Guten Abend, ich habe 2015 meine Tochter geboren. Direkt nach der Geburt hatte ich eine Sickerblutung und einen Hb von 5,9. Im Wochenbett hatte ich eine Sturzblutung mit einem Hb von 4,6. Es wurde eine Ausschabung vorgenommen und ich habe 2 Bluttransfusionen erhalten. Es stellte sich ein Plazentarest heraus. Nach diesem Eingriff hatte ich nur noch sehr schwache Regelblutungen und im Ultraschall eine dünne und unregelmäßig aufgebaute Schleimhaut. 2017 wurde ich wieder schwanger, verlor die Kinder aber. 2018 klappte es erneut. Die Schwangerschaft war gekennzeichnet durch Vorwehen und zu viel Fruchtwasser. 34+4 kam mein Sohn zur Welt, aber die Plazenta löste sich auch nach 1,5 Stunden Warten, Oxytocin und manueller Nachtastung nicht. Diese wurde in einer OP manuell gelöst. Der Arzt beschrieb die Plazenta als sehr festsitzend. Danach folgte eine Ausschabung und im Wochenbett noch eine aufgrund eines Plazentarestes. Dieser Rest war möglicherweise sogar incret. Das konnte nicht genau nachgewiesen werden, Mittlerweile habe ich meine Regelblutung wieder und kann trotz der zwei weiteren Ausschabungen keinen Unterschied entdecken. Ich nehme allerdings an, dass die Schleimhaut sicherlich noch mehr geschädigt wurde. Nun ist mein Wunsch nach einem 3. Kind immens. Meine Angst vor einer Placenta accreta/increta/percreta aber auch. Ich bin bereits 37 Jahre alt und würde gern möglichst schnell schwanger werden. Meine Frage ist, wie hoch das Risiko ist, dass man bei einer Placenta accreta/increta/percreta heutzutage stirbt. Ich lese immer von 6% Mortalität. Dabei wird diese Rate immer aus einer sehr alten Studie zitiert. Neuere Studien weisen eine viel geringere Sterblichkeit auf, trotzdem werden aber auch dort immer wieder die 6% genannt. Wie schätzen Sie die Situation ein, wenn man an einem Uniklinikum entbindet? Herzliche Grüße Anna
von Ally721983 am 12.05.2020, 23:59