Rund ums Baby

Forum Rund ums Baby

Nochmal zu Kindheit früher und heute

Thema: Nochmal zu Kindheit früher und heute

Wir hatten ja den Aspekt, dass Eltern heute ihr Leben viel stärker auf's Kind ausrichten und Kinder früher eher nebenbei groß wurden. Kann DAS die Ursache sein, dass so viele Jugendliche heute so völlig planlos sind? Trini

von Trini am 15.04.2018, 14:42



Antwort auf Beitrag von Trini

auch mit ein grund , definitiv

Mitglied inaktiv - 15.04.2018, 14:47



Antwort auf diesen Beitrag

das ist auf jedenfall einer der gründe....es gibt..dank technik und schnellebigkeit bestimmt noch ein paar andre gründe...aber so wie wir aufgewachsen sind..wir waren irgentwie schon selbstbestimmter...mal mehr mal weniger....aber hat es geschadet?? ich denke nicht....lg

von omagina am 15.04.2018, 14:53



Antwort auf diesen Beitrag

Und was ist mit : früher war aber meist einer zuhause, also Kinder hatten einen Ansprechpartner? Kein einfaches Thema, aber interessant:)

von luna8 am 15.04.2018, 15:10



Antwort auf Beitrag von luna8

Wann soll das denn gewesen sein? Ich bin ü 50 und kenne das immer-einer-zu-Hause nicht von mir oder meinem Umfeld.

von mf4 am 15.04.2018, 15:16



Antwort auf Beitrag von mf4

Das ist natürlich von der Region abhängig,in den neuen Bundesländern sind die Frauen früher auch schon früh wieder arbeiten gewesen. Bei mir (Jahrgang 84) Niedersachsen,gutes Wohngebiet. In meiner Grundschulklasse waren von 26 Kindern 3 Mütter damals arbeiten. Also bei uns trifft das schon zu

von Mariechen2015 am 15.04.2018, 15:24



Antwort auf Beitrag von luna8

Wann und wo war das? Meine Eltern haben beide immer gearbeitet. Meine Großeltern auch bis zur Rente.

von kati1976 am 15.04.2018, 15:25



Antwort auf Beitrag von Mariechen2015

In meiner Grundschulklasse (Einschulung 1983) war eine Mutter arbeiten. Später Weiterführende waren es drei Mütter. Aus der Abi-Klasse waren es sechs, davon zwei aber nur ein paar Stunden.

von Reh77 am 15.04.2018, 15:29



Antwort auf Beitrag von Reh77

hier ein ost kind, alle mütter waren arbeiten, väter sowieso. fast alle kinder waren schlüsselkinder, wenn sie aus dem schulhort gegen 16.00uhr heim kamen. und es war ok so, keiner musste leiden oder hat was vermisst. familienleben fand trotzdem statt .

Mitglied inaktiv - 15.04.2018, 15:34



Antwort auf Beitrag von Reh77

Dann müsste es ja zwischen Ost- und West-Kids riesen Unterschiede gegeben haben, wenn das der ausschlaggebende Punkt sein soll, ob die Mutter arbeitet oder den Abiturienten noch nach der Schule betütelt.

von mf4 am 15.04.2018, 15:34



Antwort auf diesen Beitrag

So war es hier auch.

von kati1976 am 15.04.2018, 15:37



Antwort auf Beitrag von mf4

Hier war das so.

von bea+Michelle am 15.04.2018, 15:37



Antwort auf diesen Beitrag

Oh ja... mehr Familienleben als jetzt, wo schon ein Kleinkind ein Tablet bekommt und in x Vereine geschleift wird. Es wird sicher mehr für die Kinder gemacht als früher aber mehr MIT? Nein!

von mf4 am 15.04.2018, 15:39



Antwort auf Beitrag von mf4

Denke nicht, dass die Arbeit der Mutter den Unterschied, zwischen früher und heute, macht. Dementsprechend gibt es auch keinen Unterschied zwischen Ost und West, aus diesem Grund.

von Reh77 am 15.04.2018, 15:39



Antwort auf Beitrag von luna8

Kommt ja drauf an wo man aufgewachsen ist. Bei uns waren auch die Mütter größtenteils voll berufstätig, so das wir schon recht zeitig auf uns gestellt und selbstständig waren, weil eben niemand zu Hause war, wenn wir von der Schule gekommen sind.

von Kater Keks am 15.04.2018, 15:41



Antwort auf Beitrag von mf4

Das sehe ich hier bei einigen Kindern.

von kati1976 am 15.04.2018, 15:41



Antwort auf Beitrag von mf4

Das sehe ich hier bei einigen Kindern.

von kati1976 am 15.04.2018, 15:41



Antwort auf diesen Beitrag

Kann ich nur unterschreiben!

von Kater Keks am 15.04.2018, 15:42



Antwort auf Beitrag von mf4

Und darin sehe ich ein Problem. Sobald die Kinder nämlich groß, spätestens wenn sie aus dem Haus sind, ist niemand, der sie irgendwo hinschleift. Ist niemand der sie Beschäftigt oder beschäftigen lässt. Ist keiner der zum Chef geht und um mehr Nachsicht, leichtere Aufgaben etc. bittet. Keiner der sagt was sie tun sollen. ...

von Reh77 am 15.04.2018, 15:43



Antwort auf Beitrag von mf4

die unterschiede gibt es , sehr arg noch in meiner generation verankert.und zwar das frauenbild... für mich als ostkind ist eine frau , eine selbständige , eigenverantwortliche person, welche auch alleine zurecht kommt, bei meiner freundin aus den alten bundesländern ist eine perfektefrau eine mutter, die dafür sorgt ,das alles daheim stimmt , obwohl sie selber eine alleinstehende juristin ist aber dieses alte bild aus der kindheit ist wohl tief verankert

Mitglied inaktiv - 15.04.2018, 15:45



Antwort auf diesen Beitrag

So war es hier auch. Aber (außer bei Schichtlern) waren auch die meisten Eltern dann gegen 16 Uhr zu Hause. Und man wohnte üblicherweise nahe zum Arbeitsort, stundenlanges pendeln oder Bürojob ab 9 Uhr gab es - zumindest in meinem Umfeld - nicht. Hier begann die Arbeit üblicherweise um 6 und endete um 15:30 Uhr. Egal ob Sekretärin (ähm FA für Schreibtechnik) oder Schlosser. Auch im Einzelhandel kamen die Leute nicht erst um Mitternacht heim.

von dee1972 am 15.04.2018, 15:48



Antwort auf diesen Beitrag

Schön, dich mal wieder zu lesen... Ich behaupte nicht, dass es so ist. Ich habe wegen dem AP geantwortet, und denke, dass da vieles zusammen kommt. Interessant halt, darüber mal nachzudenken, im Interesse der Kinder. Und meine Kinder laufen im Urlaub nicht mit, sondern wir machen tatsächlich als Famile ( also quasi gleichberechtigt) Urlaub. Leben auch so .

von luna8 am 15.04.2018, 16:04



Antwort auf Beitrag von Trini

Mit Sicherheit einer von vielen.

von Reh77 am 15.04.2018, 14:56



Antwort auf Beitrag von Trini

Wie meinst des? Weil sie früher mehr selbst machen mussten, hatten sie eher nen Plan? Kann sein!? Muss ich mal drüber nachdenken. Man könnte ja auch beides verbinden - besser aufpassen/ fördern usw, aber auch zu Selbstständigkeit erziehen.

von luna8 am 15.04.2018, 14:56



Antwort auf Beitrag von Trini

Ich denke mal, sie denken es geht immer so weiter, dass nach Ihnen vieles ausgerichtet wird, es Ihnen recht gemacht wird, sie für "jeden Pups" gelobt werden. Hier werden ja schon Lehrer angegriffen, die mal ehrlich mit dem Kind reden, dass es sich verbessern muss, sonst die Versetzung nicht schafft etc. Lehrausbilder fangen erstmal mit einfachen Regeln der Umgangsformen an, eigentlich kann man das mit 18 voraussetzen. Die Kuschelpädagogik ist mit 18 definitiv vorbei, das schnallen manche nicht.

Mitglied inaktiv - 15.04.2018, 15:09



Antwort auf diesen Beitrag

Hier gibt es Erzieher und Lehrer, die keine Wettkampf-Spiele mehr machen, weil ein Kind verlieren bzw. letzter sein könnte. Bei Spielen und im Sport wird darauf geachtet, dass immer mit mehreren gewonnen oder verloren wird. Ob das gut ist?

von Reh77 am 15.04.2018, 15:13



Antwort auf Beitrag von Reh77

Leider passt das gar nicht zusammen, dass im real life immer mehr zählt, wer hart ist und seine Ellenbogen einsetzt.

von mf4 am 15.04.2018, 15:18



Antwort auf Beitrag von mf4

Genau. Und wer dann für Pünktlichkeit oder eben für "jeden Pups" gelobt werden will guckt dumm aus der Wäsche! Da gibt es dann Tests und Probezeiten, auch jeder Sternekoch hat mit Kartoffelschälen angefangen.

Mitglied inaktiv - 15.04.2018, 15:24



Antwort auf diesen Beitrag

Blindheit. Wenn die Kinder heute so werden ( müssen), hat das auch was mit der Erziehung zu tun. Meine Meinung.

von luna8 am 15.04.2018, 16:18



Antwort auf Beitrag von luna8

Ich denke, es hat alles irgendwie mit allem zu tun. Was, was beeinflusst und wie, das kann gar nicht mehr aufgedröselt werden. Es hat sich so vieles verändert. Eigentlich lässt sich Kindheit früher heute gar nicht mehr gut vergleichen. Bei uns gab es vieles gar nicht, was heute vollkommen normal ist. Und Kindheit ist ständig im Wandel, wie alles andere auch.

von Reh77 am 15.04.2018, 18:20



Antwort auf Beitrag von luna8

Eben. Vieles hat schon mit dem Elternhaus zu tun. In der Ausbildung sind Pünktlichkeit, Belastbarkeit und Höflichkeit selbstverständlich. Das gehört zur Erziehung, später wird das vorausgesetzt.

Mitglied inaktiv - 15.04.2018, 18:41



Antwort auf Beitrag von Trini

Sicherlich einer. Dazu fallen mir noch andere Gründe ein. Eltern wollen häufig nicht die Eltern, sondern lieber die Kumpel von ihren Kindern sein. Sind selbst nicht richtig erwachsen. Beispiel: springt der Papa über den Kitazaun. Sagt die Erzieherin „in Zukunft nutzen Sie bitte das Tor.“ stampft der Papa mit dem Fuß auf, zieht ne Schnute und sagt im Ton eines beleidigten Dreijährigen „Och menno, alles was Spaß macht, wird verboten!“ Viele Eltern nehmen ihren Kindern zu viele Entscheidungen ab. Es sind 13 Grad, also zieh eine Jacke an. Mir ist nämlich kalt, also ist dir auch kalt. Warum kann man dem Kind nicht zumuten eigene Erfahrungen in der Hinsicht zu machen? Viele Eltern bringen ihre Kinder lieber mit dem Auto zur Schule anstatt dem Kind zuzutrauen, dass es den Weg alleine schafft. Ebenso muss das Schulkind in die Schulbetreuung gehen, weil es sonst 1 Stunde alleine zu Hause wäre, bevor Mama nach Hause kommt. Viele Kinder waren bevor sie zur weiterführenden Schule gehen (wo es dann keine Nachmittagsbetreuung mehr gibt), noch nie alleine zu Hause. Ungeduld und unnötiger Zeitdruck sind sicher auch ein Grund. Es geht halt schneller, wenn ich morgens die Brote schmiere, als das meinen Kindern zu überlassen. Lieber schnell alleine kochen, als die Kinder helfen zu lassen. Ich ziehe dich an, das geht schneller. Dass das Kind zu spät zur Schule kommt ist ja nicht möglich, weil man ja eine Schule gewählt hat, die das Kind nicht alleine erreichen kann. Wieso sollte das Kind also die Uhrzeit lernen und woher merken, dass es unangenehme Konsequenzen hat, wenn man zu sehr trödelt? Und dann fallen die lieben Kleinen auf die Nase, wenn sie groß sind und für ihr Handeln selbst verantwortlich sind. Dann stellen sie Fragen ins Forum und fragen wie man Kartoffeln kocht :D

von HSVMarie am 15.04.2018, 15:34



Antwort auf Beitrag von HSVMarie

von Rapunzelchen am 15.04.2018, 16:27



Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Das mit dem Entscheidungen abnehmen kann ich absolut nicht bestätigen. Wir waren als Kind überhaupt nicht selbstbestimmt, für uns wurde entschieden und damit basta. Ich durfte mir weder aussuchen, was ich anziehen will, noch was ich zum Abendbrot möchte und es wundert mich, dass hier die Rede davon ist, Dass man früher selbstbestimmter lebte als Kind. Genau das versuche ich (und auch die meisten die ich kenne) heute bei den Kindern anders zu machen. Sie mit einzubeziehen, selbst entscheiden zu lassen (in einem vorgegebenen Rahmen) und so selbstbewusst und selbstständig zu werden. Früher war das doch genau das Gegenteil. Da haben die Eltern gesagt, was gemacht wird, und wer damit nicht einverstanden war (was durchaus menschlich und normal ist) galt als bockig und unerzogen. Also selbstbestimmt ist anders... Ich bin zwar erst 34 aber ich bin mir sicher, in der Kindheit meiner Eltern war das noch viel extremer.

von Menixe am 15.04.2018, 23:02



Antwort auf Beitrag von Menixe

Je kleiner Kinder sind umso weniger Selbstbestimmung brauchen sie. Das überfordert sie nur. Das ist auch ein Problem, dass Kinder zu viele Wahlmöglichkeiten haben und teils Entscheidungen treffen sollen, die sie noch gar nicht treffen können. Ich rede hier nicht von Teenyalter.

von miaandme am 16.04.2018, 07:27



Antwort auf Beitrag von miaandme

Genau, in dem unbedingten Willen nichts falsch zu machen überlassen Eltern Kindern Entscheidungen die sie noch gar nicht treffen können oder wollen. Kein Wunder wenn es im Alltag Stress gibt.

Mitglied inaktiv - 16.04.2018, 09:27



Antwort auf diesen Beitrag

Ob sie lieber Tomatensoße oder Champions haben möchte überfordert sie? Ob blaue Socken oder rote? Glaub ich kaum. Ich stell sie nicht vor den Kleiderschrank und sag „such dir was aus!“, ich gebe ihr aber eine Möglichkeit zu wählen und dadurch MITzubestimmen. Die Denke, dass sie das überfordert und ich alles für sie entscheiden soll halte ich für unglaublich veraltet. Das hat nichts mit „nichts falsch. Machen“ zu tun. Mein Kind ist nicht fremdbestimmt und wird selbstbewusst dadurch, dass es mitbestimmen darf. Außerdem lernt es, dass ihre Meinung respektiert wird. Sowas halt früher nicht. Da war man NUR ein Kind und hatte keine Meinung zu haben. Da wären wir wieder bei der Trotzphase: früher wurde ein kleines Kind in seine Schranken gewiesen wenn es motzte weil es etwas haben wollte. Heut wird dem Kind wenigstens zugesprochen, dass es wütend sein darf. Klar muss sie lernen dass sie nicht alles haben kann und nicht alles entscheiden darf, aber sie hat absolut das Recht sich darüber zu ärgern und wird nicht auch noch dafür bestraft. Heute rennen reihenweise Erwachsene (und nein, ich meine nicht 20-jährige) zum Therapeuten weil sie nicht mit Gefühlen umgehen können. Kein Wunder, wenn man nie gelernt hat dass alle Gefühle ok sind. Als Kind waren eben nicht alle Gefühle ok. Traurig? - stell dich mal nicht so an! Wütend? - jetzt bist du aber ungezogen! Und wenn ich sie jetzt mitbestimmen lasse, wieso sollte ich ihr nachher in Teenie-Alter plötzlich alle Entscheidungen abnehmen? Wie ihr darauf kommt ergibt für mich keinen Sinn.

von Menixe am 16.04.2018, 11:08



Antwort auf diesen Beitrag

Wie immer nur am übertreiben. Ich kann mir gut vorstellen das deine.Kinder aufs Wort hören müssen und ja keine Widerworte geben dürfen.

von kati1976 am 16.04.2018, 11:49



Antwort auf Beitrag von Menixe

So sehe ich das auch. Ich habe meine.Kinder bestimmte Sachen mit entscheiden lassen.(Kleidung,Essen usw). Meine beiden Großen sind 6. Und 7.Klasse sie wissen genau was sie später machen wollen und arbeiten jetzt schon darauf hin. Einen.Berufseinstieg haben auch meine 4.Klässlerin und mein 2.Klassiker. Der Kleine noch nicht. Ich finde es gut das man.heute soweit ist und die Kinder akzeptiert und.nicht der Herrscher über die Kinder ist und alles entscheidet. Wichtig ist dabei die Erziehung. Das sich das Verhalten und.Leben ändert ist völlig normal,es ändert sich auch alles. Es gibt heute z.B. das Internet und Handys usw. Das ist doch klar das man es nützt. Hätte es dies alles zur unserer Kindheit gegeben dann hätten wir es auch genutzt.

von kati1976 am 16.04.2018, 11:55



Antwort auf Beitrag von kati1976

Kinder sind halt Kinder, ist doch klar, dass ich sie nicht wie einen 60jährigen behandeln kann, der schon viel im Leben erreicht hat. Bei uns gibt's Tomatensoße oder eben Nudeln pur, nicht immer etwas anstatt. Diskussionen im Arztzimmer mit dem Kind ob und welche Behandlung nun durchgeführt werden darf, die gehören dort einfach nicht hin und stehlen dem Arzt auch noch Zeit.

Mitglied inaktiv - 16.04.2018, 12:34



Antwort auf diesen Beitrag

Entschuldige, aber der Vergleich ist so unglaublich dumm! Neubausiedlung das ernst?! Es gibt einen himmelweiten Unterschied zwischen alles entscheiden lassen (zb Behandlung beim Arzt??) und ein bisschen Mitbestimmung. Und niemand bricht sich ein beim wenn er vor dem Essen kochen sein Kind fragt, worauf es mehr Lust hat. Aber hey, ist NUR ein Kind, wär ja ne Schande wenn man sich als Erwachsener nach sowas richten würde. Im übrigen finde ich das Beispiel mit dem 60jährigen ganz schön: wieviel Lebenserfahrung braucht man denn um zu entscheiden ob man Tomatensoße mag? In der Generation find ich auch so schön dass es sooooo wichtig war, dass man mit jedem höflich und respektvoll umgeht, aber Respekt vor den eigenen Kindern? Ach was, wo kämen wir denn da hin!

von Menixe am 16.04.2018, 12:54



Antwort auf Beitrag von Menixe

Neubausiedlung? „meinst du“ sollte das heißen, danke an die Worterkennung! :)

von Menixe am 16.04.2018, 13:16



Antwort auf Beitrag von Menixe

Diese Artikel beschreibt es ganz gut, zumindest was ich meine... https://m.urbia.de/magazin/familienleben/wie-viel-koennen-kinder-schon-selbst-entscheiden

von miaandme am 16.04.2018, 13:30



Antwort auf Beitrag von Menixe

Nein, Kinder sind nicht überfordert, wenn ihnen eine Wahlmöglichkeit zwischen "einigen wenigen Dingen" gelassen wird. Es ist sogar gut, wenn sie zwischen blauen oder roten Socken wählen können. Etwas älter können es auch durchaus auch vier verschiedene Farben sein. Leider gibt es Eltern, die gehen mit ihren kleinen Kindern Kleidung kaufen und das Kind soll aus all dem wählen was Angeboten wird. Das überfordert. Wie oft habe ich erlebt, dass selbst 2-3 jährige Kinder sich im Spielzeuggeschäft eine Kleinigkeit aussuchen dürfen. Alles was sie zeigen ist zu teuer. Das ist doch Stress für alle.

von Reh77 am 16.04.2018, 13:44



Antwort auf Beitrag von Reh77

Genau!! Oder wundern sich, warum der dreijährige den Joghurt gar nicht essen mag, den er sich doch aber selbst ausgesucht hat!

von miaandme am 16.04.2018, 14:02



Antwort auf Beitrag von Menixe

Ich fand Neubausiedlung nicht schlecht! :-D Ansonsten bon ich ganz bei Dir und Deiner Meinung.

Mitglied inaktiv - 16.04.2018, 15:10



Antwort auf diesen Beitrag

Jetzt noch bin statt bon und alles ist cremig! ;-)

Mitglied inaktiv - 16.04.2018, 15:10



Antwort auf Beitrag von Reh77

Da geb ich dir absolut recht! Und ja, solche Eltern gibt es, wie es alle möglichen Arten von Eltern gibt. Aber ich sehe in meinem Umfeld (und durch Kindergarten und den freundeskreis sind das sehr sehr viele, sehr verschiedene Eltern) nicht, dass diese Eltern so verbreitet sind. Die meisten handhaben es so wie ich (wenige Möglichkeiten zum wählen) oder wie meine Eltern früher (gar keine Möglichkeiten zum wählen). Diese Eltern, von denen hier die Rede ist, davon kenne ich eigentlich keine. Daher wundert mich die Verallgemeinerung.

von Menixe am 16.04.2018, 20:36



Antwort auf Beitrag von Menixe

Oh. Mann. Genauso ist das. Ansehen und Respekt wollen erstmal erarbeitet sein. Mal warten müssen, auf andere Rücksicht nehmen, Erwachsene ausreden lassen, beim essen nicht wählerisch sein- das zu lernen ist gewiss nichts schlechtes. Familien die alles nach den Kindern ausrichten machen sich sicher nicht immer beliebt dadurch.

Mitglied inaktiv - 16.04.2018, 21:35



Antwort auf diesen Beitrag

Ich verstehe immer noch nicht wie du darauf kommst. Diese Dinge lernen meine Kinder auch, und trotzdem nehme ich auf sie Rücksicht. Hier muss sich keiner seinen Respekt „erarbeiten“.

von Menixe am 17.04.2018, 07:55



Antwort auf Beitrag von Trini

Wir haben unserem Kind sehr viele Freiheiten gelassen, schon immer. Es auch mal Fehler machen lassen, und aus Fehlern lernen lassen. Heute mit 15 erarbeitet Kind sich alles selber, hat ein Praktikum mit Begeisterung gemacht, fährt mit dem Rad überall hin, auch weitere Strecken... Wir vertrauen ihm, es hat das Vertrauen noch nie mißbraucht, im Gegenteil. Ruft sofort an, wenn es mal später wird. Es hat ein sehr gesundes - nicht übertriebenes - Selbstbewußtsein, und kann super mit Leuten umgehen. Ein Kumpel schaltet in Streitsituationen heute - mit 15 - immer noch die Mutter ein und sie ist generell auf seiner Seite, was die Streitsituation meist keineswegs mildert. Dass viele Jugendliche so planlos sind, hat vielleicht damit zu tun, dass sie unendlich viele Möglichkeiten haben, und damit überfordert sind.

Mitglied inaktiv - 15.04.2018, 16:00



Antwort auf diesen Beitrag

Unsere Eltern haben uns einfach machen lassen. Nur wenn wir mal mit Fragen und Problemen zu ihnen gekommen sind, haben sie uns Rat gegeben. Natürlich haben sie auch nicht ganz so viel durchgehen lassen, wie manche Eltern heutzutage mit ihren Kindern. Aber solange alles im Rahmen lief, haben sie uns Freiraum gegeben. Heutzutage wird gefragt, wo gehst Du hin..Verabredungen werden für die Kinder getroffen, es wird vieles entschieden, weil wir ja wissen, wie es angeblich am Besten ist. Sie haben uns mit Kindern zanken lassen- und nicht wie heute, versucht auf sie einzureden..das und das macht man nicht. Vieles haben sie auch gar nicht erfahren. Meine Kollegin sagt z.B. immer- sie hört Dinge, die will sie eigentlich gar nicht von ihren Töchtern wissen. Einfach , weil die alles erzählen. Haben wir früher Unsinn gemacht, haben wir das doch meist mit uns selbst ausgemacht, solange es nichts gravierendes war. Na ja... aber ich denke, unsere Generation wurde schon verteufelt von den Großeltern. Was wir doch für Freiheiten haben. Die kämen mit unserem Erziehungsstil ( ich kann dich verstehen, heititei ) doch gar nicht mehr zurecht. Die würden sich im Grabe umdrehen. Wir verhätscheln die Kinder zu sehr... dabei sind wir schon behütet aufgewachsen. (66er Baujahr ). Meine Brüder ( einer wird 60 ) .. die hatten es noch nicht ganz so leicht. Ist so.

von ak am 15.04.2018, 16:15



Antwort auf Beitrag von ak

Und auch damals hat kein Elternteil gefragt, was würdet ihr für Sandalen kaufen, welche Jacke für Teenies, welchen Kinderwagen,etc ? Man hat sich vor Ort beraten lassen. Und dann einfach gekauft. Heute wird erst gefragt, dann in Google geschaut, und dann nochmals Rat eingeholt. Das gab es früher alles nicht. Da musste aus dem Bauch heraus entschieden werden. ( Soll nicht heißen, dass ich das schlecht finde ). Aber damals war mehr der Bauch und das Herz gefragt. Heute verlassen wir uns auf Mr. Google und Bücher. ( Stille Treppe, etc )

von ak am 15.04.2018, 16:22



Antwort auf diesen Beitrag

( sorry wegen der Baumstruktur - mobile) Was ist so schlimm daran, seine Kinder zu fragen, welche Schuhe gefallen? Das ist ja nix weltbewegendes... Wenn heut ein Junge rosa Kleidchen und die Nägel lackieren mag, sagt auch keiner was - zu Recht. Aber wenn das Kind dann teilweise mehr als 8 Std in Kita oder GS hockt, finde ICH das auch nicht schön. ( ich musste meine Kinder auch schon so lang fremdbetreuen lassen - aber ich fand es halt nicht schön). Man sollte 'sein' ( gutes) Modell auch nicht rechtfertigen müssen. Warum auch und vor wem?

von luna8 am 15.04.2018, 16:40



Antwort auf Beitrag von ak

Hahaha, ich fühle mich gerade seltsamerweise angesprochen... :-D Ich bin durchaus in der Lage, eine Jacke für mein Teenie-Mädel zu kaufen. Ich war nur neugierig und mir war gerade langweilig ;-) :-P

Mitglied inaktiv - 15.04.2018, 16:57



Antwort auf Beitrag von luna8

bei mir war es so..es war immer ein ansprechpartner zuhause....oma und opa waren immer da....wir wohnten im gleichen haus...mama ging auch damals .(.ich bin 1949 geboren ) schon arbeiten...aber unser " netzwerk " war echt draussen....bis die laternen angingen

von omagina am 15.04.2018, 16:58



Antwort auf Beitrag von luna8

Was ist so schlimm daran, seine Kinder zu fragen, welche Schuhe gefallen? Nein.. es wird im Forum gefragt, welche Schuhe man kauft... so meine ich das... Welche Jacken tragen Eure Teennies ? Hast Du das noch nie gelesen ? Da frage ich mich immer, ob man das nicht mal selbst herausfinden kann( als Mutter ) Ohne vorher im Forum zu fragen ( Das hast Du jetzt aber irgendwie alles falsch verstanden ) Mir geht es um das Bauchgefühl, dass anscheinend abhanden gekommen ist. Es ging ja darum, warum unsere Kinder so planlos sind. Sind wir Eltern schon überfordert ( mit solchen simplen Sachen ) ... wie soll es dann an die Kinder weitergeleitet werden? Omagina... meine Mutter hat nicht gearbeitet. Ich hatte sie immer als Ansprechpartner. Nur glaube ich, wir waren irgendwie schon damals ein wenig reifer im Alter von 16-17 Jahren, als es unsere Kinder heutzutage sind. Und ich war auch immer draußen.... auch bis die Lichter angingen...ohne teilweise zu sagen wo wir gerade wieder rum stromern. Habt ihr alle meinen Bericht nicht verstanden, oder habe ich mich so unklar ausgedrückt ? ( Kann ja durchaus möglich sein- will ich nicht abstreiten )

von ak am 15.04.2018, 19:26



Antwort auf diesen Beitrag

.. hatte ich tatsächlich etwas anders verstanden, sorry. Ja, da spielt halt vieles zusammen. Deswegen zu sagen, heut sind die Eltern zu blöd und die anderen sagen, früher war auch alles blöd, ist ja Quatsch. ( und das trifft- im Forum - hier auf viele Themen zu). Ich denke gern über sowas nach, und ändere auch was, wenn’s ist. Schönen Abend noch :)

von luna8 am 15.04.2018, 20:23



Antwort auf Beitrag von Trini

Ich bin mir nicht ganz sicher, was du genau mit planlos meinst, aber ich halte auch nicht viele Jugendliche für planlos. Im Gegenteil kenne ich eigentlich nur Jugendliche und junge Erwachsene, die wissen, was sie wollen und wie sie es umsetzen können. Und sei es, dass sie nach dem Abi erstmal 1 Jahr die Welt bereisen und abchillen wollen - und selbst das will geplant sein. Wenn sie nicht wissen, wie etwas geht, dann wird eben mal schnell gegoogelt. Ob es nun ums Kuchenbacken geht, um Kartenkauf und Anreise zum nächsten Konzert der Lieblingsband oder um die Bewerbung an der Uni. Diese universelle, sofort und überall verfügbare Informationsquelle hat uns ja damals völlig gefehlt. Von daher würde ich sagen, dass wir damals planloser waren, weil es eben wesentlich schwieriger und zeitaufwendiger war, an planungsrelevante Informationen zu kommen. Allerdings, wenn diese Informationsquelle (Internet) auf einen Schlag global wegfallen würde, DANN schätze ich, wäre die Jugend von heute total aufgeschmissen, weil ihnen dann die Informationsbeschaffungskompetenz außerhalb des Internets komplett fehlen würde. Und zwar fatal. Aber es müsste schon sehr viel passieren, dass es von heute auf morgen kein Internet mehr gibt. Eher geht die Welt unter als dass das flächendeckende Internet wegfällt. Wenn es soweit kommt, braucht man eh keine Planung mehr.

Mitglied inaktiv - 15.04.2018, 18:13



Antwort auf diesen Beitrag

Im Umfeld meiner Kinder und bei meinen Freundinnen kenne ich überwiegend Jugendliche, die zwar vielleicht noch Träume haben, aber definitiv keinen Plan, wie man die umsetzt. Oder sie sind gleich komplett planlos. Unserem Jüngerern ist sein Traum gerade geplatzt. Von intensiver Suche nach Alternativen merke ich wenig. ( Seine Klassenkameraddinnen gaben 2 Monate vor dem Abi auch noch keine Pläne.) Der Ältere hat jetzt eine Idee, die aber Engagement erfordert. Von ganz allein läuft es nicht. Der Sohn einer Freundin träumt von Australien, hat aber noch keinen einzigen Schritt in Richtung Organisation unternommen. Und so könnte ich unzählige weitere Beispiele nennen. Trini

von Trini am 15.04.2018, 19:35



Antwort auf Beitrag von Trini

....kann übrigens nicht die Ursache sein. Das Phänomen gibt es ja in Ost wie West. Meine Mutter war für den Osten eine Exotin, weil sie immer nur halbtags gearbeitet hat. Ich denke mal, es hat ganz viel mit "Frust aushalten" lernen zu tun. Trini

von Trini am 15.04.2018, 20:30



Antwort auf Beitrag von Trini

Ich habe dazu zufällig neulich was von Michael Winterhoff gesehen (YouTube). Geht sehr in die Richtung! Fand ich sehr interessant.

von miaandme am 15.04.2018, 20:53



Antwort auf Beitrag von Trini

Das ist ein Teilaspekt, denke ich. Planlos kann man ja auch sein, wenn man wegignoriert wird Kenne genug solcher Leute. Ich denke nicht, dass das heutige "Arsch hinterher tragen" der alleinige Grund ist.

von MeineGüte am 16.04.2018, 12:40