Thema:
Abschiedsgeschenk "andere" Tagesmutter
Bei uns in der Großtagespflege organisiert gerade die zweite Tagesmutter ein Abschiedsgeschenk für ihre Kollegin. Sie hat einen Gutschein von Mydays vorgeschlagen. War i.O für uns. Ohne einen Geldbetrag zu nennen.
Jetzt soll jede Familie 30€ zahlen, sie selbst zahlt 15€
Auch wenn ich sie sehr schätze und ihr zu "meinem" Abschied (mein Kind blieb bei ihrer Kollegin) einen Gutschein von 25 € geschenkt habe, finde ich es extrem übertrieben.
Meine TM bekommt von uns nur eine kleine Anerkennung ihrer Arbeit.
dh. sie bekommt ein Glas mit Smarties und folgenden Text
EINE KUNTERBUNTE BOTSCHAFT:
Gelb ist für deine Wärme und Zuneigung.
Orange ist für die Kunstwerke, die wir gemeinsam gebastelt haben.
Rot ist für jede Träne, die du getrocknet hast.
Braun ist für die Art, wie du mich zum Lachen gebracht hast.
Lila ist für die Geduld, die du immer wieder mit mir hattest.
Pink ist für dein Vertrauen in mich, das mich hat wachsen lassen.
Grün ist für all‘ die vielen Bücher, die wir gemeinsam angesehen haben.
Blau ist für deine helfenden Hände, wenn ich Unterstützung gebraucht habe.
und vielleicht noch einem 10€ Gutschein für irgendwas ...
Oder sehe ich das jetzt vollkommen falsch???
von
Anuschka1978
am 25.06.2018, 11:17
ach ja, dieses Smarties Glas bekommt die andere Tagesmutter und Vertretungskraft auch von uns ...
... jetzt kam doch tatsächlich die Nachricht, dass 15€ pro Kind auch okay wären ...
von
Anuschka1978
am 25.06.2018, 11:19
Ja finde ich völlig übertrieben. Wäre mir als Erzieherin, die das Geschenk bekommt auch unangenehm. So hoch fallen ja nicht Mal Geburtstagsgeschenke innerhalb der Familie aus....
von
miaandme
am 25.06.2018, 11:51
15 Euro finde ich persönlich in Ordnung, würde ich geben. Aber da hat jeder seine eigene Schmerzgrenze.
Wir haben jetzt 14 Euro jeder für beide Erzieherinnen gegeben und da sich nicht alle beteiligt haben, hat der Kern nochmal 4 Euro dazu gegeben.
Viele Grüße
von
wir6
am 25.06.2018, 12:12
Mit den 15 € kann ich jetzt auch leben ... MEINE Tagesmutter wird dann ein zumindest vom Geldwert gleiches Geschenk bekommen (müssen)
Hat jemand eine Idee um die 15 € ... Ich dachte auch an einen Gutschein? DM, oder Amazon?? oder für ein Buchladen? Sie möchte gerne neue Bücher für die Tagespflege
von
Anuschka1978
am 25.06.2018, 12:35
Das tollste Abschiedsgeschenk, was ich von Kindern bekommen habe war ein "Brief" mit Zitaten von "meinen" Kindern, wo draufstand was sie toll an mir fanden ... bzw. was ihnen aufgefallen ist an mir ...
... ich würde immer morgens Kaffee trinken ...
... ich könnte so gut trösten ...
... ich wäre immer so nett und lieb und so selten schimpfen ...
... oder mit ihnen spielen ...
...
das Geschenk war einfach unbezahlbar ...
von
Anuschka1978
am 25.06.2018, 12:43
Stimmt! Man muss bedenken es ist ihr Job! Klar er super wichtiger Job aber eben ein Job für den sie ihr Geld bekommt. Da wären mir entsprechende Beträge auch Zuviel.
Mitglied inaktiv - 25.06.2018, 14:26
Wir haben gerade das Abschiedsgeschenk für unsere Erzieherin in Arbeit (unsere geht aus einzige). Es wird so ähnlich wie das mit den Smarties. Keine große finanzielle Ausgabe, dafür ein persönliches Dankeschön, von bzw mit dem Kind gebastelt und mit ähnlichem tact wie bei den Smarties. Ich bin also ganz bei dir.
von
Tiffy_78
am 25.06.2018, 14:26
Finde ich auch zu viel
Bei uns war gerade großes Tamtam wegen des Abschiedsgeschenkes der Vorschüler.
Ich finde ja, lieber etwas das auch gebraucht wird und gewünscht ist vom Kiga
Und 5€ reichen. Man muss allen ( auch Flüchtlingen, Alleinerziehenden,...) die Möglichkeit geben sich zu beteiligen ohne das sie sich finanziell verbiegen müssen.
Einige wollen aber partout etwas"bleibendes" also fielen die gewünschten Bälle und Sandzeug raus. Da kann man ja auch nicht den Namen des Kindes drin verewigen.
Was Kinder, die nicht mehr in der Einrichtung sind, von einem Teppich/Zaun/Bank / Spiegel haben, auf der ihr Name steht?
Aber ich lass die machen.
von
monstermaja
am 25.06.2018, 14:45
Stimmt! Der Einzelne wird heute oft zu wichtig genommen/nimmt sich selbst zu wichtig. Es ist ein Kitakind unter anderen Kindern, ein Kind von mehreren für die Erzieher, ein Kind das betreut wird weil das der Job der Erzieher ist. Eines das die Kita ein paar Jahre besucht, dort spielt, lacht und weint, eine Menge dazu lernt und die Kita dann als Schulanfänger verlässt um raus ins Leben zu gehen. Wie so viele die das vor ihm getan haben und nach ihm kommen werden.
Mitglied inaktiv - 25.06.2018, 16:13