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Taufe, Patin werden

Thema: Taufe, Patin werden

Hallo Mein Bruder möchte mich gerne als Patin für seinen Sohn haben. Ich wäre bis dahin 18 und bin auch evangelisch getauft. Da ich aber noch zur Schule gehe zahle ich keine Kirchensteuer. Konfirmiert bin ich auch nicht. Meine Schwägerin hat recherchiert und meint, da ich weder Konfirmiert bin, noch Kirchensteuer zahle, kann ich keine Patin werden. Stimmt das? Gibt es da keine andere Möglichkeit? Danke schon mal im voraus

von Auntie am 15.03.2018, 16:41



Antwort auf Beitrag von Auntie

Die jüngste Patin unseres Kindes ist 15 Jahre alt. Kirchensteuer zahlt die auch nicht, war gerade so zur Taufe konfirmiert ;-) Die fehlende Konfi könnte zum Hindernis werden, wenn die Taufe klassisch als Kind erfolgt ist und nicht erst kürzlich?

Mitglied inaktiv - 15.03.2018, 16:51



Antwort auf Beitrag von Auntie

Kirchensteuer hat damit nix zu tun, aber die Konfirmation schon. Das ist aber auch wieder von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Da hilft wohl nur nachfragen. Du müßtest ja eh hin und einen Patenschein holen. In den meisten Fällen werden dann Erstpaten genommen, die getauft und konfirmiert sind.

Mitglied inaktiv - 15.03.2018, 16:51



Antwort auf Beitrag von Auntie

Bei uns ging es ohne Firmung in unserem Fall. Das war kein Problem.

von Nenilein am 15.03.2018, 16:58



Antwort auf Beitrag von Auntie

Kann klappen, muss nicht. Hilft nur nachfragen beim Pfarrer. Keine Konfirmation heißt, bewusst nicht Ja zur Sache gesagt zu haben, aber bei uns würde "nur" Taufe ausreichen. Bevor deshalb keine Taufe stattfindet....

von Zornmotte am 15.03.2018, 16:59



Antwort auf Beitrag von Zornmotte

Hallo, also ich denke, es könnte klappen, da ja auch ungetaufte Pate werden können. Dazu braucht es dann vermutlich einen anderen Paten, der getauft/konfirmiert ist. Bist du sicher, dass deine Schwägerin dich wirklich als Patin möchte? War so mein Gedanke, beim durchlesen deiner Nachricht.

von rabe71 am 15.03.2018, 17:16



Antwort auf Beitrag von rabe71

In Bayern darf sicher kein Ungetaufter Pate werden.

von Zornmotte am 15.03.2018, 17:18



Antwort auf Beitrag von rabe71

Das hängt aber von der Gemeinde ab. Manche werden als Taufzeuge akzeptiert, Taufpate meistens nicht. LG

von Lewanna am 15.03.2018, 17:23



Antwort auf Beitrag von rabe71

ungetauft nur taufzeuge nicht pate

von LaLeMe am 15.03.2018, 17:30



Antwort auf Beitrag von LaLeMe

Ah, okay. Eigentlich auch verständlich...

von rabe71 am 15.03.2018, 17:32



Antwort auf Beitrag von Zornmotte

Zumindest nicht als ERSTpate. Und hier muß man auch gefirmt sein. Mein Neffe durfte nicht Erstpate werden, er ist nicht gefirmt.

Mitglied inaktiv - 15.03.2018, 20:55



Antwort auf Beitrag von Auntie

Bei den Katholiken ist es nah Vorschrift so, dass ein Taufpate vollständig initiiert sein muss, d.h. Taufe, Kommunion und Firmung absolviert haben muss. Bei den Evangelen wäre das entsprechend eben Taufe und Konfirmation. Aber - das ist graue Theorie. Die Praxis sieht anders aus. Bisher hat mich noch kein Pfarrer nach irgendwelchen Belegen und Nachweisen dafür gefragt. Die Eltern des Täuflings haben einfach meinen Namen als Paten angegeben sowie meine Konfession, und fertig. Und das im ach so strengen Bayern.

Mitglied inaktiv - 15.03.2018, 18:12



Antwort auf Beitrag von Auntie

Wenn Du getauft und nicht aus der Kirche ausgetreten bist, kannst Du problemlos Patin werden! Dein Bruder muss Dich einfach bei der schriftlichen Anmeldung zur Taufe im Pfarrbüro mit angeben. Das ist überhaupt kein Problem. Du musst auch nicht konfirmiert sein dafür, das ist Unsinn, danach fragt absolut niemand! LG

von Bonnie am 15.03.2018, 18:14



Antwort auf Beitrag von Bonnie

Das ist in Bayern auf dem Taufanmeldeformular ein Ankreuzfeld. Ich würde auf jeden Fall nachfragen, um ins Gespräch in diesem Punkt zu kommen.

von Zornmotte am 15.03.2018, 18:17



Antwort auf Beitrag von Bonnie

Hier braucht man definitiv einen sog. Taufschein, und da stehen dann die Daten drin von Taufe/Konfirmation. Deshalb schrieb ich ja oben, sie muß nachfragen. Jeder wird hier jetzt anders antworten und sie verwirren. Aber zu schreiben, es geht ohne Weiteres, ist falsch. Dies ist eben nicht bundesweit gleich

Mitglied inaktiv - 15.03.2018, 20:58



Antwort auf Beitrag von Auntie

@rabe71: Nein nein, keine Sorge wir verstehen uns super! Ist nur ärgerlich weil ich die einzige bin die in Frage käme

von Auntie am 15.03.2018, 18:32



Antwort auf Beitrag von Auntie

Hallo, ich bin katholisch, bei uns ist es nur möglich, das Patenamt zu übernehmen, wenn wir getauft und gefirmt sind. Ob das bei euch mit der Konfirmation auch so ist, weiß ich nicht. Das kannst Du im zuständigen Pfarramt nachfragen. Zur Kirchensteuer: Diese sagt aus, ob Du aktuell in der Kirche (also nicht ausgetreten) bist. Da Du aber Schülerin bist und noch keine Steuern zahlst, wirst Du wahrscheinlich eine Bescheinigung benötigen, dass Du aktuell in der Gemeinde registriert bist. Bei uns würdest Du gefragt werden, warum Du Dich gegen die Konfirmation entschieden hast. Denn mit dem Patenamt übernimmst Du eine wichtige Aufgabe und Verantwortung, Dein Patenkind im Glauben mit zu erziehen. Und da solltest Du dahinter stehen. Ich habe als 17jährige mein erstes Patenamt übernommen. Damals ist der Firmpate meines Bruders schwer erkrankt, ich bin eingesprungen. Mein Bruder war damals 12 Jahre alt. LG, Philo

von Philo am 15.03.2018, 18:44



Antwort auf Beitrag von Philo

Ich bin ebenfalls katholisch und meine Kinder sind auch katholisch getauft. Zweieiner sechs Kinder haben Paten (Taufzeugen) die nicht Mal getauft würden. Ich selber bin Patentante obwohl ich mich mit 16 gegen die Firmung entschieden habe ( unserem Pfarrer reichte es das meine Kinder getauft wurden als Zeichen das ich mich bewusst für die Kirche entschieden habe) Also auch bei den Katholiken ist es von Gemeinde zu Gemeinde verschieden

von misses-cat am 15.03.2018, 18:53



Antwort auf Beitrag von Philo

Ich bin auch katholisch und das stimmt so nicht - auch bei uns in der Familie gibt es einen Paten, der nicht gefirmt ist. Es liegt im Ermessen des Pfarrers. Den meistens ist es wohl egal bzw. fragt auch niemand danach.

von Meeresschildkröte am 15.03.2018, 19:46



Antwort auf Beitrag von Meeresschildkröte

Meine Kinder sind im Münchner Dom getauft. Dort wurde es sehr streng gehandhabt. Dann hilft wohl nur, mit dem zuständigen Pfarramt zu sprechen. Mir erschließt sich aber der Sinn nicht, jemanden als Paten zu wählen, der sich gegen eine Firmung oder Konfirmation entscheidet, da der Pate (zumindest in der katholischen Kirche) zusagt, das Kind im christlichen Glauben mit zu erziehen. Ich stelle mir das schwer vor, wenn er nicht hinter einer Firmung oder Konfirmation steht. LG

von Philo am 15.03.2018, 19:57



Antwort auf Beitrag von Philo

Es hält sich immer noch hartnäckig das Märchen, dass die Paten die Kinder zugesprochen bekommen, wenn den Eltern etwas passiert. Das der Täufling im christlichen Glauben erzogen bzw. miterzogen werden soll, ist irgendwie irrelevant. Hier, ev. getaufte Kinder, mussten die Paten sowohl getauft als auch konfirmiert sein. Wir haben einen Taufzeugen, der zwar getauft aber nicht konfirmiert ist.

Mitglied inaktiv - 15.03.2018, 20:18



Antwort auf Beitrag von Philo

Taufe hat bei uns Tradition - das ist der Hauptgrund, warum Eltern ihre Kinder taufen lassen, auch wenn sie nicht gläubig ist. Die Kirche ist wohl realistisch genug, um das zu wissen, deshalb ist die ganze Sache mit "das Kind im christlichen Glauben erziehen" eine nett gemeinte Phrase, aber in vielen Fällen auch nicht mehr...

von Meeresschildkröte am 15.03.2018, 20:56



Antwort auf Beitrag von misses-cat

Du schreibst es ja selber: Sie sind nur Zeugen, keine Paten.

Mitglied inaktiv - 15.03.2018, 21:01



Antwort auf Beitrag von Auntie

Meine Brüder waren minderjährig, nicht konfimiert und zählten keine Kirchensteuer als sie die Paten meines Sohnes wurden. Scheint also möglich zu sein.

von mausebär2011 am 15.03.2018, 19:38



Antwort auf Beitrag von Auntie

Bei uns (evangelisch) gibt's ohne Konfi, kein Patenamt. Ausnahme: Die Taufe war ab 13 Jahren aufwärts. Bewusstes: ja... ist hier wichtig. Kommt halt wirklich total aufs Pfarramt, den Pfarrer und den Kirchenvorstand an. Lg

Mitglied inaktiv - 15.03.2018, 20:19



Antwort auf Beitrag von Auntie

Wie hier schon einige geschrieben haben, kommt das sicher auf das Pfarramt und auf die persönlichen Ansprüche des Pfarrers an. Ich frage mich aber, wie man seine Konfirmation nachweisen soll, wenn man nichts hat. Muss dann die Pfarramtssekretärin im Jahrzehnte alten Archiv wühlen? Hier hat auch nur meine Jüngste die Konfirmation im Stammbuch dokumentiert, trotz gleicher Gemeinde und einmal gleicher Pfarrerin (sollte ich mal nachholen lassen, merke ich gerade) Auch bei den Paten haben wir Unterschiedliches erlebt Die Pfarrer der ersten Kirchengemeinde wollen keinerlei Nachweise. Eine Patin war zu dem Zeitpunkt aus der Kirche ausgetreten. Beim dritten Kind und einer anderen Gemeinde und Landeskirche wurden Nachweise vom heimatlichen Pfarrbüro der Paten verlangt, dass sie Kirchengemeindemitglied sind. Sprich mit dem zuständigen Pfarramt. Du wirst sicher eine gute Patin, ob konfirmiert oder nicht.

von Tai am 15.03.2018, 21:09



Antwort auf Beitrag von Tai

Wir haben alle kirchlichen Daten digitalisiert. Ein paar Klicks und der Konfirmationsnachweis ist da. Für ältere Jahrgänge braucht es das Kirchenbuch, kurz Blättern und da steht Name, Datum, Spruch,... Bei Umzügen reicht ein Anruf in der alten Gemeinde. Kein Problem und Alltag. Man selbst hat die gesiegelte Urkunde bekommen.

von Zornmotte am 15.03.2018, 21:14



Antwort auf Beitrag von Zornmotte

Also könnte ich nun in der fernen Kirchengemeinde meiner Kindheit anrufen und darum bitten, mir meinen Konfirmationsspruch herauszusuchen?

von Tai am 15.03.2018, 21:31



Antwort auf Beitrag von Tai

Aber natürlich! Es ist uns ein Leichtes. Kirchenbücher liegen im feuersicheren Stahlschrank, sind mit Eisentinte ausgefüllt und mit Sorgfalt geführt, teilweise jahrhundertelang. Eventuell hat deine alte Gemeinde die Kirchenbücher ausgelagert, aber an die Infos kommt man. Du weißt deinen Spruch nicht auswendig? tststs

von Zornmotte am 15.03.2018, 21:39



Antwort auf Beitrag von Auntie

Was für ein Quatsch! Ich bin mit 17 Patin geworden und hab auch noch keine Steuer bezahlt, das ist völlig egal!! Getauft musst du sein und Eben nicht aus der Kirche ausgetreten, das ist Vorraussetzung. Alles andere wird in der Regel nicht kontrolliert, kann aber sein dass der Pfarrer wenn er da sehr streng ist wissen möchte ob und wo du konfirmiert wurdest. Aber Vorraussetzung ist das glaub ich nicht.

von Menixe am 16.03.2018, 08:06