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Breimahlzeit

Thema: Breimahlzeit

guten Tag, meine Tochter ist jetzt im 6. Monat, sie isst mittags ca. 100g Gemüsebrei, seit 3 Wochen. Ich werde langsam Fleisch hinzufügen. Ich sehe jedoch noch einen langen Weg bis sie 190 g Mittagsbrei aufisst. Sie trinkt täglich ca. 600ml Pre Milch, in 6 bis 8 Mahlzeiten, da sie schnell ablenkt. Nur eine Milchmahlzeit am Abend bevor sie ins Bett geht ist 160-170 ml. Sie ist kein Fan von Milch, merken wir so. von daher meine Fragen: - ich möchte noch mit Abendbrei abwarten. Kann ich Obst-Getreide-Brei oder Obstmuss am Nachmittag vorziehen? Und später, wenn Abendbrei, dann kann ich sie herzhafte Breie füttern oder Milchbrei ist ein Muss? Für uns ist ein süßes Abendessen außergewöhnlich, wir essen abends warm. ich möcht dass sie später mit Familienessen daran gewöhnen. Ich stelle mir vor, abends für sie eine Gemüse-Getreide-Brei vorzubereiten. Fleisch oder Fisch hat sie schon mittags. also kein heftiges Abendessen. - ich möchte Kuhmilch verzichten, bis wann kann ich Pre Milch noch verwenden? Ich würde trotzdem Milchprodukte wie Joghurt, Käse nutzen. wie kann ich meine Kleine mit Kalzium besten versorgen? - ab wann kann Kinder Getreide- Drink wie Sojamilch, Hafer Drink, Mandel Drink (sollst ö selbst gekocht oder in Verpackung) trinken, da wir Kuhmilch verzichten möchten. viel lieben Dank für Ihre Beratung. Ich stehe vor zu vielen Unsicherheiten lg Tung Tran

von tTaT am 31.08.2020, 11:19



Antwort auf Beitrag von tTaT

Es gibt Kinder, die essen nie 190 g Brei auf einmal. Mein Großer war so ein Kind, der hat maximal 120 g Brei gegessen. Und es gibt Kinder, die essen mehr, wie mein Kleiner, der hat teilweise 250 g Breimahlzeiten verdrückt. Also die Menge musst du einfach an dein Kind anpassen. Es muss keine 190 g Brei-Portionen essen, sondern einfach so viel, bis es satt ist und fertig. Es kann sich mit 6 Monaten auch noch mit Milch nach dem Brei satt essen. Es muss keine Mahlzeit ersetzt werden, sondern der Brei gilt als Beikost und zum Kennenlernen bzw. Probieren und Erkunden verschiedener Geschmäcker. Milch ist nach wie vor Hauptnahrungsmittel im ersten Lebensjahr. Deshalb kannst du es einfach so angehen, wie es für euch am besten passt und so viel Brei füttern, wie dein Kind mag und fertig. Es muss keine bestimmte Menge erreicht werden. Du kannst auch den GOB vorziehen am Nachmittag. Man kann es mit der Beikost im Prinzip so machen, wie es für einen selbst und dem Kind am besten passt. Es gibt diese grobe Richtlinie, aber im Grunde genommen, ist es egal, wie du es machst. Es muss deinem Kind schmecken, es sollte ausgewogen und später dann abwechslungsreich ernährt werden und wie du das von den Mahlzeiten her gestaltest, ist egal. Du kannst zwischendurch auch Fingerfood anbieten. Kinder sollten sich einfach durch verschiedene Geschmäcker, Konsistenzen, etc. durchprobieren dürfen und das Wichtigste, Essen soll Spaß machen und kein Zwang sein! Du kannst den Milchbrei, wenn du doch einen geben willst, ja z.Bsp. später dann auch morgens füttern, wenn du abends eher herzhaftes anbieten willst. Oder du lässt ihn weg und gibst eben statt dem Milchbrei weiter noch eine Flaschenmahlzeit. Später dann, wenn dein Kind vom Familientisch mitisst, wird es abends ja auch dasselbe essen, wie ihr. Deshalb ist meiner Meinung nach auch das völlig egal. Meine Kinder haben abends gerne selbstangerührten Milchbrei gegessen. Mein Kleiner liebt ihn heute mit zwei Jahren noch, obwohl er sonst auch alles von uns mit isst. Aber abends sättigt ihn der Milchbrei total gut und er isst ihn einfach wahnsinnig gern vorm Schlafengehen. Deshalb darf er ihn noch bekommen, obwohl er ihn eigentlich natürlich nicht mehr brauchen würde. Premilch kannst du so lange füttern, wie du willst. Ich rühre den Milchbrei meines Kleinen heute noch mit Premilch an. Meine Kinder haben die gesamte Flaschenzeit über Premilch getrunken und auch den Milchbrei habe ich bei beiden Kindern meist nur mit Premilch zubereitet. Morgens isst mein Kleiner gerne Naturjoghurt mit Haferflocken und Obstmus oder mal eine Schüssel Kuhmilch mit Flocken, etc. Käse isst er auch total gerne und andere Milchprodukte mit Kuhmilch bekommt er auch zwischendurch. Deshalb hat er bestimmt genug davon und es macht nichts aus, wenn der Milchbrei mit Premilch angerührt wird. Ich denke ohnehin, es ist besser, etwas zu wenig Kuhmilch als zu viel. Komplett darauf verzichten wir aber nicht. Du kannst es meiner Meinung nach, also auf jeden Fall so machen, dass du den Brei mit Premilch anrührst und andere Milchprodukte einfach so zwischendurch anbietest. Getreide-Drinks trinken meine Kinder beide nicht. Wir verwenden da die normale Kuhmilch. Der Große trinkt morgens und abends gerne eine Tasse Kuhmilch oder frühstückt Milch mit Haferflocken, Cornflakes, etc. Und der Kleine trinkt überhaupt kein Milchgetränk, der bekommt die Milch nur im Brei bzw. eben in anderweitigen Milchprodukten. Versuche es einfach nach deinem Gefühl zu machen und so, wie es zu euch am besten passt! Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen!

von sunnydani am 31.08.2020, 11:59



Antwort auf Beitrag von sunnydani

super vielen Dank für deine ausführliche Antwort, ich werde mehrmals durchlesen, da es viele Inputs drin sind

von tTaT am 31.08.2020, 23:50



Antwort auf Beitrag von tTaT

Hi, mir ist völlig unklar, warum du auf Kuhmilch verzichten willst, aber dann dennoch jede Nenge Kuhmilchprodukte vorsiehst? Das ist ja wesentlicher Bestandteil der Pre. Wenn es um die Menge des Proteins geht, musst du aber vor allem beim Käse aufpassen.

von drosera am 31.08.2020, 12:17



Antwort auf Beitrag von drosera

hi, ich möcht auf Kuhmilch als Getränk aber nicht ganz auf anderen Milchprodukte als zwischendurch verzichten

von tTaT am 31.08.2020, 23:57



Antwort auf Beitrag von tTaT

Welchen Brei du zu welcher Tageszeit fütterst ist doch egal. Da würde ich keine Wissenschaft draus machen. Pre Milch kannst du geben so lange du willst also würde ich an deiner Stelle dabei bleiben. Mit Getreidemilch lässt sich die Pre Milch in diesem Alter auf keinen Fall ersetzen da diese zu wenig Nährstoffe für Babys enthält. Sojanahrung sollte im 1. Lebensjahr aufgrund der hormonellen Wirkung der enthaltenen Isoflavone übrigens gar nicht gefüttert werden.

Mitglied inaktiv - 31.08.2020, 14:08



Antwort auf diesen Beitrag

danke für deine Antwort, ich werde aufpassen wegen Getreide Drink

von tTaT am 31.08.2020, 23:58



Antwort auf Beitrag von tTaT

Ich habe bei meinen beiden Töchter auch Kuhmilch im ersten Jahr komplett weggelassen wegen hohem Neurodermitisrisiko. Sie bekamen sie erst später, anfangs auch mit Wasser verdünnt. Getreidemilch war bei uns kein Ersatz für Milchtrinken, sie wurden auch vollgestillt das erste Jahr. Dennoch haben sie zusätzlich Hafer und Reismilch konsumiert, weil ich damit als Milchersatz gekocht habe und sie auch mal ein Glas so trinken konnten. Beide sind fit, hatten nie Allergien und unsere Kinderärzte haben das unterstützt.

von kattta am 31.08.2020, 15:47



Antwort auf Beitrag von kattta

ab wann gibst du sie Hafer oder Reismilch?

von tTaT am 01.09.2020, 00:00