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"Aufputschmittel"

Thema: "Aufputschmittel"

Hallo ihr Lieben, ich habe ja vor kurzem schon mal erzählt, dass meine Oma an Brustkrebs erkrankt ist. Sie hat nun schon 6 Chemo-Sitzungen hinter sich gebracht. Die Blutwerte sind wohl sehr gut und sie glaubt auch, dass der Knoten in der Brust kleiner geworden ist. Na ja, jedenfalls hat sie die ersten Sitzungen ganz gut überstanden. War halt danach sehr müde, aber keine Übelkeit oder gar Erbrechen. Nun und jetzt gehts halt langsam los. Sie ist sehr geschwächt, ihr Geschmackssinn ist etwas beeinträchtigt, der Kreislauf macht nicht mehr so richtig mit. Generell ist sie vom Typ her eher so einen "Jammer-Person", daher hatte ich ja auch so eine Angst, dass sie sich schon vorher aufgibt ohne überhaupt zu kämpfen (gerade nach dem Tod meines Opas). Aber sie hat durch meine kleine Tochter quasi immer einen Booster bekommen ("Wenn du dann größer bist, dann bringe ich dir die Kinderlieder bei" oder "Wenn du dann Fahrrad fahren kannst, kommst dennoch dann immer schön besuchen"). Jetzt frage ich mich, ob es nicht irgendwas gibt, was ihr Immunsystem wieder aufbaut. Sie isst schon viel Obst. Aber ich möchte ihr echt was gutes tun, damit sie sich wieder etwas besser fühlt und weiterkämpft. Habt ihr vielleicht eine Idee? Gibt es irgendwas homöopatisches? Wäre erfreut über ein paar Anregungen.

Mitglied inaktiv - 19.07.2017, 10:27



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Wenn Sie einen Metallgeschmack nach der Chemo im Mund hat, soll sie frische (!) Ananas essen. Ein Enzym in der Ananas sorgt dafür, dass der Metallgeschmack verschwindet. Das sagten zumindest die Krebspatienten, die ich oder mein Mann gefahren haben.

von Zero am 19.07.2017, 10:40



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Nein, was sie zu sich nehmen kann, damit sich ihr Immunsystem wieder stabilisiert, kann ich dir nicht sagen. Aber das Allerbeste was ich herauslese, ist deine kleine Tochter (und natürlich Du). Die Kleine ist Balsam für die Oma (wahrscheinlich gerade überlebenswichtig) und positives Denken, Oma schmiedet ja "Langzeitpläne"...wenn du größer bist, kommst du mich besuchen...bringe ich dir Kinderlieder bei, dass geht ja schon Mal, unbewusst vielleicht, in die richtige Richtung. Das ist ein heftiger Schlag, erst ist der Mann verstorben und dann noch die schwere Krankheit. Puuuhhh..., da wird mir ganz anders beim lesen. Sei einfach für deine Oma da, auch wenn ihr Jammerpotenzial etwas ausgeprägt ist. Sie hat so schlimmes hinter sich, da muss das erlaubt sein. Auch wenn es dir auf die Nerven geht und das kann es echt, habe auch mal eine kranke Oma gehabt, die dann auch noch völlig unerwartet Witwe wurde. Kinder sind die beste Medizin. Sie lenken ab und geben alten oder kranken Menschen noch einen Lebenssinn. Ich wünsche dir aufrichtig alles Gute und drücke alle meine Daumen, dass es deiner Oma bald besser geht.

von kleineTasse am 19.07.2017, 11:26



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es gibt "orthomol immun", das auch krebspatienten einnehmen können. ist zur immunsteigerung. ich würde es aber nur in absprache mit dem behandelnden arzt besorgen.

von claudi700 am 19.07.2017, 11:17



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Meine Schwester war vor Jahren schwer krank und hat zur Genesung unterstützend "Vita Sprint" genommen. Alles Liebe für deine Omi!

von Lucylu am 19.07.2017, 11:51



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Ganz wichtig: bitte sprich ALLES was eingenommen wird mit dem Onkologen ab! Einiges was empfohlen wird kann nämlich gerade gegen die Chemo arbeiten. Ansonsten muss beim Essen jeder ausprobieren was geht. Ich habe nichts gefunden, was gegen den Geschmack im Mund wirklich geholfen hat. Ananas ging wegen Entzündungen im Mund und Speiseröhre schon gar nicht. Ich habe mich gegen Ende von Eier, Froop-Joghurt, Bratpaprika und geräucherter Forelle ernährt. Bei meiner Nachbarin war es wiederum ganz anders. Insgesamt habe ich meinem Körper den Schlaf und die Ruhe gegönnt, die er gefordert hat. Habe versucht mich möglichst viel an der frischen Luft zu bewegen, auch wenn es an einigen Tagen ein Hangeln von Laternenpfahl zum Laternenpfahl war. Und habe mich von Menschenansammlungen und erkälteten Menschen usw. komplett fern gehalten. Hände ganz häufig gewaschen etc. Alles Gute für deine Oma.

von Julia+Christopher am 19.07.2017, 11:53



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Verbring viel Zeit mit ihr und versuche, so viel Normalität wie möglich einkehren zu lassen. Gerade die Punkte "Ernährung" und "ergänzende Medikamente" sind bei der Krebsbehandlung nicht unproblematisch und müssen abgestimmt sein. Manchmal schmeckt auch einfach nichts, egal, wie sehr es helfen oder nützen würde.

von Julie am 19.07.2017, 12:00



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Meine Mama bekommt in den Chemo Pausen Infusionen vom Onkologen. Mal helfen sie, mal nicht. Ist täglich anders . Die Kraft in den Beinen lässt mit der Chemo nach. Schön , dass du dir Gedanken darüber machst.

von Bosna am 19.07.2017, 12:16



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Ich würde gar nichts ohne Rücksprache mit den behandelnden Ärzten einnehmen! Also, dort nachfragen!

von 3wildehühner am 19.07.2017, 12:29



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Gibt es bei Euch keine vernünftigte Apotheke, die sich auch mit Homöopathie gut auskennt. Dort würde ich mich beraten lassen. Alles Gute

von ak am 19.07.2017, 12:55



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Gibt es bei Euch keine vernünftigte Apotheke, die sich auch mit Homöopathie gut auskennt. Dort würde ich mich beraten lassen. Alles Gute

von ak am 19.07.2017, 12:55



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Danke für die lieben Worte und die Genesungswünsche für meine Oma. Klar sind wir so oft wie möglich bei ihr. Das mit dem Orthomol werde ich mal nachfragen. Ich erwarte auch überhaupt keine Wunder, von wegen, dann ist sie wieder das blühende Leben oder so. Aber einfach so eine kleine "Spritze" mehr Energie. Wisst ihr? Die Frau ist halt ihr lebenslang schon auf den Beinen unterwegs. Sie hat Hühner und Hasen und einen Garten. Sie kocht so unheimlich gerne (und halt typisch Omi... viel zu viel von allem ) Es wäre halt einfach schön zu sehen, dass sie diese paar Dinge ein bisschen leichter dennoch machen könnte. Heute musste meine Mum die Hühner füttern, weil sie zu schwach war. Da hat sie geweint. Das möchte ich nicht. Sie ruht sich halt auch viel aus. Aber wenn man einem Mensch der sein Leben so wie es ist liebt, auch noch das letzte bisschen "Selbstständigkeit" wegnimmt, dann geht er zu Grunde. Ich hab das auch an meinem Opa gesehen. Ihm ging es noch so schlecht, aber wenn man sagte "Opa lass doch sein, wir machen das", tat ihm das weh oder er ist böse geworden. Das will ich halt für Oma erreichen, dass sie diese letzten Dinge einfach weiterhin machen kann trotz dieser mächtigen Chemiekeulen.

Mitglied inaktiv - 19.07.2017, 13:06



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Hallo, mein Mann hat von unserer Hausärztin Iscador auf geschrieben bekommen. Dies ist ein homöopathisches Präparat und muss man allerdings unter die Haut spritzen. Er hatte allerdings keine Chemo sondern Bestrahlung. Sehe das aber wie die anderen, nur nach Absprache. Alles Gute deiner Oma.

von Himbaer am 19.07.2017, 13:19



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Mir hat am besten "Normalität" geholfen. Am normalen Leben teilhaben, und nicht in dem Chemo-Zirkus festzustecken. Mit dem schlechten Geschmack im Mund sollte sie abklären lassen, ob ein Pilz dahinter steckt. So war es bei mir. Als ich damals meine Chemo hatte. war zeitgleich immer eine Dame im Alter von 85 Jahren dabei. Die hat uns alle in die Tasche gesteckt mit ihrem Optimismus. Deiner Oma wünsche ich alles, alles Gute. LG Pebbie, jetzt im 5. Jahr nach der Diagnose

von Pebbie am 19.07.2017, 13:16