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Organspende - ein Thema für euch?

Thema: Organspende - ein Thema für euch?

Guten Morgen, angeregt durch ein Gespräch gestern habe ich eine Frage an Euch: Ist Organspende ein Thema für Euch? Habt Ihr einen Ausweis? Wenn Ihr dagegen seid - wieso? Ich bin für Organspende, habe auch einen Ausweis dabei. Ich möchte die Entscheidung nicht meiner Familie überlassen. Ich weiß auch dass ich im Falle des Falles für die Entnahme der Organe noch "leben" muss; ich weiß auch dass der körperliche Tod dann im OP stattfindet. Aber ich habe soviel Vertrauen in die Medizin dass man mir nur dann die Organe entnehmen wird wenn die Situation ausweglos ist. Und wenn nicht werde ich mich zumindest in einem solchen Zustand befinden dass ich sicherlich nicht mehr wirklich gesunden würde. Und mir ist ein schneller Abschied lieber als ein Tod auf Raten. Die Organe meiner Kinder würde ich auch spenden. Ich bin einfach der Meinung dass ich ja auch auf ein Organ hoffen würde, und Organspende grundsätzlich nicht ablehne. Und dann sollte ich doch auch bereit sein das Gleiche zu tun, oder? Wie seht ihr das? LG K.

von Kolkrabe am 18.09.2012, 08:03



Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

ich bin der gleichen meinung wie du.

von zwergdackel89 am 18.09.2012, 08:08



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Hallo, bin der gleichen Meinung wie du. Auch ich habe einen Ausweis, und ja, auch ich würde die Organe meiner Kinder spenden (allerdings nicht die Augen, das möchte ich nicht). Jeder kann in die Situation kommen, ein Organ zu benötigen und wäre dankbar darum. Vor einiger Zeit gab es im TV einen Bericht über den Ablauf einer Organspende, das war sehr interessant. Übrigens...bin auch typisiert bei der DKMS. LG

von laranina am 18.09.2012, 08:10



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Mein Vater hat vor über 30 Jahren eine Hornhaut transplantiert bekommen. Für mich ist es deswegen besonders greifbar und daher selbstverständlcih ebenfalls Organspender zu sein.

von Pebbie am 18.09.2012, 08:13



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Ich war mal dafür!! Habt ihr von den Organspendeskandalen hier in Bayern gehört? Ich werde mich aber in nächster Zeit wieder damit befassen und dann eine Entscheidung treffen: Ja oder Nein!! LG

von ToniaLaura am 18.09.2012, 08:20



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z. B. hier: http://www.abendzeitung-nuernberg.de/Nachrichten/Panorama/Artikel/1209109/Organspende-Skandal-Transplanteur-gibt-sich-unwissend/

von ToniaLaura am 18.09.2012, 08:22



Antwort auf Beitrag von ToniaLaura

Ja, ich kenne den Skandal. Aber der betraf ja eindeutig die Empfänger, nicht die Spender. Das dort gemauschelt wird war mir vorher klar. Darum geht es auch nicht. Ich kenne auch den Fall der Spenderin die Tollwut hatte und deren Organempfänger (alle?) hinterher gestorben sind. Dennoch hält es mich nicht davon ab.

von Kolkrabe am 18.09.2012, 08:50



Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

Ich habe einen Organspendeausweis seit ca. 15 Jahre. Meine Familie weiß, dass meine Organe zur Spende frei gegeben werde dürfen. Ich hoffe nie in die Situation zu kommen, darüber entscheiden zu müssen, ob ich die Organe meiner Kinder spenden würde. Heute würde ich sagen ja. Wie es aber in diesem Moment wäre, kann ich nicht beantworten. LG

von Mamamia68 am 18.09.2012, 08:20



Antwort auf Beitrag von Mamamia68

Ich hatte bis vor 2 Jahren auch 10 Jahre lang einen Ausweis!!

von ToniaLaura am 18.09.2012, 08:23



Antwort auf Beitrag von Mamamia68

konnte ich mich bisher noch nicht aus voller überzeugung zu entschliessen....

von mic0202 am 18.09.2012, 08:24



Antwort auf Beitrag von mic0202

ich bin auch nicht zu 100% überzeugt, aber auf der anderen Seite, warum sollte man etwas "wegschmeißen" wenn man anderen Menschen ein Leben retten kann...wenn ich mal die Augen zu habe, ist es völlig wurscht, also ich glaub zumindest, das es so ist, wenn man tot ist, was mit mir passiert.... Die Organe von meinem Kind? Keine Ahnung, eine Sache über die ich auch sicher nur nachdenken würde, wenn sie mich betrifft... Ich hab einen Ausweis bei mir....

von Fru am 18.09.2012, 08:35



Antwort auf Beitrag von mic0202

Mein Vater hat letztes jahr nach 10 Jahren warten endlich seine spenderniere gekriegt . Ein Vater aus der Klasse meines Sohnes hat auch letztes Jahr nach einem einjährigen Krankenhausaufenthaltes ein Spenderherz bekommen .

von Angelo am 18.09.2012, 08:55



Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

Ich hatte beide nieren voller zysten, verkalkungen ect pp... Da sind vernarbungen entstanden, da geht nix. Leber.... Zuviele medikamente genommen und leichte! Fettleber. Daher auch keine anderen organe.

von mamavonhier am 18.09.2012, 08:38



Antwort auf Beitrag von mamavonhier

darf ich Dir dazu eine Frage stellen....mein ich nicht bös, würde mich einfach nur interessieren...ist es ein "erleichterndes" Gefühl, das Dir diese Entscheidung quasie abgenommen wurde??? (Natürlich wäre sicher jeder lieber gesund und würde Organe spenden, keinen Zweifel) Ich frage, weil ich ja oben schon schrieb, das ich einen Ausweis habe, aber nicht mit vollster Überzeugung...

von Fru am 18.09.2012, 08:40



Antwort auf Beitrag von Fru

Aber Du könntest doch sicherlich z.B. Hornhaut spenden?

von Kolkrabe am 18.09.2012, 08:50



Antwort auf Beitrag von Fru

ich habe einen Ausweis, schon seit ich ungefähr ein Teenie war. was soll ich mit dem ganzen Zeug wenn ich mal im loch verbuddelt werde...so kann man noch jemanden helfen. Ich darf kein blut spenden, da ich Blutarmut habe und so leiste ich dann später mal meinen Beitrag wenn ich nicht mehr bin.

von sweetkids am 18.09.2012, 08:51



Antwort auf Beitrag von sweetkids

Ich habe meinen Ausweis erst seit kurzem aber dafür bin ich schon lange! Wenn man meine Organe noch verwerten kann, bitte! Für mich ist das Selbstverständlich. Was meine Tochter betrifft, da habe ich ehrlich gesagt noch nicht drüber nachgedacht. Und eig. möchte ich das auch gar nicht!

von mandytier am 18.09.2012, 08:54



Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

Ich habe einen. Mein Partner nicht, aber das ist seine Entscheidung die ich respektiere. Ob ich Organe meines Kindes spenden würde weiß ich nicht. Und hoffe ich komme nie in die Situation wo ich das entscheiden muss.

von anbin39 am 18.09.2012, 08:57



Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

Ich habe seid 13 Jahren ein Organspendeausweis,Ich verbringe in meinem Arbeitsleben so viel Zeit auf der Strasse und es kann jeden Tag was passieren,für den fall möchte ich das anderen Menschen noch geholfen werden kann,durch Organspenden werden Leben gerettet und wenn nur einer weiter Leben kann dadurch hat es sich für mich gelohnt! Ich wäre auch im falle eines frühen ablebens einer meiner Kinder (Gott bewahre) bereit die Organe meiner Kinder zur Spende freizugeben,damit ein kleines Menschenleben gerettet werden kann,weil jeder ein recht auf Leben hat! Meine Meinung ich hoffe natürlich das keinem meiner Mäuse etwas passiert!

von pünktchen81 am 18.09.2012, 09:00



Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

.... nicht passiert hoffe ich für uns alle. Ich möchte aber vorher abgeklärt genug sein dass im Fall der Fälle zu entscheiden. Deswegen habe ich mich vorher damit auseinander gesetzt. Und wie gesagt - damit meine Kinder gerettet würden müssten andere Eltern ja auch so entscheiden. Bei dem Gespräch gestern ging es um die ethische Frage: Wenn ein Organ da ist - wer bekommt das? Angenommen, es gäbe zwei mögliche Empfänger - ein Kind oder ein älterer Mensch - wer soll das Organ bekommen? Wer entscheidet? Derjenige meinte deswegen würde er nicht spenden. Da kann ich nur sagen: Wenn auch er und andere spenden würden gäbe es ja vielleicht für beide ein passendes Organ, dann müsste niemand diese Fragen stellen. Oder?

von Kolkrabe am 18.09.2012, 09:12



Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

"Und wenn nicht werde ich mich zumindest in einem solchen Zustand befinden dass ich sicherlich nicht mehr wirklich gesunden würde. Und mir ist ein schneller Abschied lieber als ein Tod auf Raten." - Damit implizierst du, dass sie dich deswegen umbringen... Das ist definitiv verboten. Es gibt in D keine Euthanasie zum Zwecke der Organspende. Allerdings triffst du damit gerade eine relativ frische Debatte: http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/todeszeitpunkt-und-organspende-wie-tot-sind-hirntote-1.1299076

Mitglied inaktiv - 18.09.2012, 09:12



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Nein, nein, das verstehst Du falsch. Oder ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich weiß was passiert, aber ich hätte dann nicht die Hoffnung auf eine plötzliche Wunderheilung, das meine ich. Ich habe mal einen Fall im TV gesehen dass die Eltern die Organe einer jungen Frau nicht spenden wollten. Die Frau lag weiter an den Maschinen, bis dann alles einige Tage später versagte. Das ist der Tod auf Raten. Nicht eine mögliche Schwerstbehinderung.

von Kolkrabe am 18.09.2012, 09:21



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Ach so. Gut :-) Aber du siehst, die Diskussion gibt es wirklich.

Mitglied inaktiv - 18.09.2012, 09:25



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wir aus der familie haben alle einen ausweis. wir haben auch viel mit dem thema zu tun. meine mutter wartet seit fast 2 jahren selber auf ein organ - beidseitige lunge. mein cousin ist vor 2 jahren transplantiert worden - herz. es kann jeden treffen...

von Inpale am 18.09.2012, 09:37