MariaTo
Liebe Mamis, ich habe eine Frage an diejenigen die ein Tragebaby hatten: mein Sohn 12 Monate, schläft ausschließlich im Arm ein. Er möchte dabei durch den Raum getragen werden, anders schläft er nicht ein. Ich habe alles probiert: von Tragetuch bis hin zu einfach gemeinsam hinlegen. Nix klappt nur im Arm. Das wäre für mich auch gar kein Thema, müsste ich das nicht 3x / Tag ca. 30 Minuten tun. Er wiegt 10 kg und für mich ist es besonders abends so schmerzhaft dass ich während des Tragens vor Schmerz weine....das hätte ich mir niemals so vorgestellt. Beim papa im Arm schläft er nie ein sondern versucht zu spielen. Er möchte nur bei mir und bei der Oma schlafen. Diese hilft 2x / Woche abends aus. Meine Frage an euch ist: wie habt ihr das geändert bzw. Wann wird das besser? Ich habe langsam das Gefühl, dass ich aufgrund der für mich Aussichtslosen Lage (keiner kann wirklich helfen) langsam in eine Depression verfalle. Dazu muss ich sagen dass mein Baby auch in der Nacht sehr sehr oft wach wird (ca. 5-6 mal). Also kommen Schlaflosigkeit und dauernde Rückenschmerzen zusammen und das seit Monaten. Ein Ende ist nicht in Sicht und ich weiß einfach nicht mehr weiter....hat jemand einen Tipp?
wie lange (minuten) und wie oft hast du denn was anderes wie z.b. zusammen hinlegen probiert?
Hey, fühl dich gedrückt, ich kenne das Problem. Unser Baby war noch zwei Kilo schwerer, als wir uns entschieden haben, dass es jetzt einfach reicht. Ich bin wiefolgt vorgegangen: Gewartet, bis er wirklich wirklich müde war, dann wie gewohnt zur Ruhe gebracht (meiner schlief nur in der Trage ein, also habe ich die Trage schonmal auf gemacht), als er dann eingeschlafen war, hab ich ihn vorsichtig abgelegt und mich sofort dazugelegt uund ihm die Brust in den Mund gesteckt. So hat er weitergeschlafen. Die ersten Male musste ich ihn auch manchmal wieder hochnehmen und es erneut probieren. Inzwischen (zwei Wochen später) habe ich nicht mal mehr die Trage um, sondern halte ihn nur auf dem Arm und er kann inzwischen deutlich wacher abgelegt werden und kann sich trotzdem beruhigen. Gestern abend ist er sogar nach dem Ablegen einfach alleine wieder eingeschlafen, bevor ich mich zu ihm legen konnte. Ich war mir komplett sicher, dass das unmöglich für uns wäre
Da hilft nur Konsequenz um ein anderes Einschlafritual einzuführen; das kann dauern und es ist mit Protest zu rechnen. Legt euch zusammen hin, kein Tragen mehr, aber trotzdem Körperkontakt, leises an bestimmtes Reden das er jetzt so mit Mamma einschlafen werdet. Probiert nicht soviel verschiedene Sachen, sondern bleibt bei einer Strategie die ihr die nächsten Monate auch umsetzten könnt.
Vielleicht könnte ein Pezziball euch helfen? Anfangs würde ich mit Kind im Arm 1-2 Runden durch die Wohnung machen und mich dann auf den Pezziball setzen und leicht, wie im Wiegeschritt, hopsen. Wenn das funktioniert, braucht bestimmt ein paar Anläufe, würde ich das Tragen reduzieren, dann das Hopsen reduzieren. Bzw nicht mehr ablegen, wenn Baby schon schläft, sondern im Halbschlaf. Und dann auch weiter reduzieren. Ziel soll ja sein: ohne Tragen, ohne Pezziball. Das wird etwas dauern. K1 war brustjunkee und schlief auch mit 1J+ nur stillend ein. K2 brauchte die Bewegung. Da war der Pezziball goldwert. Bei ihr haben tatsächlich max 5min gereicht, um sie vom höchsten Schreien zum Schlafen zu kriegen. Sie konnte unfassbar brüllen. Da hab ich anfangs immer sehr heftig gehopst und wurde immer sanfter/langsamer. Dann war sie "weg" und ließ sich gsd ablegen. K1 hat sich niemals ablegen lassen. Kinder, Babys sind unfassbar unterschiedlich. Ich habe 2, jetzt 4+5J, und beide sind komplett unterschiedlich. Für jedes Baby der Welt muss man seinen eigenen Fahrplan finden. Ich glaube der Pezziball kann euch helfen. Aber versuch ihn wie oben beschrieben, als Übergang zum Bett zu etablieren. Nicht, dass du irgendwann auf dem Ball festsitz ;-) Alles Gute!
pezzi ball ist doch genauso ätzend wie rumtragen. da tauscht man pest gegen cholera.
Nö. Pezziball ist was ganz anderes als Rumtragen. Vorallem wenn man es mit meinen Empfehlungen gelesen hat. Du hast anscheinend nicht gelesen. Danke trotzdem für deine bahnbrechende Meinung!
Ach wie hab ich deine arrogante Art in den letzten Wochen vermisst.
Ganz ehrlich, du bist nicht die Märtyrerin für dein Kind. Du bist auch ein Mensch und hast ein Recht auf ein bisschen Würde und Lebensfreude. Suche dir eine Methode aus die du durchhalten kannstvund dann zieh es knallhart durch. Die ersten Nächte bzw Abende werden bestimmt nicht schön. Aber so geht das nicht. Da würde ich irre werden an deiner Stelle. Trägt die Oma ihn auch in den Schlaf?
Hallo, ich sehe das ganz genauso. Zieh es "einfach" durch. Dein Kind darf sich beschweren, es verliert ja ein liebgewonnenes Ritual. Aber wenn Du für es da bist und es begleitest (ohne Tragen!), wird es sich umgewöhnen. Und Du tust ihm damit nichts an, Du sorgst für Dich. Wenn Du eine Depression bekommst oder Dein Rücken noch schlimmer wird, hat da wirklich niemand etwas davon... Viele Grüße
Ich kann es ja voll verstehen (Fast) jeder geht tagtäglich für seine Kinder über die eigenen Grenzen Aber wenn man so darunter leidet tut das keinem gut, wirklich. Solange du da bist und ihn nicht alleine lässt wird sich der Rest finden. Er wird dir nicht in 20 Jahren vorwerfen dass du ihn nicht bis zum Bandscheibenvorfall getragen hast.
Abgesehen davon, dass ich die Art des ins Bett bringen sanft verändern würde (wenigstens eine Tragehilfe sollte machbar sein), würde ich den Besuch (mit Kind) beim Osteopathen/Physiotherapeuten/Orthopäden/Chiropraktiker empfehlen. 3x30 Minuten pro Tag 10 kg tragen, ist eigentlich nicht genug Belastung, um einen gesunden Rücken derart schmerzen zu lassen. Vielleicht fällst du in ein Hohlkreuz beim Tragen oder hast zusätzlich falsche Belastungen/Bewegungen im Alltag, die du abstellen kannst. Gerade nach der Geburt sind die Bauch- und Rückenmuskeln oft nicht mehr so gut wie vorher ohne dass man es direkt merkt. Ist mir auch passiert. Ich würde das einmal durchsehen lassen, denn wenn du die falsche Körperhaltung oder Blockaden hast, dann wird dir das ewig nach hängen. Du trägst ja sicher auch Einkäufe oder wenn das Kind mal krank ist, schleppt man meist ja auch wieder mit Traglingen. Meine ist krank auch mit 3 Jahren noch am liebsten auf dem Arm/in der Trage, sobald sie wach ist. Außerdem hilft akut vielleicht auch schon ein sanftes Einrenken, Akupunktur oder ein paar Massagestunden. Gerade letztere entspannen auch sonst und geben dir eine verdiente Pause. Die brauchst du glaub ich auch einfach mal. Langfristig könnte auch Pilates helfen. Das sollte man aber nicht ohne Kontrolle/gute Begleitung anfangen, wenn es schon regelmäßig derart weh tut. Das Schleppen wird übrigens auch weniger, wenn man es nicht aktiv selbst ändert. Dauert bei uns jetzt allerdings schon 3 Jahre und ich trage immer noch viel, sobald wir draußen unterwegs sind und Kind Nähe als Rückversicherung braucht. Ohne bewusste Körperhaltung könnte ich das auch nicht mehr und so richtig empfehlen kann ich es auch nicht, denn es ist wirklich körperlich und seelisch fordernd, wenn "Kind selbst tragen" als einziges gut klappt und man dadurch gefühlt unersetzbar ist. Wenn du jetzt ohnehin drastisch etwas ändern willst und musst, um gesund zu bleiben, versuch vielleicht wirklich auf den Schoß nehmen und bewegen. Wir haben statt Pezziball nen Schaukelstuhl, den Kind inzwischen auch toleriert ("richtig Arm ist aba schöna, Mama"), da kann man den Rücken auch anlehnen zur Entspannung. Ansonsten hilft auch "Mama ist nicht zu Hause", damit Kind sich von Papa (mit anderer Methode) schlafen legen lässt. Vielleicht könnt ihr das mit Physio oder Rückensport 1x pro Woche für dich kombinieren.
Also ich mit K2 schwanger wurde, habe ih angefangen K1 umzugewöhnen. K1 war damals 1J. Ich habe mich als Bett gesetzt und K1 im Arm gehalten und gewiegt, dann abgelegt. In einen Prozess von etwa vier Wochen hatte ich es dann geschafft, dass er kurz auf dem Arm gekuschelt hat, dann ins Bett ist und es gereicht hat, seine Hand zu halten. Es gab immer mal Tage, wo wir zurück auf Start mussten und das im Arm Wiegen wieder länger dauerte. Aber ich nicht vom meinem Kurdäs abgewichen, von Stund an quasi nicht mehr auf dem Arm geschuckelt und es hat irgendwann geklappt. K2 ist 1J3M und lässt sich erst im Tiefschlaf ablegen. Alles probiert und schlussendlich damit abgefunden, aber ich habe keine Rückenschmerzen oder sonstige Beschwerden. Die Einschlafsituation muss für alle passen. Wenn Du Schmerzen hast, musst Du es ändern.
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