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Ausflüge super anstrengend

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Ausflüge super anstrengend

Luisi388

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Hallo, ich wollte mal fragen ob es jemanden auch so geht. ich mache mit meiner 3,5 jährigen Tochter eigentlich sehr gerne Ausflüge. Wir haben eine Jahreskarte für den Zoo, ins Hallenbad, in den Park, Spielplätze, etc. aber es wird gefühlt von Mal zu Mal anstrengender. Sie rennt einfach los und ich muss sie einholen. Unter 10 Wutausbrüchen schaffen wir es auch nicht, inklusive schreien und auf dem Boden werfen. Inzwischen habe ich kaum noch Lust, aber da sie täglich nur bis 12 Uhr im Kindergarten ist, wären die Tage ja wirklich lange um immer nur Zuhause zu sein. Ich bin langsam deprimiert, weil ich das Gefühl habe, dass es immer bei uns zum Drama kommt, auch ich bin zum Ende hin genervt und werd auch fauchig. Wie viele Blicke ich inzwischen unterwegs bekomme kann ich kaum noch zählen. Wir reden Zuhause in Ruhe über die Regeln wenn wir unterwegs sind und was es bedeutet, wenn sie diese bricht. Bei wegrennen ist zB der Ausflug beendet. Insgesamt leidet dadurch gerade unsere Beziehung zueinander und das macht mich echt traurig, weil wir bisher eine sehr innige Beziehung hatten. kennt das jemand auch so? Ich denke es ist auch viel das Alter und Grenzen testen. Ich denke ich mache zukünftig einfach weniger Ausflüge, was ich aber auch sehr schade finde...


Raupenmama

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Antwort auf Beitrag von Luisi388

Hallo, könnte es vielleicht einfach möglich sein, dass sie nach dem anstehenden Vormittag im Kindergarten geschafft ist und sie einfach überfordert damit ist, dass sie (jeden Tag, ich weiß nicht wie oft ihr Ausflüge macht) auch noch am Nachmittag einen Ausflug mitmachen muss. Kinder haben natürlich immer Lust und sagen ja. Ich würde einfach mal versuchen eine Woche zu pausieren und schauen ob es dann besser wird. Ich könnte mir vorstellen, dass sie es einfordern wird, weil es ja schon scheinbar zur Gewohnheit geworden ist. Vielleicht würde es ihr aber auch gut gefallen einfach zuhause einen Bastelnachmittag oder einen Lesetag mit Mama zu machen.  Meine Tochter ist zwar erst 2, aber sie wäre mit mehr als 2 Ausflügen die Woche maßlos überfordert. Da wird dann natürlich auch getrotzt und geweint, weil die Überforderung ja irgendwo auch mal raus muss. 


Luisi388

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Antwort auf Beitrag von Raupenmama

Also wir machen ca. 3 Ausflüge in der Woche. 2 unter der Woche nur wir Beide, da meistens etwas "Besonderes" wie Zoo oder Schwimmbad und 1x ganz normal Spielplatz. Am Wochenende nochmal einen zu Dritt, da dann unterschiedlich. Meistens einen Fahrradausflug zu einem Spielplatz zu dem wir sonst nicht gehen oder Ähnliches. Vielleicht ist es auch zu viel. Ich habe halt das Gefühl, sie langweilt sich Zuhause und ich mich ehrlicherweise auch. Aber wahrscheinlich werde ich einfach mal weniger machen. Lesen, basteln und spielen machen wir auch täglich.


Anke768

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Ich denke auch das ist viel zu viel  So kleine Kinder brauchen gar nicht so viel Input.....  Ich langweile mich auch zu Hause, unsere Lösung ist da spazieren gehen. Ist gut für die Gesundheit und beruhigt die Nerven. Oder setzt euch hin und spielt ne Runde Duplo Wird der Zoo nicht auch irgendwann langweilig wenn man da so oft hingeht?      


Rachelffm

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würde auch auf überforderung tippen. kita ist auch anstrengend. da muss sie sich viel an regeln halten und schafft es dann nachmittags einfach nicht mehr. bei den ausflügen sind wieder ganz viele reize und noch mehr regeln, an die sie sich halten muss. nachmittags würde ich vermehrt versuchen eine ja umgebung zu schaffen. das muss ja jetzt auch nicht immer zu hause basteln, oder lesen sein. einfach dinge, wo du nicht so viel einschränkrn musst.


12Mami

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So ein Kindergartentag, auch wenn es nur vormittags ist, ist super anstrengend. Viele Kinder, alles ist laut, man muss kooperieren, zurückstecken etc etc...Ich könnt mir gut vorstellen, dass dann nachmittags die Luft für ein Ausflug in den Zoo oder zum schwimmen auch raus sein könnte. Wir machen eigentlich fast nie was nach der Kita, höchstens mal noch eine Runde auf den Spielplatz aber mehr auch nicht. Am Wochenende machen wir höchstens Samstag was "großes" - Sonntag ist hier entspannen angesagt.  Ich finde Kinder brauchen nicht immer auch die ganze Zeit Entertainer werden, sondern auch Zeit für Freispiel, Langeweile und nix tun. Die Phase mit dem wegrennen hatten wir auch und auch immer mal wieder. Ich Versuch ihn dann mit einem "Spiel" (ich sehe was was du nicht siehst oder wer sieht eine Schnecke zuerst etc) meistens dann davon abzubringen. Wenn es ganz schlimm wird brech ich auch ab oder ganz ehrlich, geb ich ihn auch mal das Handy für ein kurzen Moment in die Hand wie zb am Bahnhof oder irgendwelche Volksfeste wo es recht ungünstig wird. Wir hatten auch eine Zeit lang tatsächlich fast nichts unternommen, weil mir das zuviel war..aber irgendwann war die schlimme Phase vorbei. Und bei den Wutausbrüchen würde ich tatsächlich mal schauen warum bzw was genau der Grund ist. Vielleicht fehlt ihr ein bisschen mehr Selbstbestimmung. Oder manchmal sagt man ja zu bestimmten Sachen auch willkürlich nein - wo es eigentlich auch ein ja sein könnte. Und wie gesagt vielleicht ist auch der "Kooperations Tank" bei deiner Tochter am Nachmittag einfach leer nach der Kita 🤷🏻‍♀️


Luisi388

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Antwort auf Beitrag von 12Mami

Danke auch dir für deine ausführliche Antwort, ich schätze das wirklich sehr!   Ihr werdet wirklich Recht haben, es ist einfach zu viel was wir machen. Und natürlich gibt es bei Ausflügen viel Fremdbestimmung, was für sie stressig ist. Bei dem Thema weglaufen sehe ich momentan rot, weil es dadurch schon einige gefährliche Situationen gab und mich macht das einfach fertig. Aber es stimmt, eine andere Strategie wäre hier einfach wichtig. Heute war es wirklich übel, ich lasse sie jetzt morgen Zuhause und wir bleiben einfach mal daheim morgen und haben hoffentlich viel Spaß.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Luisi388

Deine Tochter war doch ohnehin eher bedürfnisstark und reizoffen oder verwechsel ich euch? Ich bin wie die anderen der Meinung dass das deutlich zu viel und Überforderumg ist. Spielplatz finde ich noch ok. Auch Wald und Natur allgemein, vorausgesetzt sie kann ausgelassen toben. Ich tippe zudem drauf, dass eure Konsequenz und Strenge es nur verschlimmern. Eure Tochter will dir schließlich sehr wahrscheinlich etwas mit dem Davonlaufen sagen (= Hinweis auf Überforderung) und dann wird sie bestraft, obwohl du sie nicht verstehst? Wegrennen geht natürlich nicht. Aber da wäre für mich die Folge: buggy oder an die Hand und das Kind ernst nehmenund weniger machen. Und nicht nachhause (= Strafe). Gibt natürlich auch Geschrei, da mzss man leider durch. Unsere gleichalte Tochter ist zB von einem Zoobesuch so überreizt, dass sie danach mind.  einen Tag KiGa Pause braucht, ergo machen wir das nur im Urlaub oder samstags. Nachmittags gehen wir viel raus in den Garten, manchmal zum Spielplatz oder bei Regen mit dem Laufrad durch Pfützen fahren. Wir kneten, backen, basteln, malen, toben, spielen viel Rollenspiele, erzählen Puppentheater etc.  


misssilence

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Nachtrag: wäre es eine Möglichkeit, sich mit anderen Kindern zu treffen und Freundschaften zu fördern? Dann könntest du mittelfristig sicher deine Tochter mal alleine zu den anderen zum Spielen bringen und könntest was unternehmen, wozu DU Lust hast :-)


Luisi388

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Da werdet ihr Recht haben und ich fahre das Programm mal zurück.   Misssilence du verwechselst uns nicht, das stimmt auch alles. Das mit dem weglaufen macht mich einfach so fertig, dass ich da inzwischen rot sehe, weil es eben so unglaublich gefährlich ist. Auch wenn ich weiß, dass ihre Impulskontrolle noch nicht ausgereift ist. Bei Wutanfällen bleibe ich zu 90% ruhig, aber irgendwann kann ich nicht mehr. Wenn ich mit Müttern aus meinem Bekanntenkreis spreche, so können sie das alles nicht nachvollziehen. Da klappt scheinbar alles (was natürlich nicht der Wahrheit entspricht, aber es wird mir suggeriert). Ich muss wieder mehr in Verbindung zu ihr kommen, doch ich weiß nicht mehr wie. Sie hat schon immer schnell gelangweilt beim Spielen und auch jetzt, möchte sie nur Rollenspiele spielen und mir macht das nach Monaten einfach keinen Spaß mehr...sie in den Haushalt einzubinden ist gerade sehr herausfordernd bzw. möchte sie auch nicht. Wir backen gerne zusammen oder schneiden Obst. Ich muss gestehen, dass dies eine sehr schwere Phase ist. 


Luisi388

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Ich versuche das schon zu fördern, aber es fällt ihr schwer sich auf andere Kinder einzulassen. Meistens möchte sie trotzdem nur mit mir spielen, auch wenn wir woanders sind. Ich spiele dann mit beiden Kindern und versuche dann eine Atmosphäre zu schaffen, dass die Kinder alleine weiterspielen können, aber das akzeptiert sie leider gar nicht. Im Kindergarten spielt sie auch immer alleine. Sie braucht dazu noch Zeit.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Luisi388

Du, das ist auch wirklich sehr, sehr anstrengend. Wir haben auch so unsere Schwierigkeiten mit unserer großen Tochter, die ist vom Typ ja sehr ähnlich und wir hatten oft Phasen, in denen wir wie du die Verbindung zu ihr verloren hatten, nur noch rot sahen, von allem Spielen genervt etc. Und weißt du, was uns geholfen hat? Zum einen eine Familienberatung. Und da haben wir gelernt, dass wir den Blick von unserer Tochter weg zu UNS richten müssen. Denn unsere Tochter ist gut so wie sie ist. Unsere Themen waren zB mangelnde Abgrenzung. Beispiel Spielen: du hast keine Lust mehr auf Rollenspiel? Dann darfst du das auch so kommunizieren. Oder auch mangelnde Unterstützung, ineffiziente Routinen, zu wenig Schlaf, zu wenig Zeit für uns selbst etc. Deswegen vermute ich, dass auch du vielleicht unerfüllte Bedürfnisse hast, kann das sein? Und dann ist deine Tochter far nicht der Grund sondern nur ein Auslöser. Kinder spiegeln uns sowas ungefiltert. Ind dann kommt noch das Temperament des Kindes on top. Denn die Wahrheit ist auch: Kinder wie unsere sind da einfach intensiver. Das macht es doppelt schwer und gleichzeitig doppelt wichtig. Es ist übrigens ok, nicht immer ruhig zu bleiben  :-) Diese Wegrenn Phase idt hier gerade auch ganz schlimm und ich vermeide daher aucj viele Situationen, die das Triggern (zB Einkaufen). Denn da kann ich auch nicht mehr ruhig bleiben. Aber da das wichtig ist, versuche ich diese Situationen zu minimieren, denn dann idt die Wahrscheinlichkeit höher, dass ich dann doch ruhig bleibe.


User-1721826469

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Antwort auf Beitrag von Luisi388

Ich gehe auch lieber raus, dauernd zu Hause ist mir zu langweilig. Aber euer Programm klingt anstrengend. So viel machen wir in einem Monat nicht... Zoo waren wir noch nie (Tierpark schon), Schwimmbad nur vereinzelt. Wir gehen auf den Spielplatz, gehen Eis essen, in den Wald oder zum Kinderturnen, oder in die Bücherei. Das wars. Ansonsten gibt es normalen Alltag (Einkaufen, Wäsche waschen etc.) oder halt einfache Dinge zu Hause (Wasser spielen, backen, basteln etc.). Versuch mal nur noch sehr einfache Dinge mit ihr zu machen, welche ihr gut gefallen. Zb mit dem Laufrad /Fahrrad zur Eisdiele fahren. Oder selbst eine Brezel kaufen (bestellen, bezahlen etc alles selbst). Oft ist das alles was wir machen... Wir picknicken dann irgendwo die selbst gekaufte Brezel in der Nähe von zu Hause mit noch ein paar mehr Dingen und das wars. Bei uns war das immer entspannt. 


Anke768

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Antwort auf Beitrag von User-1721826469

  Du beschreibst genau meinen Alltag Elianna 😂 Bei uns zählt einkaufen auch als Ausflug  Wenn ich sage wir fahren zum DM ist der Große immer Feuer und Flamme


User-1721826469

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Oh ja DM oder Aldi 😂 definitiv ein Ausflug bei uns! Oder zum REWE der hat so Einkaufsautos. Manchmal laufen wir da hin, nur um in den Autos zu sitzen :) DM und Aldi haben so Kindereinkaufswagen, da kann man meine Tochter immer locken.