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Geschrieben von Lexyy am 26.12.2019, 10:03 Uhr

Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Hallo zusammen,

Thema Essen war bei uns immer ein hin und her, mal gut mal schlecht.

Unser Sohn 14 Monate, 13 korrigiert. Gewicht bei Geburt 2350 48 cm und heute 8200, Länge 79.

Er ist muskelhypoton, kann seit einem Monat am Sofa stehen, hochziehen und macht seit 2 Woche seitschritte. Ansonsten robben.
Er ist gut aktiv. Schläft nachts 10 Std und tagsüber 1 bis 2x, maximal zusammen 1, 5 Std.

Er kratzt seit der Geburt an 3 perzentille. Keine futterstörung, waren bei 2 logos. Ernährungsberatung hatte auch nix zu bemängeln.

Seit 2 Wochen ist es aber so schlimm, dass es den Rahmen sprengt. Die letzte Mahlzeit 21 Uhr, pre Milch mit hochkalorischer Milch im Mix, das sind knapp 300 Kalorien. Diese Milch nehmen wir jetzt 2 Wochen, weil ich nicht mehr weiter weiß.

Frühstück um 9...kein Hunger, 2 Löffel vllt.
Mittags max 80 g.... Zwischendurch einen Keks. Abends max 100 g.

Stückig geht im Moment null. Sind komplett bei baby brei.


Beim Arzt habe ich das ganze schon angesprochen. Bei ihm heißt es immer, dass es an der muskelhypotinie liegt. Bei jedem pups ist das seine Begründung. Auf drängen hat er im Oktober Blutbild und Ultraschall vom Magen gemacht.... Alles I.o.

Vom Arzt also keine Hilfe.

Wir haben einen Hund.... Ich gehöre nicht zu den übermüttern, die nach jedem Kontakt die Hände wäscht vom Kind.... Vllt hat er sich da was geholt?

Oder liegt es an der hochkalorischen Milch? Oder am Zahnen?

So schrecklich wie im Moment lief es noch nie.


Habt ihr tips?

 
22 Antworten:

Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von Meeresschildkröte am 26.12.2019, 10:06 Uhr

"Vom Arzt also keine Hilfe."


Welche Hilfe erwartest du konkret?
Er scheint eh etwas dazu gesagt zu haben...

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von Mutti69 am 26.12.2019, 10:07 Uhr

Es liegt an dir?

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von NummeroZwei am 26.12.2019, 10:14 Uhr

Na was wieder für nette antworten hier
Also bei meiner Tochter war es sehr ähnlich, außer dass ich deshalb noch gestillt habe. Dadurch blieb das Gewicht wenigstens gut... sie hat sich sogar ständig übergeben. Es wurde so viel besser, als plötzlich 4 Zähne durch waren. Wir waren sogar im Krankenhaus inkl Magenspiegelung usw... wir bekamen das Problem immer wieder und kurze Zeit später brachen dann immer mind. zwei Zähne auf einmal durch. Mein Tipp wäre somit:
Versuch es zwischendrin vielleicht doch noch zusätzlich mit einem Fläschchen Milch fürs Gewicht und sonst: Halte durch! Übrigens ist meine Tochter auch erst mit 17,5 Monaten gelaufen. Im Nachhinein glaube ich aber nicht mehr, dass das eine mit wem anderen zu tun hatte, sondern sie wirklich sehr unter dem Zähnen gelitten hat.

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von Lewanna am 26.12.2019, 10:20 Uhr

Warum diese hochkalorischer Milch?
Wer hat euch dazu geraten?

Es liegt keine Störung vor. Ernährungsberatung und Arzt haben nichts zu bemängeln.
Wo ist denn Problem?

Stückig mochten meine Kinder auch nie.

Es verhungert kein Kind am gedeckten Tisch.
Gibt halt Milch und Brei nach Bedarf.

LG

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von Nuritouri am 26.12.2019, 10:20 Uhr

Kenne das von meinem Stiefsohn sehr gut!

Und auch aus meinem Job, zwar nicht mit Kindern - aber ich denke ein bisschen lässt sich was ableiten.

Er ist doch an sich gut drauf, also scheint er genug Energie zu haben - ich kenne genügend Menschen, die entweder leicht untergewichtig sind oder so wie ich leicht übergewichtig - das sind aber nur zahlen, die nicht immer das Gesamtbild abgeben. Gesund und munter kann man so oder so sein.

Wichtig: Druck rausnehmen und die hochkalorische Kost weglassen.

Selbst wenn er jetzt ins Untergewicht geht - stirbt er nicht - er muss aber mal aus dem Teufelskreis raus - essen scheint ja immer Thema zu sein, das spürt auch ein Kind.

Wichtig ist die gesamhverfassung - wie geht es ihm allgemein - essen muss auch Genuss sein und Spaß machen.

Versucht mal, eine Woche die Spannung und den Druck rauszunehmen- keine Zwischenmahlzeiten - schöne Esskultur - kein Gedränge - feste Mahlzeiten und alles anbieten - Ruhe und Gelassenheit!

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von Lexyy am 26.12.2019, 10:23 Uhr

Unser Arzt hat uns dazu geraten... Ich habe sie bis vor kurzem immer abgelehnt.

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von Frieda19 am 26.12.2019, 10:24 Uhr

Hallo,

ihr müsst den Druck rausnehmen. Kinder dürfen essen, aber sie müssen nicht.
Essen soll Spaß machen.
Seid einfach Vorbild . Esst gemeinsam und achtet nicht auf jedes Häppchen. Euer Kind spürt die Anspannung beim Essen.
Biete alles an, was ihr esst. Wenn er isst, ist gut, wenn nicht, ist es auch gut.

Mein Tip also: Mit dem Thema Essen unkompliziert und mit Freude umgehen. Kein so großes Ding daraus machen. Kinder spüren das. Weder groß loben, wenn er etwas isst, noch enttäuscht sein, oder gar sauer, wenn er nichts isst.

Ihr scheint es ja ärztlich abgecheckt zu haben und es ist alles ok. Also würde ich es mit Lockerheit probieren :)

Alles gute

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von Lexyy am 26.12.2019, 10:24 Uhr

Ja, das ist seine dauerbegründung... Sehr hilfreich

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Re Jaaaa

Antwort von Kinderland am 26.12.2019, 10:30 Uhr

Lass ihn in ruhe. Wer Hunger hat isst, zum essen zwingen bewirkt das Gegenteil.

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von Anna3Mama am 26.12.2019, 10:47 Uhr

Wie ist es denn bei Euch Eltern?
Seid ihr groß und kräftig oder klein und zart?
Hattest Du als Kind/Jugendliche eine Esstörung? Klingt für mich danach als hättest Du so eine Art Angststörung, was das Essen betrifft.
2 Logos
Ernährungsberatung
Blutbild
Ultraschall vom Magen
Hochkalorische Nahrung....

Weil Dein Kind , noch dazu ein (spätes) Frühchen, an der 3. Perzentile "kratzt" ...

Es ist fit und gesund, etwas hypoton aber sonst klingt es doch super. Aktiv und munter.

Ich würde Dir Entspannungstraining empfehlen, die Gewissheit vermittelnd, dass kein Kind vor vollem Teller verhungert.

Ob das von alleine geht oder ihr eine Kur / Reha benötigt, wo am Fütterungsverhalten in der Familie gearbeitet wird... das würde ich mal mit dem KiA besprechen.

Ich kenne übrigens einige Kinder, die unter der 3. Perzentile sind. Eins hatte mit 13 Monaten gerade mal 7.200 gr. Bei allen wurden organische Probleme ausgeschlossen. Bei manchen liegt es einfach in der Familie (Mutter und Vater oder einer von beiden klein und zierlich), bei 2 anderen hatte die Mutter als Jugendliche eine Esstörung und hat sie irgendwie leider ans Kind vererbt bzw besser gesagt durch völlig verkopftes Fütterverhalten verursacht - da kommt man schwierig raus.

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von misses-cat am 26.12.2019, 10:47 Uhr

Mein jüngster Sohn ist sehr groß und für die Größe sehr leicht. Er krackselt immer unter der 10perz Rum, ist aber reif geboren da war das Gewicht noch nicht so leicht (3980g auf 56 cm)
Bis er 18 Monate war hat er sich von pre Milch quasi ernährt. Dann hat es Klick gemacht heute ist er alles in normalen mengen
Im April wird er 4 er ist immer noch sehr schlank ( 1,10 m Gewicht 15 kg ca) aber er ist fit
Zwingen und essen zu so einem riesigen Thema machen bringt nix.
Nur das Gegenteil
LG

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von nachbarn am 26.12.2019, 11:00 Uhr

du bist zu sehr darauf fixiert mein Kind muss zunehmen er muss essne.
verusche die Spanntung wegustecken, anbieten bei Tisch und nicht auf Ihn achten
er nimmt was e rmag und gut ist..
setzt dichmal hin, Atme tierf durch, stell dir jetzt vor, wie du dich fühst , wenn jemand da sitzt und dich zwingen will , dass du alles isst, was die angeboten wird..

bei mir shcnürrt es den Magen zu... also versuch Bitte locker zu bleiben , er verhungert nicht, nimm den Druck weg.
alles gute

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von Mareike92 am 26.12.2019, 12:13 Uhr

Dann geh zum anderen KA und guck,was er sagt.
Mein kleiner wiegt 10kg mit 2 Jahren. Er ist auch an der unteren Perzentile. Aber ich denke, essen soll Spass machen und lass ihn mit drei Nudel als Abendbrot in Ruhe.

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von Frieda19 am 26.12.2019, 12:18 Uhr

Meine Große wiegt mit knapp 4 Jahren gerade 12 kg und ist fit und gesund. Sie ist nur zart.

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von Baerchie90 am 26.12.2019, 13:45 Uhr

Ich persönlich finde es nicht ungewöhnlich, dass ein 14 Monate altes Baby nicht sonderlich viel isst.
Meine Tochter hat zu dem Zeitpunkt lediglich (Mutter-) Milch getrunken und ab und an mal an einem Stück Brot oder trockenen Nudeln gelutscht. Von Brei wollte sie auch nichts wissen.
Irgendwann, ich schätze so mit 1,5 Jahren bis 2 Jahren kam dann etwas mehr Interesse an unserem Essen, aber auch da war ihr Hauptnahrungsmittel noch (Mutter-)Milch. So "richtig mitgegessen" hat sie etwa ab 3 Jahren, da waren es dann keine "kleinen Häppchen" mehr, sondern "kleine Portiönchen".

Sohnemann hat etwa bis er 1,5 Jahre alt war (Pre-) Milch getrunken und zusätzlich 2-3 Brei Mahlzeiten gehabt, danach stiegen wir auf Brei + Wasser + gelegentlich beim Mittagessen mitnaschen um.

Deiner bekommt ja nu Brei und Milch, das ist doch völlig okay. Ob die Nährstoffe nu püriert oder fest oder flüssig im Kind landen ist doch zweitrangig. :-)

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Druck raus nehmen .... er ist doch ....

Antwort von Caot am 26.12.2019, 13:49 Uhr

.....kann erschien sprechen?

Mein Kinderarzt war da immer sehr entspannt, wenn ich mit meinen Essängsten kam.

Die spezielle Milch würde ich weg lassen. Warum? Auf dein Drängen gab der Kinderarzt nach, weil DU Angst hast? „Dick werden sie von alleine, sagte mein Arzt immer und das wäre schlimmer, wenn wir darüber sprechen müssten.“

Mein Schlori war auch zartdünn. Jetzt trainiert er hart am Sixpack mit täglichen SitUps.

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von Spirit am 26.12.2019, 14:14 Uhr

Ich kann dazu nur sagen, dass in dem Alter keines meiner Kinder besonders viel gegessen hat. Beide haben ihre Energie hauptsächlich übers Stillen geholt. Das mit den Mahlzeiten kam erst mit 1,5-2 Jahren so richtig. 100 Gramm Brei zum Abendbrot hätte weder mein Sohn, noch meine Tochter gegessen. Die haben vielleicht die Hälfte gegessen und dann wurde noch gestillt. Hat prima geklappt und waren immer gut genährt.

Sicher spielt die Muskelhypotonie eine Rolle, es strengt ihn einfach zu sehr an und er wird dann müde sein und nicht mehr essen können. Dann würde ich vielleicht öfter was anbieten und tatsächlich beim Brei bleiben. Bekommt er keine Physio oder Ergo? Beschränkt sich die Hypotonie nur auf den Mundbereich oder den ganzen Körper?
Wie war es als er noch hauptsächlich Milch getrunken hat? Ausreichend getrunken oder da schon viel zu wenig? Hat er gut gesaugt?
Wieso stillst du nicht mehr oder bietest öfter die Flasche nach dem Brei an?

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von Lexyy am 26.12.2019, 14:32 Uhr

Sein Mund ist nicht betroffen. Es ist eher sein Rumpf. Wir haben 2x physio und machen täglich 2 Std daheim Sport mit ihm.

Mir wäre es eigentlich egal wie viel er isst.... Jedoch bei dem Programm den er hat, brauch er doch Material???

Er hat mit 7 Monaten die Brust verweigert. Ich habe dann abgestillt und bereue dass ich da nicht mehr am Ball geblieben bin.

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von Spirit am 26.12.2019, 14:39 Uhr

Trinkt er denn keine Flasche?
Verstehe ich richtig, dass er nun komplett auf "feste" Mahlzeiten und Wasser angewiesen ist?

2mal wöchentlich Physio? Ich hoffe doch bei einem mit spezieller Fortbildung. Die sind scher zu finden, ich weiß, aber sinnvoll fürs Kind.

Welchen Sport macht ihr zu Hause? Übungen vom Physiotherapeuten oder was euch selbst einfällt?

Ehrlich gesagt finde ich täglich 2 Stunden Sport recht viel für ein kleines Kind. Das macht ja nicht mal ein Hobbysportler, denke ich.

Wenn er auf seiner Kurve bleibt würde ich mir keine Sorgen machen. 3. Perzentile ist zwar jetzt nicht üppig und im Vergleich von Länge zu Gewicht ist er wirklich dünn, aber das war er ja schon immer. Von daher ist es einfach seine Veranlagung.

Meine Tochter ist eher andersrum veranlagt und zwar schon immer. Sie ist einfach so, obwohl sie ausgewogen und gesund isst. Der KiA hat noch nie gemeckert.

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von Lexyy am 26.12.2019, 15:19 Uhr

Er trinkt zum schlafen gehen eine Flasche. Auf anraten der logo sollen wir nicht zur Flasche zurück.

Unsere physio ist für Kinder spezialisiert mit bobath und vojta Ausbildung.

Wir machen ein Mix aus Übungen, die uns eingefallen sind, physiotherapeut Übungen und Übungen aus unserer Reha im Ausland.

Ohne 2 Std jeden Tag wäre er nicht da wo er ist. Klingt heftig, aber er macht gut mit.

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von Spirit am 26.12.2019, 16:40 Uhr

Warum sollt ihr nicht zur Flasche zurück? Wegen der Mundmotorik?
Wenn er aber sonst nicht auf seinen Energie- und Flüssigkeitsbedarf kommt ist es aber auch doof.

Wie gesagt in dem Alter haben meine Kinder ihren Bedarf hauptsächlich übers Stillen gedeckt. An ein Weglassen davon, wäre nicht zu denken gewesen und gerade wenn neue Zähne kamen oder bei Krankheit haben sie dann wieder ausschließlich gestillt.

Solange er gut mitmacht ist es ja okay. Würde ihn halt nicht überfordern. Er ist gerade mal 1 Jahr. Da fangen "normal" entwickelte Kinder auch gerade mit Laufen an.

Mein Jüngstes Geschwister ist erst mit 18 Monaten das Erste Mal frei gelaufen, auch ohne an Muskelhypotonie oder ähnlichem zum leiden. Von daher würde ich einfach etwas Druck rausnehmen, auch bei der Nahrungsaufnahme .

MEIN Hauptfokus läge darauf, dass das Kind auf seinen individuellen Bedarf kommt. Wenn nötig dann auch mit Pre.

Von hochkalorischer Spezialnahrung halte ich nichts, zumindest nich in eurer Situation. Die sättigt sehr und er wird dann u.U. noch weniger Hunger haben.

Aber wenn es der Arzt angeordnet hat, will ich da jetzt nicht reinreden oder schlauer als der KiA sein.

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Re: Kleinkind isst kaum, Ende mit Latein

Antwort von sunnydani am 27.12.2019, 12:06 Uhr

Ich habe ein Extrem-Frühchen aus 25+2, er hat etliche Diagnosen, u.a. eine leichte Hemiparese rechts aufgrund von Hirnblutungen in der ersten Lebenswoche. Es wirkt sich so aus, dass er bei seiner rechten Seite eine Schwäche hat, man merkt es vor allem am Bein, sprich er setzt den rechten Fuß nicht so ein wie den linken und macht einen Spitzfuß. Er ist jetzt 17 Monate alt und kann noch nicht einmal stehen oder sich komplett alleine hochziehen, das einzige, das er macht, ist robben und dabei streckt er den rechten Fuß weg und nimmt ihn nicht so mit wie den linken.

Wir haben jedoch nur einmal in der Woche Physiotherapie und einmal in der Woche Frühförderung und wir bauen seine Übungen in unseren Alltag mit ein. Gewisse Dinge macht man einfach automatisch dann bzw. manche Übungen schon auch gezielt, aber da kommen wir maximal auf eine halbe Stunde pro Tag. Wir würden niemals zwei Stunden pro Tag Sport am Stück machen zusätzlich zu zweimal pro Woche Physio.
Irgendwann geht das dann nämlich nach hinten los und die Kinder verweigern total, wenn sie das immer machen müssen. Abgesehen davon entwickeln sie sich schon von selber auch weiter. Natürlich muss man bei Therapiekindern immer dranbleiben und viel mehr üben und trainieren, aber sie machen schon selber auch etwas dazu.

Ich verstehe dich schon, dass du das Bestmögliche herausholen willst, das wollen wir natürlich auch, aber ich will meinen Sohn genauso nicht überfordern und ich bin immer noch seine Mama und nicht seine Therapeutin.
Das ist aber nur meine Meinung dazu und du machst es natürlich so, wie du es für richtig hältst.

Bezüglich Essen würde ich einfach öfter Flaschen geben. Und zwar normale Pre-Flaschen. In dem Alter ist es überhaupt nicht dramatisch, wenn sie noch Flaschen essen. Mein Großer hat sehr, sehr lange Flaschen gegessen und war immer ein schlechter Esser. Er war auch immer dünn, ist er heute noch, aber er ist gesund, entwickelt sich gut und es hat ihm sicher nicht geschadet Flaschen zu essen.

Mein Frühchen ist auch immer im unteren Bereich gewesen, er hat jetzt mit 17 Monaten 8.700 g und ist 77 cm groß. Er isst zwar total brav, alles und total viel, verweigert aber die Flaschen, d.h. er ernährt sich komplett von normalem Essen und teilweise noch Brei. Aber er isst brav, bei ihm ist das Essen überhaupt kein Problem und somit braucht er die Flaschen auch nicht wirklich.

Ich kenne es aber, wie gesagt, vom Großen, der hat 1,5 Jahre lang nichts Stückiges gegessen. Er hat gewürgt, sobald etwas nicht fein püriert war. Er hat auch nie große Mengen gegessen. Aber er hat sich seine Kalorien über die Pre-Flaschen geholt und die hat er immer bekommen, wenn er sie wollte bzw. hab ich sie ihm eben angeboten, wenn er sonst nichts gegessen hat.

Ich würde also an deiner Stelle den Druck rausnehmen, Essen anbieten, vielleicht auch schön und ansprechend zubereiten, selber Vorbild sein und gemeinsame Mahlzeiten vorleben, aber nicht überreden oder zwingen. Und wieder Flaschen einführen. So ein kleines Kind darf sich noch hauptsächlich von Flaschen ernähren, da ist absolut nichts verwerflich daran und jedes Kind hört irgendwann auf Flaschen zu essen und ernährt sich irgendwann normal vom Familientisch mit. Kein Kind verhungert, wenn es genug Angebot an Essen gibt! Und jedes Kind ist anders, manche Kinder sind einfach von Natur aus zarter und das ist in der heutigen Zeit bestimmt besser als genau das andere Problem, das Übergewicht.

Ich wünsche euch alles Gute!

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