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Baby fällt beim stehen üben

Thema: Baby fällt beim stehen üben

Hallo :) Unsere Tochter ist 9,5 Monate alt und verbringt ihren Tag momentan am liebsten damit sich an allen möglichen Möbelstücken hochzuziehen und zB um den Sofatisch zu laufen. Dabei rutscht sie auch manchmal (vor allem wenn sie müde wird) ab und fällt mit dem Kopf auf den Boden (Teppich oder Parkett) oder stößt sich die Stirn am Sofatisch. Der Tisch hat keine Scharfen Kanten oder Ecken wo sie sich etwas ernsthaft aufschlagen könnte aber hart ist er natürlich trotzdem. Sie weint dann meistens kurz aber lässt sich auch immer schnell wieder beruhigen und mehr als einen blauen Fleck auf der Stirn oder eine kleine Beule trägt sie nicht davon. Heute war nun meine Mutter zu Besuch und war anscheinend der Meinung mich verunsichern zu wollen Sie meinte die kleine wäre noch zu klein um stehen zu üben und das wir besser aufpassen sollen damit sie nicht auf den Kopf fällt weil der total empfindlich sei.. War da eigentlich immer recht entspannt weil ich mir einerseits denke dass die Babys schon viel robuster sind als man denkt und dass Sie ja auch lernen sollen sich abzufangen oder langsam hinzusetzen.. aber ein wenig hat mich das doch verunsichert. Wie sind eure Erfahrungen/Meinungen dazu? Danke im Voraus für die Antworten

von Joana68 am 21.05.2024, 22:55



Antwort auf Beitrag von Joana68

Unser KiA sagt dazu, dass alles gut ist, solange der Sturz maximal so hoch ist, wie das Kind groß ist. Also stehend vom Sofa gefallen > beim Arzt kontrollieren lassen. Stehend am Boden umgekippt > pusten, bei Steinboden ggf kühlen. Das hat bei uns so auch immer gestimmt. Einzige Ausnahme war mal eine Platzwunde, da ist Kind klein ganz ungünstig auf die Heizungskante gefallen.

von BabyBoy20 am 21.05.2024, 23:16



Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Kommt für mich komplett auf den Untergrund bzw. Aufprall-Ort an. Harte oder scharfe Kanten oder Ecken können halt ein Problem sein. "Weicher" flacher Boden ist in der Regel unproblematisch bei Steh-Höhe. Und selbst wenn es keine Gehirnerschütterung gibt: Ich sehe einfach keinen Grund, mein Kind rückwärts mit dem Kopf auf den Boden fallen zu lassen, wenn vorhersehbar ist, daß es vermutlich bald umkippen wird. Das tut ihm weh. Warum sollte ich da einfach tatenlos zusehen?

von auf der Reise am 21.05.2024, 23:29



Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Danke für deine Antwort. Da hast du natürlich recht, sofern ich schnell genug bin fange ich die Maus natürlich auch ab. Da sie aber am liebsten den ganzen Tag irgendwo stehen möchte, bin ich leider auch nicht immer schnell genug

von Joana68 am 21.05.2024, 23:49



Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Danke für deine Antwort. Diese „Faustregel“ hatte ich so auch im Kopf und es beruhigt mich zu hören, dass es bei euch in der Regel gepasst hat

von Joana68 am 21.05.2024, 23:51



Antwort auf Beitrag von Joana68

Ich fange natürlich immer ab, wenn möglich. Also mein Job: Ich halte mich unauffällig bereit, um Schaden abzuwehren. Aber lasse das Kind möglichst spüren, daß es (weich) fällt. Ich sehe keinen Sinn darin, absichtlich oder "fahrlässig" zuzulassen, daß ein Kind sich wehtut. Das geht ja auch später so weiter: Wenn Kinder klettern usw. Ich gehöre nicht zu denen, die das entweder verbieten oder dem Kind den Weg ebnen. Ich sage in normalen Situationen selten, wie mein Kind denn besser klettern könnte. Das darf es selbst ausprobieren. Dafür stehe ich parat, um es aufzufangen. Und klar, das geht manchmal schief. Ich übersehe Gefahren, bin ausnahmsweise zu spät dran o.ä. Aber ich versuche schon, da zu sein. Und wenn mein Kind laufen oder sich hochziehen lernt, sind Stürze ja wahrscheinlich - da versuche ich schon, Gefahren zu entschärfen oder halt ein paar Tage oder Wochen in der Nähe des Kindes zu lauern, wenn es wieder in die Höhe strebt. :-) Einem Kind das Hochziehen, Klettern usw. zu verbieten, finde ich grundsätzlich unsinnig. Im Säuglingsalter kaum umsetzbar. Und später nicht sinnvoll. Kinder sollen ihre Grenzen lernen.

von auf der Reise am 21.05.2024, 23:26



Antwort auf Beitrag von Joana68

* wir fangen die kleine natürlich immer auf wenn wir schnell genug sind - sind wir aber leider nicht immer

von Joana68 am 21.05.2024, 23:59



Antwort auf Beitrag von Joana68

Ich sag mal so, was wollt ihr denn machen? Sie davon abzuhalten wäre wirklich ein Unding. Ich würde mir da nicht reinreden lassen Du könntest halt da wo sie vorzugsweise übt irgendwas weicheres hinlegen um die stürze ein bisschen abzufangen (yogamatte, puzzlematten.....) aber sonst kann man da nix machen..

von Anke768 am 22.05.2024, 05:35



Antwort auf Beitrag von Anke768

das haben wir gemacht, als unser das rollen für sich endeckt hat, und sich dauernt wg. nicht so guter Kopfkontrolle den Kopf am Fusboden gestosen hat, (qir haben fliesen). Jetzt haben wir einen grosen Teppich im Wohnzimmer. und das hat enorm geholfen. Natürlich wenn absehbar ist, dass was passiert fängt man auf, aber unser ist teilweise sooo schnell, da kann man gar nicht immer 1000% hinterher sein. Ein guter Eckenschutz an spotzen Ecken ist auch wirklich sinnvoll. Von daher kann ich auch zustimmen, man wird entspannter, aber auch die kleinkinder/Babys werden immer sicherer.

von Maya7 am 22.05.2024, 11:51



Antwort auf Beitrag von Joana68

Ich fand es immer normal dass Babys wenn sie stehen lernen auch mal umfallen… dachte halt, das gehört zum Lernprozess dazu und wenn es soo arg wehtun würde würde das Baby schon aufhören mit dem Üben (sind ja nicht dumm die Kleinen). Ergo: Wenn dein Kind trotzdem fleißig weiter übt dann ist es ihr das anscheinend auch wert. Also der Schreck beim Fallen nicht so groß wie die Freude am Stehen. Klar kann man sie nicht jedes Mal auffangen, da müsste man ja permanent direkt hinter ihr sein und das ist im Alltag echt nicht machbar. Sorgt halt dafür dass nichts spitzes, hartes im Fallnähe ist. Ich hab irgendwann schon instinktiv immer alles Spielzeug in ihrer Fallnähe zur Seite geschoben und keine Sorge. Soo lang dauert das mit dem Fallen nich. Dann kann sie sicher stehen und bald auch laufen und dann sehen die Stürze manchmal noch böser aus…und trotzdem is alles gut. Die Natur hat es nämlich durchaus so eingerichtet, dass laufen lernende Kleinkinder nicht zerbrechlich sind…

von Soltom am 22.05.2024, 05:50



Antwort auf Beitrag von Joana68

Also so oft wie mein Sohn als Baby hingefallen ist, ist mir bewusst geworden das die kleinen echt viel abkönnen. Er hat sich mit 6 Monaten schon an der Couch hochgezogen und entlang gelaufen und hatte echt sooo viele blaue Flecken.. jedes Mal. Bin irgendwann dann entspannter geworden

von Lena1202 am 22.05.2024, 06:15



Antwort auf Beitrag von Lena1202

Und die Kleinkind Phase wurde absolut nicht besser, mein Sohn ist eher wild und will alles ausprobieren.

von Lena1202 am 22.05.2024, 06:16



Antwort auf Beitrag von Joana68

Gehört zum üben für mich dazu. Und wenn dein Kind früh dran ist kann man das doch nicht ändern. Sollte man auch gar nicht. Auffangen, wenn man dabei steht, ist ja ein selbstverständlicher Reflex würde ich behaupten. Aber selbst das fände ich gar nicht so wichtig. Aber auch fallen muss gelernt werden. Sich mit den Händen abzustützen, um nicht jedes Mal auf dem Kopf zu landen, sowas muss erlernt werden und dafür muss man üben. Ich finde es ist wichtig, echte Gefahren "auszuschalten". Bei uns zum Beispiel kommt die einjahrige jetzt problemlos die Couch hoch und runter. Also achte ich penibel darauf, dass um die Couch keine kleinen Spielzeuge liegen. Ich hab auch eine yogamatte vor der Couch im Moment. Sie kann sich noch weh tun, aber wird sich so wahrscheinlich nicht wirklich verletzen. Man sollte sich über die Entwicklungen seines Babys freuen, und nicht versuchen, sie wegen der eigenen Angst einzudämmen. Ich kann mit auch nicht vorstellen, wie man ein Baby davon abhalten sollte. Immer wieder zu Boden drücken oder was? Und ich kann mir nicht vorstellen, dass bei anderen Entwicklungen solche Ideen des "davon abhalten" aufkommen.

von Liv20 am 22.05.2024, 08:06



Antwort auf Beitrag von Joana68

Wenn Deine Maus das von alleine macht , ist das nicht zu früh. Und wenn sie fällt, das gehört dazu. Bleib dabei so entspannt, wie du warst!

von bea+Michelle am 22.05.2024, 08:28



Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Genau, du machst das genau richtig! :) In 2 Wochen wird sie viel weniger fallen, weil sie erfahren hat, dass man sich anfangs stabil hinstellen und gut festhalten muss! Meine Große ist ein Sensibelchen und hat nach jedem Sturz eine halbe Ewigkeit geweint… Daher hab ich sie oft aufgefangen. Zu oft. Sie hat kein gutes Körpergefühl entwickeln können :/ Es war eine Zwickmühle für mich… Wenn deine immer nur kurz weint, ist es die Erfahrung wert!!

von Frolle am 22.05.2024, 08:54



Antwort auf Beitrag von Joana68

Solange deine Tochter es aus eigenem Antrieb schafft ist doch alles gut Und auch das fallen ist ein Lernprozess (kein schöner und einer der gut beobachtet werden muss). Sie muss doch eine gefahreneinschätzung haben später abschätzen können was sie schafft und auch lernen was fallen bedeutet, es weh tut und wie man sich abfängt. Das sind für uns Selbstverständlichkeiten und automatismen aber eigentlich ja hoch komplex und dies muss ein Kind erstmal lernen. Und ihr Vorallem nicht den Erfolg nehmen etwas selbst zu lernen und irgendwann zu schaffen Klar sollte man schauen wie und wo sie fällt aber dass tut ihr ja bereits. Man kann Kinder ja nicht 24/7 bis sie 18 sind in Watte packen. Dann hat man einen unsicheren Erwachsenen voller selbstzweifel der nie lebenspraxis sammeln durfte Meine ist gerade 7 Monate und fängt an sich langsam sehr wacklig hoch zu ziehen klar lass ich sie und ja auch sie ist schon gefallen, mitlerweile versucht sie zumindest sich nach hinten auf den po plumpsen zu lassen Alles halt ne übungssache

von Maharene am 22.05.2024, 09:08



Antwort auf Beitrag von Joana68

das ist halt normal und gehört dazu. wir waren da tiefenentspannt. ich weiß, dass das auch charaktersache ist, aber ich rede mir ein, weil wir eben nicht jedes mal panisch hingerannt sind, wenn er umgefallen ist, hat er selten das weinen angefangen. ist heute noch so. wenn er hinfällt, steht er halt wieder auf. wenn er weint, dann hat er sich auch wirklich weh getan.

von Rachelffm am 22.05.2024, 10:43



Antwort auf Beitrag von Joana68

Hi :) Unsere kleinen sind gleichaltrig Meiner übt auch fleißig das stehen.. das Fallen gehört ja irgendwie schon mit dazu. Es ist tatsächlich aber schon besser geworden. Er hat mittlerweile verstanden, dass man sich aus dem stehen wieder hinknien und dann erstmal mit einem Arm auf den Boden runter muss, dann folgt der andere und es wird weiter gekrabbelt. Das hab ich ihm so nicht gezeigt, er hat das selbst rausgefunden. Ansonsten haben wir so Eckenschutz am Wohnzimmertisch, damit er sich die nicht ins Auge oder sonst wohin rammt. Manchmal lässt er sich trotzdem noch nach hinten plumpsen. Manchmal bin ich schnell genug, manchmal nicht. Dann wird kurz herzzerreißend geweint und dann direkt weiter gemacht Oder aber er lässt sich auf den Windelpo fallen Alles echt spannend und ich versuche es entspannt zu sehen

von Mausi97 am 22.05.2024, 21:59