ist für die Entwicklung Ihrer Kinder das Beste, was Sie tun können!

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