SuitcaseOfMemories
Hallo, Ich wollte euch mal fragen, ob ihr Erfahrungsberichte oder Tipps zum Thema Einschlafbegleitung eines Stillkindes durch andere Bezugspersonen und zum Thema Schlaf eines älteren Stillkindes habt. Hat jemand sein Kind selbst noch gestillt und es dennoch geschafft, dass auch der Papa oder Krippenerzieher das Kind gut in den Schlaf begleiten konnten? Haben sich bei euch die Nächte verbessert, als das Kind älter wurde, auch wenn es noch gestillt wurde? Meine Frage hat folgenden Hintergrund: Mein Sohn ist 15 Monate alt und wird noch Einschlafgestillt und trinkt auch nachts noch häufig. Er isst auch noch keine sattmachenden Mengen und verweigert jegliche Art von anderer Milch und jede Flasche. Ob er noch recht wenig isst, weil er nachts so viel trinkt oder ob er so viel trinkt, weil er noch wenig isst - da bin ich mir unsicher. Ich möchte nicht ganz abstillen, aber dennoch etwas verändern. - Einschlafbegleitung durch den Papa soll möglich sein. Das üben wir seit 5 Wochen, ab und zu klappt es gut,.aber selbst nach mehreren guten Abenden kommt dann aus dem Nichts eine Phase, in der es einfach wirklich nicht funktioniert. So bin ich sehr an Zu Hause gebunden. - bald geht er in die Krippe, noch braucht er einen Schlaf am Vormittag. Er würde dort also hingelegt werden, aber losgelöst vom Mittagsschlaf der anderen Kinder. Ich weiß, dass vieles in der Krippe besser klappt, aber wie sollen die ihn hinlegen, wenn selbst der Papa es oft nicht schafft? - er trinkt nachts spätestens alle 2 Stunden, ab 3 Uhr so alle 30 Minuten. Damit komme ich noch klar, dennoch wäre mehr Schlaf langsam schön. Ich frage mich, ob das bessere "Durchschlafen" wegen fehlender Hirnreife noch nicht geht oder ob es am Stillen liegt. Meine Tochter habe ich nachts mit 13 Monaten abgestillt, als Ersatz hat sie dann aber stundenlang meine Hand geknetet - ganz ehrlich, da ist mir Stillen lieber. Würde ich mit einem nächtlichen Abstillen also alles besser machen oder eher verschlimmern?! Eigentlich möchte ich noch nicht komplett abstillen, aber dennoch die aufgezählten Situationen bedürfnisorientiert verbessern. Mein Umfeld rät mir immer zu "ganz oder gar nicht" und sagt, ich soll halt Abstillen. Über etwas differenziertere Meinungen, Tipps oder Erfahrungsberichte wäre ich also dankbar 🙂
Hej, so oder so, du musst auch immer schauen, wie es dir dabei geht. Wenn du noch Lust auf Stillen hast, dann bleibe dabei. Bezüglich Krippe würde ich mir keine Sorgen machen. Unser Kind kam mit ca 16 Monaten in die Krippe. Es kannte bis dahin nur Einschlafstillen oder Mittagschlaf im Buggy. In der Kita haben sie unser Kind dann nach der Eingewöhnung erstmal mittags im Buggy in den Schlaf geschoben. Dann, nach drei Tagen, haben die Erzieherinnen es im Schlafraum im eigenen Bett versucht. Und es war kein Problem. Die Kinder orientieren sich an den anderen Kindern und woanders als zuhause laufen die Dinge nunmal anders. Zuhause war dann trotzdem noch Stillen angesagt. Auch nachdem abholen aus der Kita habe ich anfangs noch sofort gestillt. Aber dann mach einer Weile nur noch zuhause. Ein guter Esser war es bis dahin übrigens auch noch nicht. Das kam dann auch erst. Einschlafen mit dem Papa klappt bei uns nur, wenn ich nicht zuhause bin. Dann werden viele Bücher zum einschlafen gelesen und gekuschelt. Das Kind schläft dann zwar später als sonst ein, aber das ist dann eben so. Wäre ich allerdings zuhause und das Kind weiß es, dann hätten wir keine Ruhe. Ich weiß nicht, ob mein Kind nachts länger am Stück geschlafen hätte, wenn ich das Stillen verweigert hätte. Für mich war Stillen immer die schnellere Lösung, falls das Kind nachts kurz wach wurde. Da würde ich schauen, wie es dir nachts geht. Ist es für dich ok, nachts zu stillen? Ist es nur störend, dass das Kind nachts oft wach wird, oder das Stillen an sich? Was andere über das Stillen denken, darf dir egal sein. Bei mir habe ich gemerkt, dass ich die Veränderung wirklich wollen muß, sonst bin ich nicht konsequent. Ich würde schauen, was dich wirklich stört und da eine Veränderung reinbringen. Und wenn es nicht klappt, bzw sich blöd anfühlt, abbrechen und später nochmal versuchen. Was ich versuchen würde, ist das Kind vor dem Einschlafen von der Brust abzudocken, damit es dann quasi alleine einschläft. Dann wacht es kurz auf, ist aber bedusselt vom Stillen und schläft dann wieder ein. Dann hast du das Stillen etwas vom Einschlafen getrennt. Lieben Gruß
Dein Kind kann gut unterscheiden, bei welcher Bezugsperson, es welche Einschlafbegleitung hat. Meine Tochter brauchte sehr lange Vollkörperkontakt beim einschlafen, und ich hätte am Anfang drauf wetten können, dass es in der Betreuung auch so sein wird. Pustekuchen, sie hat sich einfach ins Bett gelegt mit einem Kuscheltier und ist eingeschlafen. Zuhause war weiterhin einschlafen mit Vollkörper Kontakt. Ich habe mit 1,5 Jahren nachts abgestillt, weil ich einfach nicht mehr nachts stillen wollte. Die ersten Nächte waren nicht toll, aber nach 3-4 Nächten wurde tatsächlich durchgeschlafen. allerdings hat mein Kind da schon gut am Tag gegessen. Es ist immer noch so, dass ich mein Kind anders in den Schlaf begleite, als der Papa oder die Tagesmutter.
Unsere Tochter hat auch zum Einschlafen gestillt. Mit 12 Monaten ging sie in die Krippe und hat dann zeitnah den ersten Schlaf weggelassen. Mittags musste aie dann bei Papa schlafen, da ich arbeiten war, der musste sie dann laaaaange tragen. Abends schlief sie beim Stillen ein. Sie hat(te) aber starke Regulationsschwierigkeiten...war ich verfügbar, hatte Papa aber kaum eine Chance. Das ging tatsächlich erst nach dem Abstillen, wobei da die fortgeschrittene Hirnreife mehr dazu beitrug als das Abstillen selbst. Mit 18 Monaten hat sie dann Mittags in der Krippe geschlafen, ohne Stillen und Tragen. Erster Abstillversuch scheiterte kurz vorher. Zuhause weiterhin Brust oder Tragen. Mit etwas über zwei Jahren war ich wieder schwanger und habe sie dann vollständig abgestillt. Durchgeschlafen hat sie aber erst drei Monate nach dem Abstillen, ich sehe da daher keinen Zusammenhang. Es gibt viele Wege zum Ziel. Wichtig ist zu wissen, was DU und der Papa wollt und das dann durchziehen. Dabei euer Kind liebevoll begleiten, denn eure Bedürfnisse zählen auch und befürfnisorientiert bedeutet hier ja, dem Kind Nähe geben die es braucht; das kann auch der Papa und auch ein Arm statt der Brust ;-)
Bei uns war es wie folgt: - Einschlafen mit Papa steht und fällt mE mit der Konsequenz und Zuversicht des Papas, hat bei uns bei beiden Kids meist recht gut geklappt - Schlafen in der Krippe mit 18 Monaten war gar kein Problem, mir auch total unerklärlich da bei mir ausschließlich einschlafgestillt - Mein Kleiner ist nun über 2 Jahre alt und hat gar keine Abstill-Anstalten gemacht. Mich nervt es aber zunehmend. Ich habe ihm vor einigen Tagen dann erklärt, dass es Nachts keine Milch mehr gibt. Die ersten beiden Nächte schlief er 7-8 Stunden am Stück bevor er nach Milch gefragt hat (ich meinte dann nein u er schlief noch etwas unruhig weiter), die letzte dann 10 Stunden. Also bei uns ein direkter Zusammenhang da er sonst im Schnitt 6 Mal pro Nacht gestillt hat. So viel Tiefschlaf hatte ich das komplette Jahr noch nicht 😀 ganz im Ernst: ich frage mich jetzt natürlich, warum ich ihm nicht schon vorher beigebracht habe, ohne Brust weiterzuschlafen. Ich glaube es lohnt sich für sich selbst zu entscheiden was akzeptabel ist (bspw X Mal pro Nacht), und dass dann liebevoll und konsequent einzuführen. Ich habe es mir lange bequem gemacht mit non stop Stillen, und damit auf Dauer aber unbequem, da ich nie schlafen konnte.
Danke für eure Antworten! Gerade zur Einschlafbegleitung mit dem Papa hab ich noch Fragen. Habt ihr dort langen Protest ausgehalten? Unser Kleiner schreit sich dann - nicht immer, aber oft - so sehr in Rage, dass nichts mehr hilft. Selbst wenn der Papa den Versuch abbricht und nochmal im Wohnzimmer spielen möchte, wird weiter gekreischt. Der Kleine ist dann wirklich vollkommen verzweifelt. Manchmal ist es eher ein Protestweinen, das nehmen wir dann hin, aber wenn es nach blanker Panik und Verzweiflung klingt, wollen wir das nicht stundenlang durchziehen. Habt ihr Tipps? Dass ich das Haus verlasse, ist auch schwierig, da wir noch ein älteres Kind haben, das ungefähr zeitgleich ins Bett geht. Mit der langen, lauten Einschlafbegleitung vom Kleinen kann der Papa kaum beide übernehmen. Zum Schlafen in der Krippe - da bin ich echt gespannt. Er wird vorerst nicht zum Mittagsschlaf dort bleiben, sondern vormittags, evtl. als einziges Kind, schlafen. Da kann er sich dann also nicht an den anderen Kindern orientieren. Ich hoffe, das klappt trotzdem. Ich möchte halt auf keinen Fall in der Eingewöhnung abstillen, weil es mit dem Schlafen dort nicht klappt...entweder vorher oder vorerst gar nicht. Zum letzten Post: ich verstehe, dass du rückblickend denkst, du hättest früher abstillen sollen. Dein Kind war aber zumindest schon über 2, vielleicht hätte es Monate vorher aufgrund fehlender Hirnreife noch nicht durchgeschlafen. Klar wäre durchschlafen schöner, aber 2 Minuten stillen und direkt weiterschlafen finde ich viel angenehmer als lange Händchenhalten o.ä. Vorher kann man vermutlich nicht wissen, wie es wird, aber wenn ich erstmal nachts abstille, gibts halt kein Zurück... Hat denn jemand Erfahrungen mit einer Stillpause in der Nacht, also z.B. keine Milch zwischen 22 und 4 Uhr, davor oder danach aber? Verwirrt das ein Kind nicht total, wenn es mal an die Brust darf und mal nicht?
Zum Papa: meiner Meinung nach wäre es besser, Papa erst Tagsüber zu etablieren. Abends sind Kinder weniger bereit sich auf neues einzulassen. Und da gilt erst mal: alles ist erlaubt! Habt ihr vielleicht eine Trage? Dafür bietet sich Urlaub oder ein langes Wochenende an. In der Zeit kannst du dann ja mot K1 raus... Zur Krippe: dein Kind ist so alt, dass es im Zweifel einfach den Schlaf vormittags ausfällen lässt. Und unsere K1 ist vormittags auch die ersten Wochen in der Krippe eingeschlafen, zB im Schaukelsack oder auf dem Arm.
Nein, kein langer Protest, da haben wir dann abgebrochen. Habe mich eher gefreut wenn es geklappt hat und sonst halt selbst übernommen. Aber: dadurch bin ich seit über 2 Jahren halt wenig flexibel. Keine Nacht weg bisher, und wenn ich zum Dinner aus war, habe ich meist gegen 23 Uhr eine Message bekommen, dass das Kind sich nicht mehr beruhigen lässt 🫠 Daher wie gesagt für mich nun allerhöchste Eisenbahn allmählich abzustillen. Bei K1 habe ich Nachts mit 7 Monaten angefangen nur noch alle 3 Stunden zu stillen, das hat er recht flott (3 Naechte) angenommen mit längeren Schlafzyklen. Davor war er einfach non stopp an der Brust.
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