Herzüberkopf
Hallo zusammen, der Betreff verrät schon, wonach ich suche. Ich hätte einige Fragen, bevor ich sie hier aber alle stelle, erstmal die Frage, ob hier überhaupt jemand Ahnung zu Thema hat!? Gerne auch pn Viele Grüße
Nicht ich selbst, aber mein Neffe und der beste Freund meines Sohnes. Expertin bin ich vielleicht nicht, aber ein bisschen weiß ich schon. Was möchtest du denn wissen?
Ja hier. Welche Fragen hast du denn? VG
Hallo, ja, hier. Seit Geburt 😉 Kannst mich gerne löchern. Liebe Grüße
Oh wow, das betrifft ja doch mehr Leute, als ich dachte. Im Großen und Ganzen findet man ja hauptsächlich Informationen über Kinder und das es sich bei denen häufig verwächst... Aber das hilft mir nicht weiter 🙈 So, dann nun zu meinen Fragen: - macht eine Milcheiweißallergie immer starke Beschwerden? Oder gibt es auch leichte Formen? - reagiert die Haut immer mit oder nur bei manchen Menschen? - Kommen die Beschwerden bei der kleinsten Menge Milcheiweiß oder ist es auch möglich, dass eine gewisse Menge vertragen wird und nur bei großer oder täglicher Milchzufuhr Beschwerden auftreten? - kann eine Milcheiweißallergie von heute auf morgen entstehen? - müssen immer Prick- und Bluttest positiv ausfallen, um eine sichere Diagnose zu erhalten? - Wer kann die Diagnose stellen? Der Dermatologe? Mein Hausarzt auf jeden Fall nicht (nur Bluttest, aber nicht Pricktest)... So, das fällt mir jetzt gerade auf die schnelle ein... 🙈 Ich danke euch schonmal, dass ihr eure Erfahrungen mit mir teilt 🤗
- macht eine Milcheiweißallergie immer starke Beschwerden? Oder gibt es auch leichte Formen? --> Bei mir kommt es auf die Menge an. Wenn es nur Spuren sind, dann wird mir schlecht, ich habe ein flaues Bauchgefühl und irgendwann Durchfall, dann ist es meistens gut. Wenn ich wirklich Milch verzehre oder eben eine deutliche "Verunreinigung" erfolgt ist, dann muss ich erbrechen und mein Kreislauf kolalbiert. - reagiert die Haut immer mit oder nur bei manchen Menschen? --> Bei mir reagiert die Haut gar nicht. Ich kann sämtliche Milchprodukte anfassen, ohne irgendetwas zu haben. - Kommen die Beschwerden bei der kleinsten Menge Milcheiweiß oder ist es auch möglich, dass eine gewisse Menge vertragen wird und nur bei großer oder täglicher Milchzufuhr Beschwerden auftreten? --> Also nur so als Beispiel, ich kann zwei Oroes essen, bei vieren wird mir schlecht und die "können Spuren von Milch enthalten". Ich glaube, dass bei einer Allergie eine alles oder nichts Strategie am besten ist. - kann eine Milcheiweißallergie von heute auf morgen entstehen? --> Soweit ich weiß kann "jede" Allergie auch von heute auf morgen entstehen, warum nicht auch auf Milcheiweiß? Ich konnte bespielsweise gute 10 Jahre nach der Pubertät Milchprodukte vertragen und dann von jetzt auf gleich dieselben Symptome wie als Kind. - müssen immer Prick- und Bluttest positiv ausfallen, um eine sichere Diagnose zu erhalten? --> Bei mir war der Bluttest nur als Kind positiv, als Erwachsene nicht mehr. Pricktest war noch nie positiv. Am sichersten war laut meinem Hausarzt und später auch Allergologen eine Ausschlussdiät (also erst weitestgehend allergenfrei, dann immer eine Sache hinzu- und wieder wegnehmen und gucken, wie man reagiert). - Wer kann die Diagnose stellen? Der Dermatologe? Mein Hausarzt auf jeden Fall nicht (nur Bluttest, aber nicht Pricktest)... --> Allergologe? Also alles nur aus meiner Erfahrung - das ist kein wissenschaftlich fundiertes Wissen.
Ich würde auch zum Allergologen gehen, dort sind die Fragen am besten aufgehoben. Und nicht jede Unverträglichkeit muss eine Allergie sein. Gerade bei Milch könnte es auch eine Laktoseintoleranz sein. Falls die Symptome eher die Verdauung betreffen, und man im die Richtung einen Verdacht hat, wäre Gastroenterologe der richtige Facharzt.
Ich verlinke Dir mal die Leitlinie der DGAKI, die beantwortet eigentlich alle Deine Fragen. Va ab 3.2 und Diagnostik dann ab 4. https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/061-031 Wo ich lebe, gibt es eine sehr bekannte Allergologin, wo ich hingehen würde. Mein Vertrauen in andere Disziplinen ist bei dem Thema nicht sehr groß.
Ich selber hab es nicht aber ich kenne zwei sehr gut die es haben Die eine muss auf wirklich alles achten,sprich kann Spuren von enthalten kann schon Auswirkungen haben Sie muss selbst bei Gewürzen drauf achten,in einigen Mischungen ist ein wenig drin Sie kauft inzwischen einfach alles vegan obwohl sie gar keine Veganerin ist,Fleisch isst sie nur pur (selbst in Schweinemettenden kann Milcheiweiß drin sein) Er hat es so dass kann Spuren von enthalten keine Auswirkungen hat,aber sobald Milcheiweiß als Zutat aufgeführt ist isst er es auch nicht Danke veganer Produkte ist das meiden inzwischen ja zum Glück ziemlich einfach Sie hat auch Hautausschlag
Bei einer Allergie reichen immer bereits Spuren und der Körper reagiert. Bei einer Milcheinweißallergie bedeutet es also, komplette Vermeidung ALLER Lebensmittel welche Milcheinweiß enthalten - egal in welcher Menge. Die meisten Menschen haben aber nicht Probleme mit dem Eiweiß, sondern mit dem Milchzucker - Laktose. Und die vertragen kann kleine Mengen Milchprodukte. Und es kommt da durchaus auch drauf an, welches Produkt, in welcher Tagesform usw. Ich kann zB Mengen an zuckerfreiem Milchkaffee trinken - kein Problem. Gebe mir ein Stück Torte mit viel Zucker, vielleicht sogar noch mit zusätzlichem Milchzucker (ist in manchen Mischungen drin bzw Rezepten) und ich liege innerhalb von wenigen Minuten mit heftigsten Krämpfen am Boden. Sichere Diagnose erfolgt immer über den Arzt.
Das stimmt so nicht. Allergiker reagieren auf ganz unterschiedliche Mengen und Verarbeitungsformen, je nachdem auch, auf welches Eiweiß in der Milch sie reagieren. Eiweiße verändern wenn sie Säure, Hitze ua ausgesetzt werden ihre Struktur und lösen dann uU keine IgE Ausschüttung mehr aus, die müssen ja Mastzellen triggern. Die meisten Kuhmilchallergiker vertragen problemlos Milch und Butter in verbackener Form. Oft setzt mit der Zeit auch eine Toleranz ein, die Schwelle, ab wann Mastzellen getriggered werden, steigt, wenn man so will. Dann kann man z.B. mehr von dem Allergen essen, ohne Symptome zu bekommen.
Vielen Dank an alle, die geantwortet haben. Ich antworte jetzt mal im allgemeinen. Bei uns in der Gegend gibt es keinen reinen Allergologen. Der Hautarzt bietet einen Allergietest an, welche Allergien dieser umfasst weiß ich allerdings noch nicht. Es betrifft wirklich nur den Darm, und auch nicht sofort und auch nicht bei kleinen Mengen, daher bin ich mir mit der Milcheiweißallergie so unsicher. Aber, das habe ich jetzt getestet, die Probleme bestehen auch bei laktosefreien Produkten - daher kann ich ja Laktoseintoleranz eigentlich ausschließen. Andererseits scheint der Zusammenhang zur Milch aber sicher zu sein. Kann Milch nicht noch irgendwas anderes auslösen außer Milcheiweißallergie und Laktoseintoleranz?
Ich glaube das was Du suchst ist die Vorstufe einer Allergie, die mE eine "Unverträglichkeit" ist. Dann kannst Du ein wenig Milcheiweiß gut vertragen, ab einer größeren Menge folgen jedoch Krämpfe und Darmprobleme. Vielleicht hilft Dir ein Bluttest, oder Du versuchst es mal mit begrenztem Milchprodukte-Konsum für 2-3 Wochen.
Dann würde ich eine weitere Anfahrt in Kauf nehmen. Es können auch andere Erkrankungen sein, die man abgrenzen sollte. Viele Kuhmilch-Allergiker reagieren z.B. auf weniger stabile Proteine - können also verbackene Milch völlig unproblematisch essen. Es gibt nicht-allergische Unverträglichkeiten etc.
Also ich habe als junge Frau von Milchprodukten starke Verstopfungen bekommen. Dachte es wäre Laktoseintoleranz, aber ich konnte trotzdem keinen Becher Joghurt essen ohne Beschwerden. Bei einem Stück Käsekuchen hatte ich schon nach dem ersten Bissen Magengrummen. Die Hausärzte meinten es wäre evtl. Laktose...ich kam selbst durch Selbstrecherche auf Eiweiß. Aber konnte je nach Milchprodukt immer gewisse Mengen essen, aber je purer es war, desto schlimmer die Symptome. Quark zum Beispiel ging gar nicht! Kein einziger Esslöffel (daher auch Käsekuchen nicht vertragen). Schuss Milch im Kaffee war ok. Seit der ersten Schwangerschaft vertrage ich wieder alles lustiger Weise. Entweder aufgrund der Hormonumstellung oder weil ich an der schlimmsten Version von Hyperemesis Gr. Litt und wochenlang mein Darm quasi nichts zu tun hatte. Quasi Zwangs-Fasten, wodurch meine Darmflora sich erholt hat. Aber das sind meine Thesen. Leider gehen Ärzte da ja nicht wirklich drauf ein.
Ärzte sind bei Selbstdiagnosen skeptisch, weil sie tagtäglich viel Quatsch erzählt bekommen. Als Laie (und auch für viele Ärzte) ist es schwer, Allergien von Unverträglichkeiten oder anderen Erkrankungen abzugrenzen. Was Du erzählst, könnte aber schon Richtung Eiweiß gehen, in Quark ist viel mehr davon drin als in Milch oder Joghurt. In der Schwangerschaft wird das Immunsystem runter reguliert und durch den Kontakt mit den "Fremdzellen" vom Fötus einiges an Immunprozessen ausgelöst. Das verbessert uU Allergien, Unverträglichkeiten oder auch Autoimmunerkrankungen. Je nach Krankheit kann sich die allerdings auch verschlechtern. An der Darmflora hängt das eher nicht.
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