Rund ums Baby

Forum Rund ums Baby

Elektromobilität aus anderer Sicht

Thema: Elektromobilität aus anderer Sicht

Sry wenn ich dafür einen neuen Thread aufmache aber ich habe mich lange und intensiv mit dem Thema beschäftigt und sehe das ein bisschen anders... Klar belastet die Batterie und der Strom auch die Umwelt. Aber bei den Millionen Akkus und Batterien die für Handys produziert werden -Millionen, nein Milliarden Menschen schaffen sich jedes Jahr ein neues Gerät an- da wird auch nicht drüber nachgedacht woher der Akku kommt und was mit ihm passiert. Und dann mal von einer ganz anderen Seite betrachtet: Öl, Benzin, Gas, diese Rohstoffe sind irgendwann verbrannt dh weg, man kann nichts mehr recyclen etc. Strom kann man zum Teil auch ökologisch gewinnen, je mehr man sich darauf spezialisiert, desto umweltfreundlicher wird bald auch die Stromgewinnung, Akkus werden leistungsfähiger, langlebiger, besser recycelbar. Irgendwann wird es kein Öl mehr geben, dann sind die Ölfelder leer gesaugt. Was passiert dann? Besser ist es man kümmert sich JETZT um eine Alternative, keine Frage sie muss stetig verbessert und ausgebaut werden, aber ein Wandel muss einfach sein.. Wenn man immer so weiter macht, dass Öl irgendwann weg ist, Ölkriege neu entfacht werden, dann lasst uns froh sein wenn wir nicht mehr zum größten Teil darauf angewiesen sind, sondern Alternativen nicht mehr in den Kinderschuhen stecken. Klar, jedes Windrad, jede Solarzelle ist schlecht für die Umwelt, aber dann müssten wir am besten wieder in Höhlen leben... Die Technologie wird besser werden, man darf sie nicht verwehren. Und es ist einfach auch Fakt, dass Umwelt und Mensch primär unter schlechter Luft leidet..

Mitglied inaktiv - 19.01.2019, 19:34



Antwort auf diesen Beitrag

Was ist wenn Kobalt und Lithium alle ist?! Da macht man sich doch wieder genauso abhängig von Rohstoffen, für deren Ausbeutung man Existenzen und die Umwelt zerstört! Und in einen Akku für ein Elektroauto kommt ja nun um einiges mehr davon als in ein Handy! Was ist mit der Entsorgung dieser Akkus? Was ist mit der notwendigen Infrastruktur zum Laden? Ökologische Gewinnung von den Massen an Strom den man dann braucht.....willst du ganz Deutschland und Ostsee und Nordsee mit Windrädern oder Kollektoren zu pflastern? Das ist dann ökologisch?!

von Kater Keks am 19.01.2019, 19:51



Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Eine Batterie kann man auch mi Hilfe einer Salzlösung herstellen. Ist zwar von der Stärke her nicht vergleichbar, aber es ist keinesfalls so dass alle Batterien zukünftig aus Cobalt und Lithium bestehen. Strom und Batterietechnologie hat noch längst kein Endszenario wie Öl und Gas...

Mitglied inaktiv - 19.01.2019, 20:01



Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Hier noch ein interessanter Link mit aktuellen Forschungsergebnissen zu zukünftigen „Salzwasserbatterien“.. https://www.scinexx.de/news/technik/gibt-es-bald-salzwasser-akkus/

Mitglied inaktiv - 19.01.2019, 20:04



Antwort auf diesen Beitrag

Das ist richtig, aber noch ist es so das in den Akkus große Anteile von Lithium und Kobald drin sind......welche unter schlimmen Umständen abgebaut werden.

von Kater Keks am 19.01.2019, 20:04



Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Hallo Ich habe zu dem Thema einen tollen Bericht in ZDF Neo gesehen. Ganz ehrlich ich war bisle entsetzt, wie die Menschen in fremdem Lädern das “Material“für die doch so tolle saubere Energie Quelle abbauen müssen!! Arbeits Schutz....usw gibt es nicht. Abenteuerliche unterirdische Mienen einfach in den Boden gebohrt. Die “Gruben“'haben keinerlei Absicherung. Und anscheinend fallen immer wieder auch solche Stollen in sich zusammen und begraben die Menschen. Hab leider keinen Link bereit. Aber das regt auch zum.nachdenken an. Genau so gab es neulich einen tollen Beitrag im glaub WDR . Da haben ein paar Männer ein Verfahren entwickelt welches den Diesel so reinigt dass es kaum noch gefährlichen Ausstoß gibt. Auch ein guter Ansatz!! Ein.schwieges Thema.. Mit vielen Meinungen.. Liebe Grüße Claudia

von Smudo am 19.01.2019, 20:08



Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ich bin ganz bei dir. Fände es deshalb besser wenn Bahn- und Bustickets günstiger wären und auf dem Land der öffentliche Nahverkehr besser ausgebaut wird. Unser Kind fährt z.B. mit einem extra Bus in den Kindergarten (gibts so nur hier, zumindest kenne ich es im Umkreis von 70 Kilometern nicht) und später fährt er mit dem Bus zur Schule. Fände es toll wenn dieses Angebot mehr Eltern nutzen würden. Ich muss so nur ein- oder zweimal pro Woche das Auto nutzen. Arzttermine natürlich nicht eingeschlossen. DAS finde ich viel besser als Elektroautos. Einfach mal darauf achten wie oft man das Auto nutzt und ob es wirklich nötig ist.

Mitglied inaktiv - 19.01.2019, 21:03



Antwort auf diesen Beitrag

Wenn man liest, unter welchen Umständen die Menschen die "Zutaten" für die heutigen Elektro Batterien schürfen, kann einem nur schlecht werden. Ich habe mein Handy seit 4 Jahren, so lange es funktioniert, werde ich es behalten. Wer sich jedes Jahr so ein teil besorgt, just for fun, hat Blut an den Händen. Leider kann man das nicht weniger theatralisch sagen.

Mitglied inaktiv - 19.01.2019, 21:08



Antwort auf diesen Beitrag

Da bin ich zu 100% bei Reh16. Natürlich ist es besser, GAR nicht Auto zu fahren, aber darum geht es ja nicht. Für Strecken, bei denen man ein Auto braucht, weil es für ein Fahrrad zu weit ist und es keine sinnvollen öffentlichen Verkehrsmittel gibt, also als Alternative zum Benziner oder Diesel, ist ein Elektroauto aktuell u.U. eine sinnvolle Sache. Die Gesamtmenge, die an Lithium und Kobald für Smartphones, Tablets und Laptops verbraucht wird, ist sicher um ein hohes x-faches höher als für die Elektrooautos, aber da sagt gerade keiner was, den wer will schon gegen Smartphones wettern?. Natürlich muss es das kurzfristige Ziel sein, bessere Quellen für diese Metalle zu erschließen und das mittelfristige Ziel, ökologisch bessere Alternativen zu finden. Was denkt ihr denn, was in einem Dieselmotor alles für problematische Stoffe drin sind? Mal abgesehen von der gezielten Verschwendung endlicher Ressourcen über die Tankfüllungen. Allein die Herstellung des Motors. Zwar schauen die Unternehmen den Lieferanten auf die Finger, aber was die Sublieferanten, spätestens die Sub-Sublieferanten tun, da könnte man auch aufreisserische Reportagen machen. Hinzu kommt ja, dass auch in den “normalen“ Autos jede Menge Elektronik drin steckt, sicher auch mit genug kritischem Material. Irgendwer muss den ersten Schritt hin zu neuen Technologien machen. Schön, wenn der Staat das unterstützt. Wenn ein Unternehmen seinen Fuhrpark umstellt. Busse mit Solardach - perfekt! Vielleicht bzw hoffentlich gibt es bis in 10 Jahren eine noch bessere Technologie, wenn aber keiner anfängt, diese Ideen zu unterstützen, tappen wir weiter auf der Stelle und fahren überdimensionierte SUVs mit einem Dieselverbrauch im zweistelligen Literbereich.

Mitglied inaktiv - 19.01.2019, 21:22



Antwort auf diesen Beitrag

Nachhaltigkeit ist - so absurd das irgendwie klingt - das Thema der Zukunft für alle größeren Firmen. Die bekommen nämlich kein Geld mehr in Form von Aktionärsaktivitäten, wenn sie sich darauf nicht einstellen und GLAUBWÜRDIG nachhaltiges Handeln beweisen können. Neue Elektroautos? Ich fahre einen mittlerweile 11 Jahre alten Golf und habe vor, das zu tun, bis er wirklich nicht mehr zu reparieren ist. Es ist ein Diesel. Nach der aktuellen, teils sehr reißerischen Medien- und politischen Diskussion wäre das eine unzumutbare Dreckschleuder. Aber bei allen Maschinen - Auto ist auch eine Maschine - zählt für mich am Ende die GESAMTökobilanz, also wie viel Energie hat die Maschine für mich verbraucht (Herstellung, fahren, Reparaturen, Ersatzteile usw.), und die ist sensationell niedrig, je länger ich meine Dreckschleuder nicht gegen ein neueres Auto eintausche, egal, ob es dann Elektro oder was anderes wird. Insofern finde ich zwar die ganze Diskussion um Autos der Zukunft wichtig und richtig, aber an einigen Stellen wird sie sachlich komplett falsch geführt. Übrigens ist das auch beim Thema Wind-, Solar- und Wasserenergie so. Gerade Solarzellen haben erst einmal eine gewaltige negative Energiebilanz, um überhaupt hergestellt zu werden. Bis sie ökologisch das wieder hereingefahren haben und die Bilanz sich umkehrt, vergehen viele Jahre. Wir schleudern also dafür auf einmal Riesenmengen an Schadstoffen in die Luft und verbrauchen gewaltige Mengen an Energie, damit von da an gaaanz langsam gespart werden kann, aber erst nach Jahren. Auch hier macht Erneuerung also nur Sinn, wenn die alten "Devices" auch wirklich durch damit sind. Ein relativ neues Kohlekraftwerk abzustellen, um dann tausende Windräder und Solarzellen dafür arbeiten zu lassen, ist ein verrückter Schildbürgerstreich. Ein altes, aufgearbeitetes aber nicht gegen ein neues zu ersetzen, sondern alternative Energieerzeugungsmethoden dafür zu nutzen, das ist aus Sicht der Erde eine gute Idee. Dann noch nachts die Wäsche laufen zu lassen und das neue E-Auto aufzuladen, damit der Windstrom, der ja immer produziert wird, dann auch gebraucht wird - prima mitgedacht! Die beste Ökobilanz haben wohl das Fahrrad bzw. Schusters Rappen. Wo das zu umständlich/lebensfern ist, folgen Bus und Bahn. Super ist es auch, keine Hölzer aus fragwürdiger tropischer Herkunft zu kaufen und Transportwege für Güter zu vermeiden, indem Produkte gekauft werden, die in Wohnortnähe gefertigt worden sind. Ganz zu schweigen vom Verzicht auf Produkte, die bekanntermaßen auf Flächen angebaut werden, für die tropischer Regenwald gerodet wurde. Es gibt viele Möglichkeiten, nachhaltig zu leben und seinen Teil beizutragen. Ich find's toll, dass sich hier doch so viele darüber Gedanken machen, was wir selbst tun können.

von Schniesenase am 19.01.2019, 21:59



Antwort auf diesen Beitrag

Was ich mich immer Frage ist, in wie fern das E-Auto und damit eine geringere Nachfrage nach Öl auch Politische Auswirkungen haben wird. Wenn man sich überlegt welche Länder vom Öl Reichtum besonders profitieren oder was auch an Kriegen deswegen schon geführt wurde. Einige Länder werden dann vielleicht auch in der Bedeutungslosigkeit versinken.

Mitglied inaktiv - 19.01.2019, 23:01



Antwort auf diesen Beitrag

2-3 Liter auf 100 km... Solche Autos können morgen verkauft werden. Nur ist das Problem die Ölindustrie, welche diese Vorstellung in Panik versetzt. Da die Ölindustrie überall die Hände drin hat, nicht zuletzt als fleissige Lobbyisten in der Politik, wird man diese kraftstoffarmen Autos in naher Zukunft nicht produzieren. Wäre eine wesentlich ökologischere Sache als diese pseudo- umweltfreundlichen E-Autos.

Mitglied inaktiv - 20.01.2019, 08:10



Antwort auf diesen Beitrag

Klar ginge da einiges, aber wenn man sich z.B. den Siegeszug der SUV anschaut, Autos die immer schwerer immer größer werden immer mehr PS und damit auch immer mehr Sprit fressen. Dann sind das auch die Verbraucher selber. Das Zeug wird ja nachgefragt ohne Ende. Umweltfreundlich scheint ja beim Neuwagenkauf kaum ein Kriterium zu sein und dass in einer Zeit wo überall über den Klimawandel diskutiert wird. Aber wenn man sich auf den Straßen so umschaut scheint den meisten ihre dicke Karre einfach wichtiger.

Mitglied inaktiv - 20.01.2019, 08:27



Antwort auf diesen Beitrag

Ich denke auch, dass genau diese “Lobby“ hohes Interesse daran hat, potentiellen Käufern die Lust auf alternative Energiequellen zu vermiesen. Sie bezahlen sicher gern den ein oder anderen Dollar für Berichterstattung in die für sie richtige Richtung. Und kein Auto bräuchte heute mehr als 3/4 Liter Sprit, wenn man bestimmte Technologien einsetzen würde. Vermutlich wäre auch die Politik schon wesentlich weiter in diesem Punkt, wenn es hier nicht engste Verbindungen gäbe. Die Automobilindustrie selbst ist natürlich auch nicht daran interessiert, von heute auf morgen nur noch Elektroautos herzustellen. Auch für den deutschen Arbeitsmarkt wäre das übrigens gravierend, denn es würden zigtausend Arbeitsplätze frei, da die Produktion eines E-Autos wesentlich simpler ist und die Wertschöpfungskette kürzer. Aber wie überall gilt : Geld regiert die Welt. Auch Kreuzfahrtschiffe (Thema weiter unten) wären längst nicht mehr solche Dreckschleudern. Es gibt hocheffektive Technologien in dieser Richtung. Aber solange die Gesetzgebungen aller Länder nicht alle an einem Strang ziehen, werden diese Investitionen nicht getätigt. Und selbst wenn es Gesetze gibt, gibt es zig Ausnahmeregelungen....

Mitglied inaktiv - 20.01.2019, 08:46



Antwort auf diesen Beitrag

Die meisten die ein größeres Auto (und ich rede nicht von irgendwelchen PS-Boliden und Luxusschlitten) kaufen, sind Familien. Diese Familie nutzen das Auto auch für Urlaubsreisen....um zum Beispiel das Flugzeug oder ein Schiff zu vermeiden. Aber wie man es macht, macht man es offenbar falsch......

von Kater Keks am 20.01.2019, 09:24



Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ach komm jede vierte Neuzulassung ist mittlerweile ein SUV/Geländewagen und das allgemeine immer schwerer immer mehr PS lässt sich dadurch doch auch nicht erklären. Das Verbraucherverhalten passt überhaupt nicht zur Klimadebatte. Das ist ganz klar ein Problem und soviele Kinderreiche Familien gibt es in D nun auch nicht um dieses Phänomen zu erklären. Auch mit dem theoretischen Verzicht auf Flugreisen (wieviele machen das denn?) lässt sich das nicht wirklich schön reden.

Mitglied inaktiv - 20.01.2019, 10:56



Antwort auf diesen Beitrag

Eben. "Wie man es macht isses falsch", ist auch so ein Totschlag-Argument. Normale Familienautos waren von Dir offensichtlich nicht gemeint, aber es gibt doch immer einen, der sich irgendeinen Schuh anzieht, auch wenn er offensichtlich nicht passt. Diese SUV-Karren braucht KEINER, das sind reine Prestige-Objekte. Mir ein Rätsel, dass die immer noch produziert werden. Ich bin seit Jahren nicht mehr geflogen, brüste mich aber nicht damit. Warum auch.

Mitglied inaktiv - 20.01.2019, 11:10



Antwort auf diesen Beitrag

Ich sehe es wie "grunz". Wo ist denn der Gewinn, wenn eine Familie einmal im Jahr mit dem SUV in den Urlaub fährt und den Rest des Jahres fährt einer mit dem SUV tagtäglich zur Arbeit? Selbst, wenn die Familie dann auf eine Flugreise verzichtet, bezweifle ich noch, dass es der Umwelt nützt, das ganze Jahr über mit dem SUV durch die Gegend zu gurken. Wenn ich mir in München den Innenstadtverkehr anschaue, dann sehe ich laufend SUVs, in denen genau ein Fahrer oder eine Fahrerin und sonst niemand sitzt.

von Mehtab am 20.01.2019, 12:32



Antwort auf diesen Beitrag

Mir konnte auch noch niemand erklären, wo denn das Umweltplus der E-Autos liegt, wenn man die Gesamtbilanz betrachtet. Ich denke, dass jetzt wieder das Kind mit dem Bad ausgeschüttet wird, anstatt zu erklären, dass Autofahren immer umweltschädlich bleiben wird, egal womit man das Auto antreibt.

von Mehtab am 20.01.2019, 12:39



Antwort auf Beitrag von Mehtab

Wie sieht denn die Gesamtbilanz von Benzinern/Dieseln aus. wenn die gesamte Produktionskette auch des Benzins mit einbezogen wird. Tankerunglücke, Bohrinseln, ..... Da werden m. E. nämlich gern Äpfel mit Birnen verglichen. Natürlich gibt es noch nicht DIE Lösung. Aber Vergleiche sollten doch immer mit identischen Rahmenbedingungen arbeiten.

von kevome* am 20.01.2019, 13:44